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Antisemitismus: Jüdische Gemeinde in Hannover erhält Hassmails

Die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Ingrid Wettberg, klagt über einen anhaltenden Antisemitismus in Deutschland. Die Gemeinde erhalte zahlreiche hasserfüllte Mails und Briefe, in denen Juden beleidigt und bedroht würden, sagte Wettberg am Montag in Hannover.

In unserem Prospekt schreiben wir, dass wir ein offenes Haus der Begegnung sein wollen. Aber wir müssen unsere Synagoge abschließen.“ Um ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen, wirken Wettberg und andere Frauen aus verschiedenen Religionsgemeinschaften am 7. März beim ersten „Interreligiösen Frauenmahl“ in der Marktkirche in Hannover mit. Wettberg kritisierte, dass rund 30 Prozent der Deutschen judenfeindliche Einstellungen hätten. „Die Geschichte des Holocaust ist noch lange nicht abgeschlossen“, sagte sie.

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Kritik an Israel richtet sich gegen Juden in Deutschland

Gegenwärtig äußere sich der Judenhass unter anderem als massive Kritik am Staat Israel. „Wir werden hier in Deutschland für die Politik in Israel verantwortlich gemacht“, sagte Wettberg. Dass deutsche Juden selbst viele politische Entwicklungen in Israel kritisch sähen, falle dabei unter den Tisch.

Veranstalterin des „Frauenmahls“ ist das Evangelische Frauenwerk gemeinsam mit mehreren Partnern. Die Initiatorinnen wollen in der Marktkirche eine festliche Tafel mit 219 Plätzen aufbauen. Auszubildende des Berufsbildungszentrums „Pro Beruf“ servieren ein Fünf-Gänge-Menü. Neben Wettberg werden die islamische Theologin Hamideh Mohagheghi und die evangelische Theologin Christina Brudereck kurze Tischreden über ihre Religionen halten.

Quelleepd

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