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Negativpreis: „Schwarzes Schaf“ für Bremer Diakoniestiftung Friedehorst

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat der Bremer Stiftung Friedehorst am Mittwoch ein symbolisches "Schwarzes Schaf" aus Styropor und Wolle übergeben. Damit kritisierten die Gewerkschafter die Tarifpraxis im größten diakonischen Einzelunternehmen des Bundeslandes.

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Der neue theologische Vorstand der Einrichtung, Pastor Christian Frühwald, nahm den Negativpreis entgegen. Er sehe das Schaf als Motivation zur Veränderung, betonte der evangelische Theologe, der seit Anfang des Monats in Friedehorst arbeitet.

Friedehorst verstoße mit Ausnahmeregelungen und Leiharbeit gegen das kirchliche Tarifrecht, mahnte die Gewerkschaft. Diakonische Unternehmen wie Friedehorst verschafften sich so Vorteile im Wettbewerb und wälzten die teilweise unzureichende Refinanzierung der Kostenträger auf die Beschäftigten ab, kritisierte ver.di-Fachsekretär Uwe Schmid. Die Alternative zu dieser ruinösen Lohnkonkurrenz seien einheitliche Tarifstandards im sozialen Bereich.

Zur Stiftung zählen nach eigenen Angaben 1.600 Beschäftigte und hat in Teilbereichen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Berufsförderungswerk der Einrichtung schloss nach Angaben des Vorstandes im vergangenen Jahr mit einem sechsstelligen Minus. Auch die Altenpflege ist defizitär.

(Quelle: epd)

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