Die Jury des Robert-Geisendörfer-Preises begründete dies damit, dass die Moderatoren den „Sprachlosen eine Stimme gegeben hätten“ – zum Beispiel Obdachlosen, Flüchtlingen und Pflegebedürftigen.
Das Duo wird mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Jury würdige damit die Sendungen, die das Duo mit der Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ gewonnen und für Themen wie Seenotrettung von Flüchtlingen, Einsatz gegen rechts und Obdachlosenhilfe genutzt habe.
Sprachlosen eine Stimme geben
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury unter dem Vorsitz von Kirchenpräsident Volker Jung demnach von der siebenstündigen Dokumentation des Moderatoren-Duos zum Pflegenotstand. Mit diesen „Gewinneinlösungen“ aus der Spielshow, so die Jury, hätten die beiden zur Primetime eine jüngere Zielgruppe auf überraschende und ernsthafte Weise mit den Themen und Werten konfrontiert, für die der Robert Geisendörfer Preis stehe: Sprachlosen eine Stimme geben und Fürsprache üben.
Der Preis der evangelischen Kirche für Hörfunk- und Fernsehproduktionen wird 2021 wieder verliehen, nachdem er im vergangenen Jahr pandemiebedingt ausgefallen war. Die Preisträgerinnen und Preisträger der weiteren Kategorien werden im Oktober bekannt gegeben. Anstellte einer Preisverleihung zeigt der Sender 3Sat am 10. Oktober eine Preis-Doku. „Kulturzeit“-Moderatorin Vivian Perkovic besuche darin die Preisträgerinnen und Preisträger und würdige ihre Werke aus den Bereichen Kindermedien, Radio und Fernsehen, hieß es.
Zum Hintergrund
Der Geisendörfer-Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) verliehen. Ausgezeichnet werden Sendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird jeweils eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.
Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), dem die organisatorische Betreuung des Preises obliegt, ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).
Preise gibt es doch inzwischen wie Sand am Meer…
Naja … hat der eine nicht Spendengelder gesammelt um es dann zu verschleudern?
Merkwürdig welche Kriterien hier gelten.