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Protest: Belgische Missbrauchskommission tritt nach Razzia zurück

Aus Protest gegen eine Polizeirazzia ist in Belgien die Anti-Missbrauchs-Kommission der katholischen Kirche geschlossen zurückgetreten.

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Auch die Telefonhotline für hilfesuchende Opfer wurde eingestellt, wie belgische Medien am Montag berichteten. Die Brüsseler Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag bei einem Großeinsatz in kirchlichen Gebäuden auch die Akten der Kommission beschlagnahmt. Die Behörden hätten das Vertrauen Hunderter mutmaßlicher Pädophilieopfer missbraucht, unterstrich der bisherige Kommissions-Vorsitzende Peter Adriaenssens.

 Die Kommission hat fast 500 vertrauliche Dossiers über Missbrauchsopfer angelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte bei ihrer zehnstündigen Razzia nicht nur etliche Bischöfe stundenlang festgehalten und ihre Handys konfisziert, sondern sogar Bischofsgräber aufgebohrt. Geheime Akten wurden in den Särgen aber nicht gefunden. Im Vatikan war das rabiate Vorgehen der Behörden auf heftige Kritik gestoßen. Der belgische Vatikan-Botschafter wurde einberufen.

(Quelle: epd)

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