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Evangelische Publizistik: GEP-Direktor Jörg Bollmann geht in Ruhestand

22 Jahre lang stand Jörg Bollmann an der Spitze des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Jetzt ist er in den Ruhestand gegangen.

Der 66-jährige Journalist war von 2002 bis März 2024 Geschäftsführer und Direktor (seit 2005) des GEP und Geschäftsführer der EKD Media (seit 2004). Mit der Übernahme der Rundfunkarbeit für den Medienbeauftragten des Rates der EKD, die Programmformate wie „Das Wort zum Sonntag“ und die Fernsehgottesdienste im ZDF verantwortet, und dem Start des Webportals evangelisch.de baute Bollmann das GEP zum Zentrum für die bundesweite Medien- und Publizistikarbeit der evangelischen Kirche aus.

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In Bollmanns Zeit als GEP-Direktor fallen unter anderem die Übernahme des Portals religionen-entdecken.de, der Aufbau des evangelischen Contentnetzwerks yeet, der Aufbau und die Erweiterung der Nachrichtenplattform Amal, die Kooperation des GEP mit dem Youtube-Kanal Basis:Kirche sowie der Produktaufbau von „epd video“.

Bollmanns Nachfolge übernehmen als Kaufmännische Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil, die als Geschäftsführerin auch das EKHN-Medienhaus leiten wird, sowie als Theologische Geschäftsführerin Stefanie Schardien, die vom Rat der EKD auch zur Medienbeauftragten der EKD berufen wurde.

Das GEP ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der epd-Zentralredaktion unter anderem die Redaktionen des evangelischen Magazins chrismon und des Internetportals evangelisch.de, organisiert die Rundfunkarbeit der EKD sowie das evangelische Contentnetzwerk yeet.

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1 Kommentar

  1. Qualitative Glaubensverkündung und keine Mega-Kirchengemeinden

    Die heutigen Fernsehgottesdienste und das Wort zum Sonntag sind – man entschuldige wenn ich dies „locker vom Hocker“ schreibe – wirklich qualitative theologische Standards“. Darauf muss und darf ausdrücklich hingewiesen werden. Mir ist als theologischer Laie wichtig, gute Predigten, liebevoll vorbereitete Livegottesdienste im Fernsehen und im Netz, und vorallem bei körperlich anwesender Gemeinde, zu erleben. Damit aber korrespondiert der leider kaum verbreitete Wunsch (oder auch nur die Idee) bei aller erforderlichen Notwendigkeit Geld einsparen zu müssen: Es nicht auf Kosten der Pfarrerinnen, Pfarrer oder Priester zu tun. Dies wäre sinnbildich vergleichend so, als ob der Handelsvertreter eingespart wird oder die Werbung in der Wirtschaft. Heute gibt es überall in den unterschiedlichen Kirchen Fördervereine, die für viele kirchlich-soziale Aufgaben Spenden und Zuwendungen einsammeln. Aber warum nicht notfalls auch für die gute Ausbildung von Theologen. Zur Verkündigung gehört auch gut verfügbares Wissen und m.E. reicht es nicht wirklich, wenn einfach jeder predigen würde (Dies ist zwar protestantisch, aber überdosiert für die Qualität der Verkündigung nie sinnvoll). Ich will auch hier auf evangelischer Seite nicht die vielen Lektoren und Prädikanten marginalisieren, die oft erstaunlich gute Gottesdienste leiten. Ich aber glaube auch, dass der Trend zu Groß- oder gar Mega-Kirchengemeinden, zumindest fragwürdig sein könnte. Oft führt dies leider zu unerwünschten Doppelstrukturen und noch mehr Bürokratismus und Vermehrung von Gremien. Denn die Kirche steht nun mal auch mitten im Dorf und da bedarf es der Ansprechpartner. An allem anderen kann gespart werden, nicht aber an den so wichtigen theologischen Kernkompetenzen. Vielleicht würde auch ein kleines Quantum Pädagogik und angewandte Psychologie einem späteren Theologen gut tun.

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