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Rüttgers: Wirtschaftskrise moralisch noch nicht aufgearbeitet

Die Weltwirtschaftskrise ist nach Meinung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) ökonomisch und moralisch noch nicht aufgearbeitet.

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Der Kern der Krise sei moralisches Versagen, sagte Rüttgers beim 24. WAZ-Wirtschaftsforum am Dienstagabend in Wanne-Eickel. Man müsse fragen, wer die Zeche zahle. Wenn die kleinen Leute zahlten, während andere schon wieder ihre Geschäfte machten, werde das Auswirkungen haben.

 Der frühere Weihbischof des Bistum Essen, Franz Grave (76), forderte die Wirtschaft auf, mehr mit der Kirche zu reden. Man müsse sich fragen, ob die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht auch eine Krise der Menschen sei, denen Orientierung fehle. Es sei Aufgabe der Kirchen, Orientierung zu geben, betonte der emeritierte Weihbischof. Die Gestaltung von Wirtschaft, Politik und Finanzen sei ohne Ethik nicht möglich. Der Mensch müsse im Mittelpunkt stehe.

 Michael Hüter vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln setzte sich ebenfalls für mehr Moral in der Wirtschaft ein. Eine marktwirtschaftliche Ordnung könne ohne individuelle Moral nicht auskommen. Unternehmerisches Versagen gehöre jedoch zur marktwirtschaftlichen Ordnung. Die Frage in Krisen wie der des Autobauers Opel sei viel mehr, wie man Verantwortungsfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft erzwinge, sagte Hüter beim WAZ-Wirtschaftsforum. 

(Quelle: epd)

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