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Pakistan: Christliche Lehrerin nach falscher „Blasphemie-Anzeige“ freigelassen

In der pakistanischen Stadt Lahore ist trotz großen Drucks seitens protestierender Muslime eine christliche Schuldirektorin auf freien Fuß gesetzt worden. Ihr war „Schändung des Koran“ vorgeworfen worden.

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 Laut einem Bericht von „Compass Direct“ war der zuständige Polizeichef, Imtiaz Sarwar, im Laufe der Untersuchung gegen Saira Khokhar schnell zu der Auffassung gelangt, dass die Anschuldigungen falsch waren: „Als ich die Lehrer der Schule befragte wusste ich sofort, dass es sich um einen konstruierten Fall handelte.“

 Zu der Anzeige gegen die Schuldirektorin war es gekommen, weil bei der Reinigung ihres Büros versehentlich ein Heft mit Koranversen im Papierkorb gelandet war.  Eine Putzfrau hatte daraufhin den Papierkorb mitgenommen und dem Lehrerkollegium präsentiert. Die Lehrer forderten umgehend eine Entschuldigung von Khokhar. Diese betonte, dass sie nicht einmal gewusst habe, dass das Heft im Regal gelegen habe. Die Situation schien bereinigt.

 Am folgenden Morgen beschimpfte einer der Kollegen die Direktorin jedoch als „Christin“. Kurz darauf versammelte sich eine große Menge aufgebrachter Muslime vor der Schule. Die Polizisten, die die Direktorin schließlich aus dem Gebäude retteten, wurden mit Steinen beworfen.

 „Niemand darf das Recht in seine eigene Hand nehmen“, unterstrich der Polizeichef. „Jeder Verdächtige hat als unschuldig zu gelten, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist.“

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