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Mein Capetown: Die Eröffnung

Der dritte Lausanner Weltkongress für Evangelisation findet zur Zeit in Kapstadt, der Hauptstadt Südafrikas, statt. Martin Gundlach ist als einer der 4.000 Teilnehmer vor Ort und berichtet für Jesus.de von seinen Eindrücken.

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Der Start für den dritten Lausanner Kongress ist gelungen: 1000 ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass die 4.500 Teilnehmer aus aller Welt eingewiesen und gastfreundlich empfangen werden. 197 Nationen haben Delegierte nach Südafrika gesandt, die Welt ist hier in Capetown wirklich wieder zu Gast bei Freunden.

Erwartungsfrohe Spannung prägt die Stimmung beim Eröffnungsabend. Afrikanische Farbenfreude und Ausgelassenheit, vielstimmiger Gesang, ein emotionaler Beginn am Sonntagabend. Grüße an den Kongress von den "Urgesteinen" der Lausanner Bewegung, Billy Graham und John Stott. In der zweiten Hälfte aber verliert die Veranstaltung an Fahrt. Ein 30minütiges Video über die Missionsgeschichte von Paulus bis zur Gegenwart nimmt den Schwung aus dem Abend.

Der Präsident von "Capetown 2010", Doug Birdsall, betont am Ende die Einzigartigkeit dieser Veranstaltung, die via Internet weltweit zu sehen ist und an vielen Orten für Diskussionen sorgen wird: "Noch nie hat eine christliches Event die Welt so weit durchdrungen wie dieses." Wie weit sie die Welt durchdringen und verändern wird – das wird sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen.

Es werden aber auch die Grenzen deutlich, die für die Religionsfreiheit auf unserem Planeten nach wie vor bestehen: Die chinesische Delegation, die zweitgrößte überhaupt, durfte ihr Land nicht verlassen. Bisher ist sie zumindest nicht in Capetown angekommen, und niemand hier rechnet mehr mit ihrem Erscheinen.

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Spürbar werden auch die Unterschiede bei der Beurteilung des Programms. Manche der Europäer fanden die Eröffnungsveranstaltung wie ich in der zweiten Hälfte zu langatmig oder gar langweilig. Die Afrikaner haben weit weniger Probleme damit, dass hauptsächlich Männer jenseits der 60 auf der Bühne stehen. Und sie sind wohl auch daran gewöhnt, dass Veranstaltungen ohne Pause länger als zweieinhalb Stunden dauern.

Heute nun beginnt die Auseinandersetzung mit der Frage: Wie wird Evangelisation aussehen in einer Welt, die sich rasant schnell verändert und so viele neue technische Möglichkeiten hat?

Für mich das Schönste hier ist übrigens der gemeinsame Gesang, das ist ein Stück vom Himmel.

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