ZEIT.de

Pfarrerin: „Schafft den Gottesdienst am Sonntag ab!“

Der sonntägliche Gottesdienst – nur ein Ritual, dass kaum noch jemanden reizt? Genau das schreibt Pfarrerin Hanna Jacobs in der ZEIT-Beilage Christ & Welt. Sie glaubt, dass sich die Zeit besser nutzen ließe.

„Der Sonntagsgottesdienst ist vom Aussterben bedroht“, lautet Jacobs provokante These. Es gebe keinen Nachwuchs für dieses Kernangebot der Kirche. Jacobs weiter: „Es stellt sich also die Frage, ob man damit – um der wenigen und Älteren willen – kleinlaut weitermachen sollte, bis keiner mehr kommt, oder ob es nicht würdevoller wäre, einen beherzten Schlussstrich zu ziehen und damit Zeit und Energie freizusetzen, die Kirchen so dringend brauchen.“ Die Pfarrerin hält die klassische Form des Gottesdienstes – inklusive der Uhrzeit am Sonntagmorgen – für ein „Überbleibsel der Lutherzeit“.

Es gebe zwar die „Treuen, die Alten“, die mit dem Gottesdienst zufrieden seien und die Tradition schätzten, doch das seien nur wenige. Nur zwei Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder besuchten den Gottesdienst, so Jacobs. „Am Sonntagmorgen wird für die kleine Schar der Anwesenden eine Volkskirche inszeniert, die es nicht mehr gibt.“ Das Festhalten an dieser Form sei „Realitätsverweigerung“ seitens der Großkirchen.

„Für ein trauriges Dutzend allerdings lohnt es sich nicht mehr“

Die Erneuerung von Kirche werde nicht über den Sonntagsgottesdienst geschehen, glaubt die Pfarrerin. Auf einen Großteil der 10-Uhr-Gottesdienste zu verzichten wäre ihrer Ansicht nach im Sinne Jesu, von dem „erheblich mehr Gespräche, Gastmähler und Heilungen berichtet werden als Besuche im Tempel.“ Der Gottesdienst binde Personal und Geld, das man auch anderswo investieren könne. Die Pfarrerin schränkt ein: „Für 50 und mehr Personen lohnt sich das wohl, vor allem da, wo der Sonntagmorgengottesdienst noch einen echten Stellenwert im Leben hat. Für ein trauriges Dutzend allerdings lohnt es sich nicht mehr.“

Die biblische Vorstellung, dass Altes erst sterben müsse, um Neuem Platz zu machen, gelte auch für die Gottesdienstkultur. Jacobs fragt: „Wo erleben Menschen heute, dass Gott ihnen dient? […] Was hilft [Ihnen], sich vom Kreisen um die eigenen Probleme zu lösen und sich neu auszurichten auf die Gnade?“ Hier dürften nicht „reflexhaft“ Taizé-Gottesdienste als Lösung präsentiert werden. Was wäre denkbar? „Die biblische Weinprobe in der Kirche und der Jazz-Gottesdienst ergänzen sich beispielsweise. Der feministisch-theologische Lesekreis wird andere Menschen erbauen als der Worship-Abend, wieder andere zieht es zum Schlager-Gottesdienst.“

Der sonntägliche Gottesdienst sollte nach Meinung der Pfarrerin durch weniger, aber dafür „profiliertere Angebote“ ersetzt werden. Das wäre nicht nur ein Gewinn für die Glaubenden und Suchenden, sondern auch für die Pfarrpersonen. „Nur dann, wenn man sich auf einen besonderen und besonders sorgfältig vorbereiteten Gottesdienst freut, wird man vielleicht tatsächlich mal die interessierte Nachbarin mitnehmen – und die Kirchen würden wieder etwas voller.“

Link: Schafft den Gottesdienst am Sonntag ab!

QuelleZeit.de

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43 COMMENTS

  1. Als katholischer ( alle umfassend) Christ schmerzen mich solche Töne und auch die scharfen Reaktionen. Sagte Jesus nicht unter anderem „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“? Ist das nicht schon genug, um dem auferstandenen und ( heute) zum Vater zurückgekehrten, aber für uns da seienden Gottessohn zu folgen? Werden nicht unsere Glaubensgeschwister heute in vielen Ländern ärger verfolgt als zu Diokletians Zeiten? Und wächst die Kirche Jesu nicht dennoch gerade in diesen Weltgegenden rasant? Haben wir in den Ländern des Wohlstandes nicht unsere Mission vergessen oder gar verraten?? Natürlich kann man sich die für einen passenden Angebote aussuchen – ich feiere seit Pandemiebeginn neben den Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen live auch die mittäglichen Messübertragungen von missio.at, den österreichischen päpstlichen Missionswerken ( 12h Dienstag bis Sonntag über http://www.missio.at, YouTube , k-tv…) mit, und die geben mir sehr viel. Natürlich muss man wollen und suchen. Und der Geist wirkt – Gott kann!

  2. Mein Vorschlag ist, schafft solche Pfarrerinnen und Pfarrer ab, die aus narzisstischen Gründen keinen Lust haben am Tag des Herrn die Kanzel betreten zu müssen. Mit solchen Personen kann man meines Erachtens die Kirche nicht interessant machen, diese wirken eher abstoßend. Es gibt genug Kräfte, die die Kirche in Wirklichkeit untergraben wollen.
    Liebe Grüße an alle Wiedergeborenen.

  3. Liebes JDE-Team,
    ich habe den Artikel ganz gelesen und kann viele der Kommentare gut nachvollziehen (und würde diese überwiegend befürworten, kenne auch einiges von den berichteten guten Erfahrungen in Karlsruhe … und deren kontunuierlich-positiven Weiterentwicklungen). Und ja, ich habe da eine Bildungslücke … habe bisher noch nichts von Hanna Jacobs gehört. Mir lag nach dem Lesen des etwas provokanten (und die „ältere Generation“ vernachlässigenden Artikels) die Frage im Sinn, wo denn genau diese Vorschläge von Frau Jacobs umgesetzt und mit welchen „Erfolgen“ erprobt wurden?
    Zwischenzeitlich habe ich im Internet mit Domradio und einigen anderen Kurzinfos versucht, meine Bildungslücke zu schließen. Es wäre ja mal interessant, auf Jesus.de einen zusammenfassendes Bericht zu dem von Frau Jacobs mit „modernem Denken“ und „ohne Oligarchie“ initiierten Projekten und deren Verlauf zu erfahren, z.B. wie steht es um das „raumschiff.ruhr“? Können „wir auf Jesus.de“ daraus etwas lernen, z.B. wie wir heute im Sinne Jesu etwas zu Mt.28,18ff beitragen und zur weiteren Ausbreitung beitragen können?
    LG

  4. Jeder Mensch ist wertvoll!
    in Gottes Augen!
    Da wir Alle älter werden, ist es wichtig das man einen Bezug hat!
    Und wenn es der sonntägliche Gottesdienst in der Kirche ist.
    Viele brauchen das.
    Einen wunderschönen guten Morgen gewünscht zu bekommen.
    Die Sonntagspredigt in der evangelischen Kirche!
    Ich finde das auch weiterhin wichtig!
    Der Kirchenkaffee danach und ein Gespräch mit Anderen.
    Auch ein Gespräch mit der Pastorin.

    Natürlich kann man…oder könnte man so viel mehr anbieten in evangelischen Kirchen.

    Für mich geht es um Gott.
    Ihn finde ich auch am Sonntag Morgen in einer nicht so gut besuchten Kirche.
    Der heilige Geist spricht immer durch den Pastor.
    Gott wendet sich an jeden Menschen.
    Oft ist er nicht zu hören…weil so viel Lärm um Einen herum ist.

    Ältere Menschen brauchen Struktur und ihren gewohnten Rahmen.
    Dazu gehört der Gottesdienst Sonntag!
    Sie sind oft einsam unter der Woche….und eine Freikirchen wäre viel zu laut!
    Man kann Gott auch still begegnen.

    Das Wort Gottes wird trotzdem verkündet….
    Und das ist die Wahrheit.
    Amen

    Ich bin nicht dafür einen Gottesdienst in einer evangelischen Kirche abzuschaffen…ganz und gar nicht!
    Hier sind so viele ältere Menschen…etc.die tatsächlich-nicht regelmäßig- aber tatsächlich ins Haus Gottes gehen…mit Gehwagen und Rollator…etc. nehmen sie den Weg auf sich!
    Wenn Gott das nicht sieht, dann weiß ich auch nicht🤷

    Jeder kann sich mit einbringen, helfen, beten, lieben, umarmen, zuhören.
    Das kann Jeder!
    Jeder!!!

    Gott ruft…

    Freikirchen , da sind viele jüngere Leute….
    wer von ‚Älteren“ kann Englisch verstehen???
    Sehr schwer….englische Lieder im Lobpreis zum Teil junge Sprache….klar das Freikirchen junge Menschen anziehen…und Familien.
    Doch manche mögen es ruhiger….“geordneter“….
    nicht so laut….etc.(mir würde noch viel mehr einfallen)

    Gott ist auch in Evangelischen Kirchen!
    Und Pastoren bemühen sich sehr!

    Eine große Vielfalt in Gottes Reich!

    Bitte schafft den Gottesdienst nicht ab am Sonntag Morgen in der evangelischen Kirche…

    Mir würden die Kirchglocken fehlen(die in keiner Freikirche sind)!

    Das freundliche Händeschütteln des Pastors…einen Guten Morgen vom Küster, mit Liederbuch in der Hand……ein freundliches Lächeln am Ausgang vom Pastor….

    ich kenne beide Kirchenformen…Freikirchen und evangelische Kirche.
    Selbst katholischer Gottesdienst ist schön….
    Es geht hier um Gott selbst!
    Und Jesus ist der Weg zu ihm….der heilige Geist lebt in uns…

    Also und wenn es nur 10 sind in einem Gottesdienst, die gesehen werden…..Gottes Wort hören.
    Lohnt es sich-für Gott und den Menschen.

    liebe Grüße

  5. Der Gottesdienst soll für Menschen da sein die gemeinsam Gott loben und Gemeinschaft miteinander haben wollen. Deshalb sollten Rituale und festgelegte Formen hinterfragt werden. Mehr Spontanität, mehr Musik, mehr Gestaltung durch die Jugend und ihre Kreativität. Wir benötigen mehr Lebendigkeit und Fröhlichkeit. Das wünsche ich mir als einer der älteren Generation.

  6. „ Wo erleben Menschen heute, dass Gott ihnen dient?“

    Wenn das für die Pfarrerin der Sinn des Gottesdienstes ist, haben die Jünger und Apostel ihr Leben wohl falsch gelebt.
    Wo wird in der EKD noch das Evangelium gepredigt, wo stehen noch wiedergeborene Christen auf der Kanzel und predigen? Wenn der Heilige Geist die Menschen nicht zieht und in der Gemeinde wirkt, dann braucht man wirklich keinen sonntäglichen Gottesdienst mehr.

    Aber Events gibt es in der Welt schon mehr als genügend.

    • Muss nicht der Mensch Gott dienen? Seit wann umgekehrt? Gott ist die Liebe.
      Und als Kathole danke ich, dass unsere Gottesdienste auch positiv gesehen werden 😉

  7. Nicht am Sonntag – dem Tag, an dem der Gottesdienst gefeiert wird – liegt es. Der Grund für den Rückgang der Kirchenbesucher ist, dass die evangelische Kirche zum großen Teil nicht mehr Jesus Christus verkündigt. Politische Äußerungen werden getätigt, erotische Tänze (wie in einer Kirche geschehen) aufgeführt, Vulven auf dem ev. Kirchentag gemalen. Sie sollte sich mal die Gottesdienste in vielen Freikirchen ansehen. Es liegt nicht am „Worship“, sondern dass klar und deutlich (in Gemeinschaft) das Evangelium verkündet wird. Dahin muss die Kirche zurück. Politische Verkündigungen haben der Kirche noch nie gutgetan – zu keiner Zeit! Frau Jacobs: Besinnung auf Jesus Christus als Erretter. IHN feiern – IHN im Mittelpunkt – das ist es. Eine Umkehr zu Christus.

  8. Vielleicht habe ich es überlesen, aber soll der Gottesdienst als Gottesdienst an sich wegfallen und stattdessen in anderen gemeindlichen und sozialen Akten präsent sein? Mit diesem Gedanken könnte ich mich nicht anfreunden, denn Gottesdienst ist ein in allen Religionen verfasster besonders gestalteter und spiritueller Raum, um sich ganz Gott zuzuwenden. Diesen besonderen Raum halte ich persönlich für existenziell.
    Tatsächlich erscheinen mir die Realitäten in den eizelnen Gemeinden und den Denominationen doch sehr unterschiedlich, und auch klassisch amtskirchliche Gemeinden haben, wider aller Trends, volle Sonntagsgottesdienste.
    Meine ganz persönliche Herausforderung in der täglichen Gemeindeleitung liegt vielmehr darin, das Interesse der Gemeinde (2.000 Gemeindeglieder, von denen ca. 40 im Gottesdienst sind und 200 in irgendeiner Form engagiert sind) überhaupt erfassen zu können. Manche Angebote wachsen aus sich heraus, aber viele Ideen, die die Leitung sich ausdenkt, finden keinen Wiederhall, weil zu der großen Masse der Gemeindeglieder gar kein persönlicher Kontakt besteht und allgemeine Anfragen über Gemeindebrief und Newsletter nahezu keine Rückmeldung erzeugen. Wie also den Kontakt schaffen, um Bedürfnisse abzufragen?
    Und die nächste Herausforderung liegt schon darin, den genauen Zeitpunkt für ein neues Projekt überhaupt festzulegen. Nicht selten ist die Person, die das Angebot anbieten würde der Fixpunkt, weil nur um deren terminliche Verpflichtungen herum ein Angebot erfolgen kann.
    Auch habe ich Zweifel an der Annahme, dass die Vorbereitungszeit für Gottesdienste in anderen Formen fruchttragender investiert wäre. Nach meiner Erfahrung als Prediger hat ein Sonntagsgottesdienst auch ein hohen Maß an Strukturiertheit, die eine fokussierte und gestraffte Vorbereitung möglich macht. Individuelle, vielzahlige und in ihrer Gestalt vielleicht auch noch veränderliche Angebote benötigen, meinem Gefühl nach, bei gründlicher Vorbereitung individuell mindestens ebenso viel Zeit.
    Mein Votum: Lasst den Sonntagsgottesdienst das sein, was er ist und schafft an anderer Stelle andere Angebote, die aus der Gemeinde heraus wachsen. Finden sich Menschen für eine Lobpreisband, dann kann es ein Angebot für Lobpreisgottedienste geben. Sprechen Menschen Couchgottesdienste an, dann führt sie durch.
    Es muss immer einen Samen in der Gemeinde geben, und das muss nicht der Pfarrer/ die Pfarrerin sein, der eine Idee durchhaltefähig anbieten möchte und zu einem Baum wachsen lassen kann. Wenn dieses Angebot sein soll, dann wächst es mit der Hilfe des Herrn.
    Welches Angebot eine Pfarrerin oder ein Pfarrer aus sich heraus machen möchte, hängt doch sehr von der individuellen Persönlichkeit und den sozialen Umständen ab. Ich kenne Pfarrer, die mit dem Grundbetrieb zufrieden sind, andere möchten mehr, treffen aber auf kein Echo in Gemeinde oder Gemeindeleitung und wieder andere wünschen sich eine lebendige Gemeinde und treffen auf eine empfangsbereite und engagierte Gemeinde.
    Gleichwohl müssen wir uns als Kirche immer wieder bewusst machen, was unsere Kernaufgabe ist, die uns Jesus Christus ins Lastenheft geschrieben hat: Mission, Verkündigung und praktizierte Nächstenliebe. Denn wie soll die rettende Botschaft des Evangeliums in einer zunehmend säkularisierten westlichen Welt zu Wirkung kommen, wenn sie kaum noch bekannt und verbreitet wird?
    Und da bietet der Sonntagsgottesdienst einen verlässlichen Ort zu einer verlässlichen Zeit (die ja örtlich individuell bestimmt werden kann), an dem wir genau das tun können – mit aller Phantasie und Kreativität, die uns geschenkt ist, um den Gottesdienst zu einem festlich-feierlich-fröhlichen Ort zu machen.
    Daneben darf es gerne ein vielfältiges Angebot für mehr geben.

  9. “ Die Kritik muss niemand teilen. MfG, das JDE-Team “

    Ich kann mit Kritik nichts mehr anfangen. Irgendwann ist es so weit, dass man sich entscheiden muss, ob man ewig kritisiert, oder auch endlich eigene Entscheidungen trifft.
    Ich habe das schon oft betont: solche Diskussionen sind neurotisch und krank. Und vollkommen würdelos.

    Und was die Älteren betrifft, so sind diese denen, die sich in der EKD als jung bezeichnen, eh ein Dorn im Auge. Man möchte sie am liebsten mit Pflegestationen, Seniorenheimen und Ausgrenzung abspeisen. Je früher desto besser.
    Das ist meine Beobachtung, wenn man die Medienpublizistik wahrnimmt.

    Insofern braucht man eine solche Kirche nicht. Und nur als Asyl für Flüchtlinge ?
    Nun, das ist nur Alibi , um überhaupt noch einen Sinn zum Existieren zu haben.

    Das wichtigste aber ist, dass diese Kirche die Studie Forum M zur vollen Kenntnis nimmt, und sich auf ihren Ursprung besinnt. Denn, wa ich so bisher lese, scheint dies kaum jemand zu tangieren.
    Das Verhalten ist nämlich wie eh und je, das gleiche.: leugnen, streiten, unterdrücken.
    Und hier meine ich HAUPTSÄCHLICH die christliche Publizistik, dei sich doch als Vorreiter und Ton angebend versteht.
    Die Menschen machen in der Regel , was man ihnen sagt. Nicht mehr und nicht weniger. Etwas anderes haben sie nicht gelernt.
    Wenn sie beschimpft werden, dann wehren sie sich, wenn sie gelobt werden, freuen sie sich, usw , usf.

    Und nun werden sie auch noch dazu verdonnert, den letzten Halt aufzugeben, der ihnen bleibt.

    “ Wie der Herr, so das Gescherr „, scheint sich hier wieder einmal zu bewahrheiten.

    Fazit : Auch meine diese Ansicht ist ein Beitrag zum Thema.

  10. Okay, nicht das ganz dasselbe Thema. Ich gehe sehr gerne an Sonn- und Feiertagen in die Messe. Die Gemeinschaft finde ich schön sowie gemeinsam Eucharistie zu feiern. Nun gibt es auch hierbei immer weniger Besucher. Das kann aber doch keinesfalls heißen, Gottesdienste ausfallen zu lassen. Dass sich die Gemeinde versammelt und gemeinsam das Brot bricht ist doch das Herzstück des Glaubens. Dass sich ein oft glaubensfeindlicher Zeitgeist in der Gesellschaft so ausbreiten konnte, liegt doch zu einem großen Teil daran, dass die ev. Kirche so vieles an christlichen Positionen liberalisiert oder aufgegeben hat. Nun dürfte es schwierig werden, die Leute wieder von Jesus zu begeistern. Jedoch suchen viele Menschen das Spirituelle. Bei uns im Regionalmuseum gibt es eine Ausstellung zu Magie und Aberglaube im Mittelalter. Und, Leute, die läuft. Unglaublich. Vielleicht könnten die Kirchen an diese spirituellen Bedürfnissen mit Angeboten anknüpfen. Meiner Meinung nach ist es auch eine große Bereicherung, bei jedem Gottesdienst das Abendmahl/ die Eucharistie zu feiern. Schade, dass dies in der ev. Kirche so gar nicht in Erwägung gezogen wird.

  11. Wieso – JDE-Team – Chey hat doch recht in allem. Und meine Vorschreiber auch. Die Frau sollte sich einen anderen Beruf suchen UND

    [Bis hierhin war die Kritik, hart, aber völlig ok. Obwohl es „dreist“ ist, Frau Jakobs zu unterstellen, sie würde sich vor zusätzlichem Engagement scheuen. Sie wissen das also auch? Kennen Sie sie persönlich? Und der Hinweis auf die Beziehung zu Jesus ist unangemessen. MfG, das JDE-Team]

    • Wieso wird hier zensiert? Das ist unverschämt.
      Ich muss Frau Jakobs nicht kennen. Dieser Satz reicht aus: Der feministisch-theologische Lesekreis wird andere Menschen erbauen“
      Warum zensiert ihr hier an dieser Stelle? Der Hinweis ist also nicht unangemessen! Wer braucht so einen Quatsch wie einen feministisch-theologischen Lesekreis?
      Wenn die Kirche so weitermacht schafft sie sich selbst ab.
      Ertragt ihr vom Team keine andere Meinung? Nicht zu fassen an dieser Stelle zu streichen. Ich lass mir, solange ich niemanden beleidige nicht vorschreiben, wie ich zu denken habe.

      • Guten Tag Adelgunde, es gibt – wie in jedem Forum oder Kommentarbereich – Nutzungsbedingungen, die wir in der Regel eher locker (!) auslegen. Deutlich lockerer als anderswo, da wären Sie mit diesem Kommentar sofort „draußen“. Stattdessen antworte ich Ihnen hier in meiner Freizeit. Wir üben unser Hausrecht aus. Das hat nichts mit Zensur zu tun. Lesen Sie sich doch einmal die Beiträger der vergangenen Monate durch – dann werden Sie feststellen, dass da teils sehr konträre Meinungen vertreten werden. Würden wir alles streichen, was uns persönlich nicht passt, dann hätten wir deutlich mehr zu tun. Aber das ist nicht Sinn und Zweck dieser Kommentarfunktion. In den allermeisten Fällen klappt das hier übrigens gut. Manche Nutzerinnen oder Nutzer „kitzeln“ sich hier gegenseitig etwas, aber solang es im Rahmen bleibr – ok. Kritik an den Kirchen streichen wir nicht, selbst wenn sie harsch ausfällt und mitunter unangemessen pauschal. Die Landeskirchler unter uns leiden selbst an vielem, was da so geschieht. Aber wir wünschen nicht, dass menschen, die man nicht kennt, der Glaube abgesprochen wird. Das darf jeder so denken, wie sie oder er möchte. Das ist Meinungsfreiheit, ein sehr hohes Gut. Aber es gibt dafür kein Veröffentlichungsrecht auf Jesus.de Auf der Titelseite der FAZ auch nicht.

        Sie müssen sich nicht vorschreiben lassen, wie Sie zu denken haben. Das werden wir nicht tun. Aber die Nutzungsbedingungen respektieren. Ganz einfach. Und, wie erwähnt, das schaffen die allermeisten hier problemlos – trotz teils völlig unterschiedlicher Meinungen.

        Mit frundlichen Grüßen, das JDE-Team

  12. als evangelischer Christ und JESUS Nachfolger Oldtimer …kenne ich noch eine andere EV.Kirche.Es gab auch genug gute Worttreue Pfarrer,immer noch auf YouTube zu finden.Gut sie sind schon heim.gegangen,viele haben vor dem Abfall der EKD zur Weltkirche gewarnt,leider erfolglos.Neue formen brauchen wir nicht aber biblisch.wie geschrieben. Wenn nur 20 Menschen im Gottesdienst sitzen,einer davon kommt zu JESUS,dann ist Party im Himmel….scheint in dieser ev.Kirche nicht mehr die Bedeutung zu haben,Ausnahmen gibt es ganz klar auch.
    der Tanz mit der Welt, Laodizea ist tödlich,können wir lesen, vielleicht sollten wir das auch Ernst nehmen.
    Diese heutige EKD löst sich nicht selbst auf,das ist Sache vom HEILIGEN THRON aus,den wer den HEILIGEN GEIST nicht ernst nimmt,in allen biblischen Formen,dem hilft auch keine KI.
    Quo vadis EKD,eine Frage die der HERR JESUS wahrscheinlich sehr schnell beantworten wird,denn Nachfolge ,treu im Wort,das KREUZ auf sich nehmen,sind himmlische Forderungen,ganz besonders in den Dingen,die auf uns zukommen werden.

  13. Was wäre wenn der/die Pfarrer/innen am Sonntag streiken?

    „Der sonntägliche Gottesdienst – nur ein Ritual, welches kaum noch jemanden reizt“? Diese Frage ist berechtigt, zumindet aber in jener – sicherlich bewusst provokativen Form. Hier auf jesus.de hat man ja auch eine Überschrift gemacht, wo die Zeitung mit den großen Buchstaben neidisch wird: „PFARRERIN SCHAFT DEN GOTTESDIENST AM SONNTAG AB!“ Denn leider ist es in vielen Gemeinden so, dass da nur WIR ALTEN sitzen und die wissen oder ahnen oft, dass nach uns es diese Gottesdienste vielleicht nicht mehr geben wird. Natürlich gibt es auch die Jugendlichen, die aber eine eigenständige Zielgruppe sind und als solche deutlich stärker als mit 2 % vertreten sind (übrigens werden schon seit den 1970er Jahren nur 3-5% der Kirchensteuerzahler/innen überhaupt als Kerngemeinde erreicht, aber sie treten häufiger aus, auch weil sie mit dem Glauben nichts anfangen können). Auch in früheren Jahren war das Problem vergleichbar, wenn auch nicht die vielen anderen Krisen(stimmungen) auch bei Kirchens dazu kamen. Auch das mittlere Alter hat immer schon in beiden großen Kirchen zum großen Teil gefehlt. Niemand in den Gemeinden ist faul, im Gegenteil. Aber manche vom himmlischen Bodenpersonal scheinen fast schon traumatisiert zu sein vom Blick in die leeren Bänke und dass die Leute zwar beim Konzert begeistert klatschen, aber nicht bei langweiligen und/oder einfallslosen Predigten.

    Ich würde mir selbstverständlich wünschen, dass es die Gottesdienstgemeinde selbstverständlich gibt. Aber wir brauchen (zusätzlich) auch andere Formen des Gottesdienstes (Taize-Form, Salbungs- und Segnungsgottesdienste, Tauffeste als Feste gefeiert für alle auch an Flüssen, Seen oder im Schwimmbad) und wir benötigen den Wechsel von einer reinen Komm-Struktur in eine Geh-Hin-Struktur. Da wo die Menschen sind müssen wir als Christinnen und Christen auch sein, also auch wo sie arbeiten, wohnen oder ihre Freizeit verbringen. Keine Firma auf dieser Welt würde ihre Produkte nicht bewerben, sondern dafür wird immer gute Reklame gemacht. Was nötig ist wäre eher ein geistlicher Aufbruch, den alle mittragen – also zusammen als Ev. Kirche, Katholische Kirche und möglichst alle Freikirchen: Nicht gedacht als Vermischung wie eine Gemüsesuppe, sondern eine Einheit in der Vielfalt und als Netzwerk. Dafür müssen die Grabenkämpfe zwischen liberal, traditionell, evangelikal und charismatisch (um nur einige zu nennen) unbedingt aufhören. Wir haben hier auch in der Pfalz schon insgeheim darüber gesprochen – nicht ganz ernstgemeint – was wohl geschehen würde, wenn am Sonntag einfach kein Gottesdienst mir wäre. Da würde es bösartige Reaktionen geben von denen, die sonst nie kommen und noch nie kamen am Sonn- oder Feiertag. Genauso ist dies, wenn Kirchen geschlossen werden, protestieren oft jene, welche dort nie auftauchten. Wir müssen uns viel mehr vom Heiligen Geist leiten lassen und nicht alles dem Traditionsabbruch zuschieben. Der Geist weht zwar überall wo er will, aber er kann nur wehen wenn wir auch unsere Füße und Herzen bewegen. Hier haben wir jetzt einen Hauskreis gegründet und sind erst vier Leute. Es gibt sogar ganz viel gutbesuchte Gottesdienste, auch volle Kirchen bei wunderbaren Events und das kann man nur loben. Nur den (langweilig empfundenen) Sonntagsgottesdienst, oft immer in gleicher Form, besucht normalerweise nur ein Dutzend Seelen, und dies ist traurig. Spontanität ist nicht so unsere Sache als Jesusaktivisten. Was wäre, wenn die Pfarrer/innen am ganz normalen Sonntag einmal ganz bewusst einmal streiken? Unendlich wurde über die ausgefallenen Gottesdienste während der Pandemie auf hohem Niveau gejammert, trotz zahlreicher örtlicher Netzangebote. Aber nach der Pandemie blieben die Lücken weiterhin groß in dem sehr unbequemem Kirchenmobibliar.

    • PS: Die Überschrift vom Gottesdienst abschaffen war auch von „zeit.de“, aber es war richtig den Artikel so abzudrucken.

  14. Hallo!
    Bei uns ist die Kirche JEDEN Sonntag voll, letztens wurde der Gottesdienst auf 12 Uhr verschoben, weil um 10 Uhr der Konfirmationsgottesdienst stattfand und der Platz nicht für alle ausreichte. Trotzdem war die Kirche beim Ausnahmetermin relativ voll. Es liegt vielleicht an der Atmosphäre, der Lieder, aber vor allem bei der Person, die die Predigt hält. Es kann nicht alles überall gleich gut (oder schlecht) laufen, jede Gemeinde ist anders!
    Gruß,
    Peter

    • Die Kirche , evangelische Wochenzeitung Kommentar : Gerhard Jeske
      Gerhard Jeske Hamburg ^den 19.01.2014 Kirche und DKP Ich beobachte hier den Kirchenbesuch. Dabei stellte ich fest, dass zwischen dem Schwund der Mitglieder in der DKP und den Gemeinden der ev. Kirche eine ähnliche Entwicklung besteht. In den Stadtkreisen Hamburg Lurup-Osdorf, mit ungefähr 59.000 Einwohnern, gibt es nur noch acht Mietglieder der DKP, die sich zweimal im Jahr treffen. Vier davon sind über achtzig Jahre alt. Dafür liegt der Anteil der Linken bei Wahlen zwischen 5-11% Hamburg Lurup, mit 33.000 Einwohnern ist in drei Gemeinden aufgeteilt. Es sind drei Kirchen mit Pastorat und Gemeinderäumen vorhanden. Ebenso amtieren drei Hauptamtliche in den Gemeinden, davon zwei Pastorinnen. Kirchenvorstände und andere Mitarbeiter. Der Gottesdienstbesuch liegt in jeder Gemeinde zwischen 15 bis 30 Teilnehmern. Es erhebt sich bald die Frage, ob der finanzielle Aufwand zur Erhaltung der Kirchen gerechtfertigt ist. Heute zählte ich in der Emmaus Kirche 18 Personen, davon vier Konfirmanden, fünf Mitarbeiter und zwei Männer und sieben alte Frauen. Das Ende der Kirche ist abzusehen, aber niemand will es eingestehen, sonst könnten wir nicht mal mehr vom „ Christlichen Abendland“ reden. Woran liegt der Mietgliederschwund? Sowohl die DKP wie auch die Kirche orientieren die Menschen auf die Zukunft. Die DKP, irdisch, auf ein besseres Leben im Sozialismus. Wie dieser Sozialismus aussehen wird, weiß niemand zu sagen und die Kirche vertröstet immer noch auf das Jenseits, auf die Wiederherstellung des Paradieses. Das ist für die Bevölkerung keine Alternative zur Realität. Was die Organisationsformen angeht, so gibt es zwischen der DKP und den Kirchen ähnliche Strukturen, die ebenso von vielen Menschen, besonders in der Kirche, abgelehnt werden. Abschließend meine ich, dass es noch viele Mitglieder in den Kirchen gibt, sie sind evangelisch oder katholisch, aber keine Christen. Ähnliche Entwicklungen vollzogen sich in den kommunistischen Parteien der ehemaligen Sozialistischen Länder, diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität wirkt bis heute fort – See more at: http://www.die-kirche.de/artikel-details/nicht-in-den-himmel-gucken#sthash.7650izle.dpuf

  15. Für mich stellt sich die Frage, warum wir Gottesdienst am Sonntag feiern. Doch nicht wegen Martin Luther oder irgendwelcher alten udn toten Bräuche, sondern weil wir an jedem Sonntag die Auferstehung Jesu feiern. Am 1. Tag der Woche wohlgemerkt, und nicht am Ende eines langen Wochenendes ;o). Und das Jesus nur selten im Tempel oder der Synagoge war, weil davon weniger berichtet wird als von den anderen Kontakten und Gesprächen, wage ich mal ganz vorsichtig zu bezweifeln. Vermutlich war es für ihn eher selbstverständlich, so wie es für viele Christen weltweit auch immer noch selbstverständlich ist, die Woche mit einem Gottesdienst zu beginnen. Nur die „spektakulären“ Besuche von Jesus in den genannten Einrichtungen werden berichtet, weil das andere selbstverständlich war. So wird auch über unsere Gottesdienste nur berichtet, wenn es „etwas Besonderes“ gab oder gibt. Und wenn wir uns nicht nur an den „Highlights“ orientieren und immer noch einen draufsetzen wollen, täte es vielleicht gut – auch und besonders für uns „Pfarrpersonen“, aber auch für alle, die sich Christen nennen – unseren Glauben nicht auf „Events“ zu beschränken, sondern ihn im Alltag zu leben und am Sonntag als Auferstehung und geistlichen Wochenanfang (wenn möglich gern auch mit der Feier des Heiligen Abendmahles) zu feiern. Dann sollte uns auch nichts hindern, so wie Jesus mit den Menschen zu reden und zu leben: überzeugend statt überredend, einladend statt abschreckend und dennoch konsequent. Und wenn jemand meint, das sei doch unrealistisch und weltfremd? Jesus hat auch nicht „alle“ erreicht und trotzdem nicht aufgehört. Im Gegenteil: ER hat mit einem „traurigen Dutzend“ angefangen ;o)

    • Glauben im Alltag leben geht ganz prima, und es ist der eigentliche Gottesdienst.
      Der Sonntags-„Gottesdienst“ ist überflüssig. Gläubigen, die selbst ihre Bibel lesen und verstehen, muss man keine Predigten halten.
      Und ständig die Auferstehung zu feiern, wenn der Auferstandene in meinem Herzen wohnt, scheint ebenfalls keine sinnvolle Beschäftigung zu sein …

      • Lieber Ulrich Wößner,
        warum machen Sie sich dann die Mühe, anderen „Ihre“ Version des Neuen Testamentes aufzunötigen und zu verkaufen? Oder Artikel udn Beiträge in Foren wie diesem zu posten? Sind „die anderen“ dann doch eher „unmündig“? Oder wären Ihre Beitträge udn Ihre Bibelübersetzung dann auch „überflüssig“, weil es ja schon so viele davon gibt?
        Für mich ist Glaube auch etwas Gemeinschaftliches und Gemeinschaftsstiftendes, etwas, das ich mit anderen teilen und gemeinsam er-leben kann. Dazu sind mir Gottesdienste, bei denen es um Gott geht, hilfreicher als „nur“ der Alltag. Und Sie haben natürlich recht: der Auferstandene wohnt in meinem Herzen und ich „feiere“ das sozusagen 7 Tage die Woche rund um die Uhr ;o). (Nein, nicht wirklich. Immer nur „feiern“ schaffe ich gar nicht, schafft wohl niemand. Aber ich genieße es, das wenigstens ab und zu, etwa am Anfang der Woche, mit anderen gemeinsam zu tun und mich daran erinnern zu lassen, dass das wirklich so ist, dass Jesus immer und überall bei mir ist.) Und ICH finde das durchaus sinnvoll :o).

        • Sehr geehrter Karl-Martin,

          Ich stimme Ihrem Kommentar von ganzen Herzen zu.

          Gottes Segen Ihnen!

        • Oh, es macht mir überhaupt keine Mühe, hier zu kommentieren. Und ich muss dabei bleiben:
          Eine Veranstaltung wie der Sonntagsgottesdienst ist der neutestamentlichen Gemeinde unbekannt.
          Und wenn jemand behauptet, dass man im Sonntagsgottesdienst „Gemeinschaft“ hätte, frage ich mich, was es darunter versteht.

  16. Diese „Pfarrerin“ hat ihren Beruf verfehlt. [Kritik – ja. Auch hart. Bitte nicht Personen den Glauben absprechen, danke. / MfG, das JDE-Team] Siehe Matth. 7, 22+23. Mehr muß man nicht dazu schreiben.

  17. Mal wieder das Hinterherrennen hinter dem Zeitgeist. Das Anbiedern, was denn die Menschen möchten. Das Infragestellen aller biblisch fundierten Traditionen. Die Welt wird nicht geretteter, wenn sie zeitgemäss unterhalten und bespaßt wird. Haben wir nicht mehr zu bieten wie eine gute Show. Ist da nicht die beste Nachricht aller Zeiten, nämlich JESUS CHRISTUS und sein Angebot der Versöhnung mit Gott?
    Wenn das nicht im Mittelpunkt steht könnt ihr eure Kirchen schließen, denn ihr macht euch der Zielverfehlung schuldig!
    Denkt auch mal darüber nach, welchen Schatz ihr verliert, wenn die älteren Gläubigen weiter an den Rand drängt. Diese sind für ihren Glauben und die Möglichkeit ihn schriftgemäss auszuleben teilweise durch das Feuer gegangen und haben uns das Privileg des Sonntags teuer erkauft. Wenn unser Sinnen und Trachten danach steht nur gutes Entertainment zu machen, haben wir etwas gründlich missverstanden. Alle Ehre unserem Gott!

    • 100 % ja sogar 1000 % ige Zustimmung für deinen Kommentar 😇
      es geht um Jesus !. nicht das was die welt oder der Zeitgeist will.

      Im übrigen ergänze Ich: Die Gemeinden bei mit in der Nähe die Jesus wirklich ernst meinen die wachsen sogar.
      ja Jung und alt alle werden sie sogar mehr. 😊

      jeder Gottesdienst ist wichtig. selbst wenn nur ei einziger Kommt.
      aber auf dieses lasst uns alles abbrechen sonntags lieber Social Media oder Fußball ne sorry 😔
      Sonntag ist der Heilige Tag 😇 Alle Ehre dem lebenditen gott

    • Was ist denn biblische Tradition? Die Jünger haben jedenfalls nicht am Sonntag Gottesdienst in der Kirche gefeiert 😉

  18. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, wie fest die Prediger selbst im Glauben stehen, oder ob sie aufgrund ihres Studiums in liberaler Theologie inzwischen alles selbst in Frage stellen und nicht mehr an Gottes Wort glauben, das sie verkündigen.

    Ich jedenfalls besuche regelmäßig jeden Sonntag den Gottesdienst, abwechselnd in zwei verschiedenen Freikirchen in Karlsruhe und Umgebung, da ist jedes mal richtig was los mit mehreren hundert Besuchern, auch viele junge Leute und Kinder. Beide Kirchen stellen Jesus und die Bibel in den Mittelpunkt und haben ein aktives Gemeindeleben auch unter der Woche.

  19. Gerhard Jeske, Fotograf-Autor Hamburg Das erfuhren wir nicht im Konfirmandenunterricht in der Freien Stadt Danzig.
    Jesus: Der Weg nach Jerusalem .
    Viele Artikel über den Weg Jesus von Nazareth nach Jerusalem, über Gethsemane bis nach Golgatha, lassen bestimmte Aussagen, die Jesus gemacht hatte aus, um so den Eindruck zu erwecken, dass es ein vorbestimmter Weg zur Kreuzigung war , damit Jesus mit diesem Opfertod die Gottgläubigen vom Tod und den Sünden befreie.
    Jesus war Jude und sein religiöser Wahn trieb ihn dazu das Judentum zu erneuern.
    “ Matthäus 10:34 Ihr „Ich bin nicht kommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert“
    Das er Gewalt dabei nicht ausschloss, wird in manchen Bibelstellen deutlich. Auch persönliche Gewalt und die Aufforderung zum politischen Mord, in seinem Interesse, lesen wir so bei “ Lukas 19, – 27 “
    Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet sie her und erwürget sie vor meinen Augen“
    Jeske meint: Von “ Nächsten Liebe“ ist hier nichts zu spüren.
    „Matthäus 10:34
    Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf Erden. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.
    Lukas 21:22,24
    Denn das sind die Tage der Rache, daß erfüllt werde alles, was geschrieben ist.…
    (Lukas 22,35–38)„Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ohne Geldbeutel und Tasche und Sandalen sandte, fehlte es euch wohl an etwas? Sie aber sagten: An nichts. Er sprach aber zu ihnen: Aber jetzt, wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, und ebenso eine Tasche, und wer nichts hat, verkaufe sein Oberkleid und kaufe ein Schwert;
    Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es sind genug.“
    Die Gefangennahme. Widerstand mit dem Schwert.
    Lukas 22:- 49 Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?
    Lukas 22:- 50) und einer aus ihnen schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Johannes 18: 10) Da hatte Simon Petrus ein Schwert und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. -“ Jesus sagt nicht. § Werfe das Schwert fort, wir sind Pazifisten.
    11) Da sprach Jesus zu Petrus, „Stecke Dein Schwert in die Scheide“. und das heißt: Du kannst es später noch gebrauchen. Jesus war also kein Pazifist.
    Das hätte vollauf genügt, Jesus und sein Anhänger wegen Widerstand zu verurteilen. Denn 1. Nichtrömer durften kein Schwert besitzen und 2. Widerstand wurde mit dem Tode oder lebenslanger Zwangsarbeit bestraft. Deshalb flüchtetet seine Anhänger und versteckten sich .
    Warum setzten sich Jesus Ideen durch?
    Max Webers doziert“ Dass Ideen sich dann durchsetzten, wenn sie sich mit Interessen verbänden, Das sei auch bei Jesus der Fall gewesen. Hier hätten die Anhänger mit der Aussicht auf das Reich Gottes eigene Interessen und Hoffnungen verknüpfen können.
    Und Gerhard Jeske sagt“ Es war und ist eine Entwicklung auf der Grundlage von Legenden, Sprüchen, und widersprechenden Erinnerungen.“

      • Ich glaube nicht, dass Herr Wößner gegen die Nutzungsregeln verstoßen hat. Vermutlich passte es dem Streicher nicht, was dort gesagt wurde. Wenn die Wahrheit ausgesprochen wird, ohne dass eine Person beleidigt wird, lasst das doch einfach stehen. Oder ist das nicht politisch-korrekt genug??

  20. Diese Meinung ist nicht neu. Ich erlebe bei uns allerdings auch anderes. Die Gottesdienste am Sonntag sind gut bis sehr gut besucht, samt Konfirmanden. Alle helfen irgendwie mit, dass es gelingt.
    Wer lieber in seiner oder ihrer Gemeinde keinen Gottesdienst möchte am Sonntagmorgen kann ohne Weiteres Neues wagen. Aber da müssen ja nicht gleich alle mitmachen.
    Ich wünsche der Pfarrerin Freude an der Verkündigung so oder so oder andersrum, weil Jesus als die Freude in ihr wohnt.

  21. Interessante Überlegung. Die ersten Christen trafen sich hin und her in ihren Häusern (Apg.), vielleicht wäre es tatsächlich besser und im Willen Gottes ein teilweise totes Ritual wie den Sonntags-Gottesdienst abzuschaffen. Der Tempel Gottes ist ohnehin kein Gebäude, sondern unser Leib, unsere Gemeinschaft…

    • Und trotzdem waren die Jünger, wie auch Paulus und die restlichen Apostel, am Sabbat im Tempel anzutreffen, als Christen.

  22. Komisch, ich verstehe die Ausführungen der Pastorin nicht. Bei uns in Bremen predigt sonntags Pastor Latzel in der Martini-Kirche vor durchschnittlich 500 Besuchern, darunter viele junge Menschen und seine Predigten werden im Internet jede Woche zigtausend Mal aufgerufen.
    Wer das klare Evangelium predigt, der hat auch genügend Besucher in seiner Geneinde.

    • Hass und Ausgrenzung kommt in diesen Zeiten eben gut an.

      Ist er eigentlich inzwischen verurteilt?

  23. Durch solche WELTLICHEN INHALTE wird NICHT das REICH GOTTES GEBAUT!!!
    Das Reich Gottes ist nicht davon abhängig, ob ein Sonntagmorgen-Gottesdienst stattfindet oder nicht!!!
    Es geht um geistliche Dinge, die geistlich beurteilt und vom Geist Gottes geführt sein müssen!!!
    Aber die Verweltlichung in der Evangelischen Kirche ist so weit verbreitet, dass man sich auf weltliche Weise um geistliche Dinge kümmert!!!

    Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, sodass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist; und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich erklären.
    Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.
    Der geistliche Mensch dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt; denn „wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn belehre?“ Wir aber haben den Sinn des Christus. (1.Korinther 2:12-16)

    Liebe Grüße
    Saint Peter

  24. Da hat aber eine Pfarrerin wirklich ihren Beruf (und ihre Berufung) verstanden:

    „He, Ihr Alten seid zu wenig, verschwindet, für Euch gibt’s hier nichts mehr.“

    Wirtschaftlich gedacht sicherlich korrekt (es sei denn, die Alten treten dann auch noch aus der Kirche aus, dann könnte es irgendwann eng werden mit den Pfarrerinnengehalt)

    Ich gestehe, bei der EKD wundert mich eigentlich kaum noch was.

    Was hindert diese Pfarrerin eigentlich, zusätzlich neue Angebote auszuprobieren? Halt stop, das würde ja zusätzliches Engagement und Arbeit bedeuten. Vergesst diesen weltfremden Vorschlag.

    • Haben Sie den Originalartikel komplett gelesen? Sie wissen schon, dass Hanna Jacobs jahrelang Vorreiterin solcher Angebote war? Und ihr potenziell mangelndes Engagement vorzuwerfen, obwohl Sie sie nicht kennen, das ist fragwürdig. Wie dem auch sei, der Artikel ist eine „Spitze“, eine sehr pointierte Kritik, die zur Diskussion anregt. Die Kritik muss niemand teilen. MfG, das JDE-Team

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