Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sieht den zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 als Mahnung für einen verstärkten Dialog der Religionen.
Gerade in Zeiten der Bedrohung durch Fanatiker müsse dieser Dialog aufrecht erhalten werden, sagte Platzeck am Samstag in Potsdam. Notwendig sei, sich für Verständnis zwischen den Kulturen in Ost und West, Nord und Süd einzusetzen. «Anderenfalls hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht», warnte der SPD-Politiker.
Platzeck wandte sich zugleich dagegen, im Zuge der Terrorbekämpfung Bürgerrechte einzuschränken. Sicherheit für alle auf der einen und individuelle Freiheit auf der anderen Seite konkurrierten miteinander. Jedoch dürften niemals die Errungenschaften des modernen Rechtsstaates zurückgedrängt werden. «Auch die Gefahren des Terrorismus dürfen das nicht rechtfertigen», sagte Platzeck.
(Quelle: epd)