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Klarstellung gefordert: Evangelische Allianz kritisiert Artikel in Süddeutscher Zeitung

Die Deutsche Evangelische Allianz hat in einem offenen Brief deutliche Kritik an einem Artikel der Süddeutschen Zeitung geübt und um Klarstellung gebeten. Die Vorsitzenden Ekkehart Vetter und Siegfried Winkler bemängelten dabei die „schlechte Recherche“ und „unzutreffender Behauptungen“.

Anlass der Kritik ist der Artikel Alternative Fakten für die Gläubigen des langjährigen Leiters der SZ-Wissenschaftsredaktion, Martin Urban, vom 19. Mai. In ihrem Brief räumen Vetter und Winkler ein, dass es an den Rändern der evangelikalen Szene „schwarze Schafe“ und merkwürdige Phänomene gebe, aber den genannten Artikel könne man „beim besten Willen nicht als konstruktive Kritik deuten.“ Die Allianz-Vorsitzenden äußerten Zweifel an der „Qualität der geleisteten journalistischen Arbeit“, denn es würden „alternative Fakten“ produziert.

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Konkret kritisert die Allianz unter anderem, dass Urban Christen mit russlanddeutschem Hintergrund eine „grundsätzliche Ablehnung von Flüchtlingen“ vorwirft. Außerdem unterstelle er durch die Formulierung „Extremisten unter den Sektieren“ der evangelikalen Bewegung pauschal Sektierertum.  In Urbans Artikel werde zudem „Homophobie“ als „Markenzeichen der Evangelikalen“ bezeichnet. Dazu schreiben Vetter und Winkler: „Die Deutsche Evangelische Allianz hat weder Angst vor Lesben und Schwulen noch steht sie ihnen feindselig gegenüber. Die Alianz setzt sich für die traditionelle Ehe von einem Mann und einer Frau ein. Damit steht sie auf dem Boden des Grundgesetzes.“

Eine Antwort der Süddeutschen Zeitung liegt der Deutschen Evangelischen Allianz nach Angaben von Generalsekretär Hartmut Steeb bisher nicht vor.

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