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Gauck: Religion bei Bundespräsidentenwahl „unerheblich“

Die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche ist nach Ansicht von Bundespräsident Joachim Gauck keine Voraussetzung für das höchste Staatsamt. Er wolle auch einen Muslim als Bundespräsidenten nicht ausschließen, sagte Gauck in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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Das gleiche gelte für Angehörige anderer Religionen oder Nicht-Gläubige. Gauck, der in der DDR selbst evangelischer Pfarrer in Rostock war, kandidiert aus Altersgründen im nächsten Jahr nicht für eine zweite Amtszeit.

Bei der aktuellen Kandidatensuche der Parteien für die Bundespräsidentenwahl im nächsten Jahr wurde der Schriftsteller Navid Kermani, der Muslim ist, genannt. Gauck sagte auch, es sei für ihn „unerheblich“, ob seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger evangelisch oder katholisch sein wird. Die Bundespräsidenten in der Vergangenheit waren mehrheitlich Protestanten.

Als mögliche Kandidaten in der derzeitigen Nachfolgedebatte wurden auch die früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber und Margot Käßmann, genannt. Käßmann erklärte am Mittwoch, dass sie nicht zur Verfügung stehe.

In die Debatte um geeignete Kandidaten für das höchste Staatsamt will sich Gauck nicht einmischen. Es liege bei den verantwortlichen Politikern und später bei der Bundesversammlung zu bewerten, wer für Kandidatur und das Amt am besten geeignet ist, sagte er. Die Bundesversammlung soll am 12. Februar 2017 einen neuen Bundespräsidenten wählen.

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(Quelle: epd)

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