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Ex-GEP-Direktor: Evangelische Medien brauchen Geld

Die Orientierung am christlichen Menschenbild geht in unserer Gesellschaft zunehmend verloren. Der ehemalige Direktor des GEP ist überzeugt: Christliche Medien können dem mit „maßgeblichen Investitionen“ entgegenwirken.

Der ehemalige Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, hält Investitionen in evangelische Medien für notwendig, um deren Zukunft und Reichweite zu sichern. „Eine gelingende Transformation der evangelischen Publizistik wird wahrscheinlich viel Geld kosten“, sagte Bollmann in einem am Mittwoch vom Portal „evangelisch.de“ veröffentlichten Interview. Er sprach von „maßgeblichen Investitionen in Formate, Ressourcen und Personal“.

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Konkret bezog sich der 66-Jährige, der im vergangenen Jahr in Ruhestand gegangen war, auf evangelisch.de, das vom GEP getragen wird. Es gebe strategische Ansätze, das Interesse für „evangelisch.de“ noch maßgeblich zu steigern. „Wahrscheinlich bedeutet das eine wesentliche Aufstockung von Personal und Ressourcen. Mit den zurzeit zur Verfügung stehenden Ressourcen werden die Möglichkeiten leider begrenzt sein“, sagte er.

Bollmann ist in dem Buch «20 Meter für die Ewigkeit. Warum wir himmlische Geschichten brauchen» der Frage nachgegangen, was es für eine Gesellschaft bedeutet, wenn die Orientierung am christlichen Menschenbild verloren geht und wie christliche Publizistik dem entgegenwirken kann. Es erscheint am Freitag.

Das GEP ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes.

Quelleepd

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3 COMMENTS

  1. Die Orientierung am christlichen Menschenbild geht in unserer Gesellschaft zunehmend verloren.
    Weil der Heilige Geist unterdrückt wird!

  2. In Medien, Politik und Kirche reden alle vom „christlichen Menschenbild“, ohne dass einer erklärt, was das sein soll.
    Das biblische Menschenbild vom Sünder, der dem Tod verfallen ist und Erlösung braucht, kann’s ja nicht sein …

    • Das Lieblose und Unmenschliche steht gegen das christliche Menschenbild

      Ich denke schon, dass es das biblische Menschenbild vom Sünder ist, der Erlösung braucht. Aber das christliche Menschenbild ist dennoch darüber hinaus – oder sollte es – auch grundsätzlich daran orientiert sein, wie wir fundamental als Christinnen und Christen zu allen Menschen stehen. Was dann immer auch heißen muss, dass etwa Menschen mit einer anderen Sexuellen Orientierung genauso unter der Liebe Gottes leben und so vom Schöpfer gewollt sind, wie sie geboren wurden. Und alles was mit Hass und Hetze zu tun hat – oder einfacher formuliert, wer so wie Donald Trump sehr gnadenlos mit Menschen umgeht – kann nicht christlich sein (d.h. dem christlichen Vorbild entsprechen). Diesem christlichen Menschenbild entspricht nicht, die Seenotrettung für Flüchtlinge zu minimieren, ihnen den Aufenthalt bei uns auch so unangenehm wie möglich zu machen aus Gründen der Abschreckung, sie generalisierend grundsätzlich als Verbrecher und gewalttätig zu diffamieren,und sämtliche hier Nicht-Biodeutsche abschieben zu wollen. Eigentlich wäre alles, was wir auch schon vom Gefühl her als menschenunwürdig bezeichnen würden, gegen das christliche Menschenbild gerichtet ist. Wenn Gott also auch ein sehr persönlicher Schöpfer eines jeden Menschen ist, ist jeder grundsätzlich alleine schon deshalb extrem wertvoll. Weil somit jeder Mensch Geist von Gottes Geist wäre. Immerhin ist Jesus für jeden einzelnen Menschen auch in tiefster Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft ans Kreuz gegangen und hatte daher alle Sünde (also Trennung von Gott) als unsere Schuld gesühnt. Es sollen also alle erlöst werden. Daraus nach unserem heutigen Verständnis der Welt und des ganzen Universums eine kleine winzige Schar zu definieren, die also dann beispielsweise streng evangelikal sind, würde ein Sieg dieser Erlösung durch Jesus mehr als nur infrage stellen. Es wäre gleichsam die Marginalisierung Golgatha`s. Und selbstverständlich sind wir, die dies alles wissen und eine große Hoffnung auf Gott setzen, auch gefordert den Glauben in aller Freundlichkeit und Toleranz immer exemplarisch zu leben.

      Die Orientierung am christlichen Menschenbild geht in unserer Gesellschaft zunehmend verloren. Der ehemalige Direktor des GEP ist überzeugt: Christliche Medien können dem mit „maßgeblichen Investitionen“ entgegenwirken. Alleine das Beispiel des Trumpismus in den USA zeigt die Gefahr, was spätestens bei uns in den Bundestagswahlen 2029 bei uns aufblühen könnte. Deshalb sollten Christen auch politisch (nicht gemeint ist parteipolitisch) sein und deutlich auch gegen den Strom schwimmen: Gegen den Strom der Verunmenschlichung unserer Gesellschaften.

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