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Konferenz: Menschenrechtler fordern Abschaffung der Todesstrafe

Eine internationale Koalition von Menschenrechtlern hat alle Staaten aufgefordert, die Todesstrafe zu ächten. Bislang hätten 139 Länder die Todesstrafe in ihren Gesetzen getilgt oder wendeten sie nicht mehr an, betonte Bianca Jagger am Mittwoch in Genf.

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Die Schauspielerin ist Sonderbotschafterin des Europarates für die Abschaffung der Todesstrafe.

Jagger sprach während einer Konferenz der «Weltkoalition gegen die Todesstrafe», in der Menschenrechtsorganisationen und Einzelpersonen mitwirken. Hinrichtungen seien grausam und unwiderruflich, betonte sie. Oft würden Unschuldige exekutiert. Anders als behauptet schrecke die Todesstrafe auch nicht vor Verbrechen ab, sagte Jagger.

Laut Amnesty International wurden 2008 rund 8.900 Menschen zum Tode verurteilt. Mindestens 2.390 Menschen in 25 Ländern wurden hingerichtet. In China wird die Todesstrafe am häufigsten vollstreckt. Die iranische Anwältin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi verurteilte die Hinrichtung von Jugendlichen in ihrer Heimat als besonders abstoßend.

Die Konferenzteilnehmer riefen alle Staaten auf, dem UN-Protokoll zur Abschaffung der Todesstrafe beizutreten. Bislang hätten 72 Staaten das Abkommen unterzeichnet, das seit 1991 in Kraft ist. Laut dem Protokoll ist die Todesstrafe verboten, allerdings sind in Ausnahmesituationen wie Kriegen weiter Exekutionen möglich.

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(Quelle: epd)

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