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USA: Keine Hinrichtungen auf Bundesebene mehr

Die Regierung von US-Präsident Biden hat vorerst eine Aussetzung von Hinrichtungen auf Bundesebene beschlossen.

Grund dafür ist laut Justizminister Merrick Garland eine von ihm angesetzte Überprüfung der Richtlinien für Hinrichtungen. Während der Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump hatte die US-Regierung nach 17-jähriger Pause die Todesstrafe im vergangenen Juli auf Bundesebene wieder vollstreckt. Zuvor wurde sie in Bundesstaaten vollstreckt, auf Bundesebene jedoch nur verhängt, aber nicht ausgeführt. Präsident Biden lehnt die Todesstrafe ab und kündigte an, gemeinsam mit dem Kongress auf dessen Abschaffung auf Bundesebene hinzuarbeiten.

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Garland erklärte, es gebe „ernsthafte Bedenken“ hinsichtlich der möglichen Willkür und der hohen Zahl von Fehlurteilen bei der Vollstreckung der Todesstrafe. So seien zum Beispiel überproportional viele Schwarze davon betroffen. Das Justizministerium müsse sicherstellen, dass jeder Mensch verfassungsgemäß und gesetzeskonform, aber auch fair und menschlich behandelt werde, so Garland. Auch die in Giftspritzen verwendete Substanz sowie Vorschriften zur möglichen Beschleunigung von Hinrichtungen sollen untersucht werden.

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1 Kommentar

  1. Was die Schöpfungsgeschichte über die Todesstrafe sagt

    Christlicher Glaube ist mit der Todesstrafe unvereinbart – auch wenn Präsident Biden sie wegen ihrer Ungerechtigkeit nur zeitlich aussetzen will. Immerhin ist er persönlich gegen dieses Relikt aus Antike und Mittelalter. Unsere möglichen Aspekte – oder die menschlichen Abgründen in jeder Seele – personalisieren sich bei Adam und Eva, die gerne sein wollen wie Gott. Es geht dabei um absolute Macht in Form von Wissen: Das erste Paar wollte die Herrschaft haben über die Fragen von gut und böse. Modern ausgedrückt: Sie legen nach gut dünken fest, was gut oder böse ist, wie es Gott nicht tut. (Wir gehen leider ebenso mit dieser Frage um, denn wir alle sind Adam und Eva : Die 10 Gebote werden im Krieg ausgesetzt, Menschen verhindern das Lebensrecht von ungeborenen Kindern und die Erfinder der Atombombe erhalten Orden. Himmlisch wäre: Es wird ein Krieg erklärt, aber niemand geht hin)

    Daher geht ihnen (oder uns heute) das Paradies verloren und wie auf einer gedachten geschichtlichen Linie berichtet die Bibel vom Totschlag des Kain an seinem Bruder Abel , später auch von der Sintflut wegen der Schuld fast aller Menschen und eine vom Größenwahn erzeugte weltweite Sprachverwirrung (Streit) beim Turmbau zu Babel. Alle diese Personen sowie Ereignisse haben aber nicht die Aufgabe und das Ziel, in unserem heutigen Sinne von realen geschichtlichen Ereignissen zu berichten. Denn so wie unsere Schöpfungsgeschichte ein antikes Glaubensbekenntnis ist, so ist in den Abgründen unserer Seele der Ungehorsam gegen Gott wie bei Adam und Eva verborgen. Wir sind ebenso alle Rebellen gegen Gott und lieben es von Gott gesetzte Grenzen zu überschreiten. Nämlich uns an die Stelle Gottes zu setzen, absolute Wahrheit zu formulieren und damit unsere Mitmenschen zu beherrschen. Oder nach dem Prinzip zu leben: „Tue was du willst“, weil du dein eigener Herr (Gott) bist. Oder sie rufen heil.

    Doch die biblische Schöpfungsgeschichte ist auch bereits ein Stück Evangelium: Denn weder Adam und Eva müssen auf Erden sterben. Allerdings auch nicht der Brudermörder Kain. Gott richtet ihn durch das Kainsmal, daher darf ihn niemand töten und auch Gott praktiziert somit keinerlei Todesstrafe. Unsere Todesstrafe wurde zu einer Bewährungsstrafe umgewandelt, denn Jesus hat am Kreuz von Golgatha alle unsere Schuld (vor allem unsere Lieblosigkeit) auf sich genommen. Die Schuld wurde gewissermaßen ans Kreuz genagelt und somit wie in einer (bildlich gedachten) notariellen Urkunde für ungültig erklärt. Dies heißt nun nicht, dass wir alles tun und lassen dürfen: Aber wenn Gott überhaupt straft, dann ist es so eine Art himmlisch-konsequente Erziehung und zwar eine nach dem Prinzip der Liebe.

    Das Alte Testament schildert uns die Welt, wie sie zu Zeiten von Moses und Abraham war und wie sie auch heute – allerdings in einer wesentlich komplizierteren modernen Form – sich immer noch darstellt. Aber es gibt Hoffnung, denn es gibt den neuen Adam, den Neuen Menschen Jesus Christus und für alle, die sich in der Nachfolge dieses Neuen Menschen befinden. Wir sollten diesen Neuen Menschen auch in uns leben lassen. Unsere Hoffnung besteht darin, dass das Kreuz von Golgatha die Botschaft vermittelt: Gott hat nicht den Stab endgültig über alle Menschen gebrochen. Gott bricht somit auch nicht endgültig den Stab über den Totschläger Kain. Deshalb ist die Todesstrafe genauso gegen den Willen Gottes wie das Töten von schuldigen genauso wie von unschuldigen Menschen. Am Ende aller Zeiten ist die ganze Schöpfung, also das ganze Universum erlöst und ein Neuer Himmel und eine Neue Erde beginnen: Ohne Tod, ohne Verbrechen, in dem unendlichen alles umfangenen Licht der Liebe Gottes. Von heute aus gesehen mit der Hoffnung, dass sich alle Menschen, die je gelebt haben, leben oder nach uns existieren werden, mit Gott freiwillig versöhnen werden. So steht es ja auch in der Heiligen Schrift, dass sich am Ende aller Zeiten jedes Knie vor Christus beugen wird.

    Ich glaube daher, dass der Himmel für die ganz schlimmen Verbrecher ein wirksames himmlisches Resozialisierungsprogramm bereit hält. Gottes Strafe ist Resozialisierung durch Liebe. Dies alles sind ausreichende Gründe, staatliche Gerechtigkeit nicht nach dem Prinzip von Auge um Auge zu praktizieren. Die Todesstrafe ist nämlich genauso grausam wie die Taten der Täter. Und gleiches soll niemals mit gleichem vergolten werden. Das Gegenteil von gleichem mit gleichem, also Mord mit der Giftspritze zu ahnden, bedeutet im täglichen Leben, sich immer wieder gegenseitig zu vergeben. Hass ist kein guter Berater, denn Hass erzeugt neuen Hass und letztlich kann er in Mord und Totschlag enden. Die von Jesus Christus geforderte Feindesliebe ist eine himmlische Zumutung, genauso wie Gottes Versöhnung mit Kain und Judas. Auch für sie ist Jesus gestorben. Fazit: Der Mensch darf den Menschen nicht töten und zwar auf gar keinen Fall. Wir sollen deshalb Gott mehr gehorchen als den Menschen.

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