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„Digitales Mahnmal“: Online-Plattform zeigt Schändungen jüdischer Friedhöfe

Zerstört, beschmiert, beschädigt: Die Universität Duisburg-Essen hat über 2.000 Schändungen jüdischer Friedhöfe in Deutschland dokumentiert.

Im Zuge des Projekts „Net Olam“ seien vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte 2.000 Fälle an 2.200 Begräbnisstätten untersucht worden, teilte die Universität mit. Daraus sei ein „digitales Mahnmal“ entstanden, das Angriffe aller Art auf Gräber, Gebäude und Anlagen in Katalog- und Kartenform dokumentiert.

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Ziel des Projekts ist die Erforschung von Ausmaß, Erscheinungsformen, Hintergründen, Tätern und Folgen der Schändungen mit einem Schwerpunkt auf den Jahren seit 1945. Auf dieser Grundlage sollen auch Hinweise für Schutzkonzepte sowie Handreichungen zur noch besseren Einbeziehung jüdischer Friedhöfe in die Vermittlungsarbeit erarbeitet werden. Forscherinnen und Forscher des Instituts hätten für das Projekt gemeinsam mit ihren Verbundpartnern seit 2021 Angriffe auf jüdische Friedhöfe in Deutschland untersucht, hieß es. Die Daten seien aus Literatur, Presseartikeln und Archivbeständen zusammengetragen worden.

Das Online-Portal ist interaktiv gestaltet und kann nach Ort, Zeitpunkt der Schändung, Gewaltform oder ideologischem Hintergrund durchsucht werden. Über die Kartenansicht lassen sich schnell Informationen über jüdische Friedhöfe in der Nähe abrufen. So sind zum Beispiel auch für Witten (Sitz der Jesus.de-Redaktion) zwei Fälle dokumentiert.

„Net Olam“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Weiterlesen: Blog zum Projekt „Net Olam“

Quelleepd

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