Frauenhäusern seien häufig überbelegt oder unterfinanziert. Darauf macht der „Sozialdienst katholischer Frauen“ (SkF) anlässlich des „Internationalen Tages der Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam.
Gewalt gegen Frauen finde täglich in Partnerschaften statt. Die schwerwiegenden gesundheitlichen und sozialen Folgen würden nicht nur die Frauen, sondern auch deren Kinder betreffen. Häufig sei es in so einem Fall schwierig, einen freien Platz in einem Frauenhaus zu bekommen. Dies bezeichnet der Verband als „Skandal“.
Allein im Jahr 2015 konnten in den katholischen Häusern bundesweit über 6.200 Frauen zum Zeitpunkt ihrer Anfrage nicht aufgenommen werden, bilanziert der SkF in seiner Pressemitteilung. Es habe etliche Fälle gegeben, bei denen keine Kostenübernahme der Sozialleistungsträger vorlag. Um diese Missstände zu beseitigen, fordert der SkF einen bundesgesetzlichen Rechtsanspruch.