Christianity Today:

So finden Atheisten zum Glauben

Wie kommt es dazu, dass sich Atheisten bekehren? Die Theologin Jana Harmon hat mit 50 ehemaligen Atheisten gesprochen, die jetzt Christen sind.

Theologin Jana Harmon hat mit 50 Atheisten gesprochen, die zum christlichen Glauben gefunden haben. Sie präsentiert ihre Ergebnisse im Buch „Atheists Finding God“. Das US-amerikanische Nachrichtenportal Christianity Today hat mit ihr darüber gesprochen.

Die meisten ihrer Gesprächspartner hatten ein negatives Bild vom Christentum. Viele von ihnen konnten ihren Atheismus nicht mit guten Argumenten untermauern, sagt Harmon. „Sie gingen einfach von einer festen Perspektive aus, die auf dem beruhte, was sie in der sie umgebenden Kultur oder von angesehenen Autoritäten hörten.“ Sie lehnten die Existenz Gottes laut Harmon aus folgenden Gründen ab: Schicksalsschläge, vermeintliche Widersprüche zwischen Wissenschaft und Glaube, negative Auswirkungen von Religion und moralische Ansprüche des Christentums.

Zwei Drittel der ehemaligen Atheisten dachte, sie würden nie gläubig werden, sagt Harmon. Was ihre Meinung geändert habe, seien verschiedene Formen von Unzufriedenheit gewesen. Ein Drittel der Konvertiten erzählte Harmon von negativen Reaktionen auf ihren neuen Glauben innerhalb der Familie und des Freundeskreises.

Expertin: Bekehrungen brauchen Zeit

Harmon gibt am Ende des Interviews Tipps, wie Christen das Evangelium mit Skeptikern teilen können. „Zunächst einmal muss man erkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist.“ Deshalb müsse man sich Zeit nehmen und zuhören, was die Leute glauben und warum. „Es ist auch wichtig, im Leben von Skeptikern präsent zu sein.“ Durch das eigene Verhalten könne man negative Stereotypen widerlegen.

Trotzdem kann es laut Harmon sehr lange dauern, bis jemand bereit ist, sich mit Gott zu beschäftigen. Diese Zeit gelte es zu nutzen, um sich auf die wichtigsten Fragen vorzubereiten. Zu all dem gehöre auch das Gebet. „Nur durch das liebevolle Wirken des Heiligen Geistes können Herzen, Gedanken und Leben verändert werden“, sagt Harmon. „Wir beteiligen uns an dem, was Gott bereits tut, und verlassen uns voll und ganz darauf, dass er uns auf eine Weise gebraucht, die das Evangelium attraktiv macht.“

Link: „50 Atheists Found Christ. This Researcher Found Out Why.“ (Christianity Today; Englisch)

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8 Kommentare

  1. So, bin einer dieser Atheisten und mal vorweg, dass einzige was Atheisten eint ist, das es für uns nicht genug Beweise gibt um an einen Gott zu glauben! Wir sind keine homogene Masse.
    Um etwas zu glauben so wie Gläubige es verstehen, funktioniert nicht, dass hat auch seinen Grund. Bei einem Atheisten funktioniert das Gehirn anders als bei Gläubigen, der Teil der für die Logik zuständig ist, ist viel ausgeprägter als bei Gläubigen. Was also Logisch keinen Sinn ergibt, wird nicht geglaubt.
    Deshalb zu behaupten eine Atheisten bekehren zu können, ist normal nicht möglich. Es sei denn er war nie wirklich ein richtiger Atheist. Die meisten, (nicht alle) Atheisten halten alles übernatürliche für Nonsens.
    Zudem glauben Christen genau an einen Gott mehr als wir Atheisten, denn auch ihr glaubt nicht an Thor, Zeus oder alle mögliche Sonnengötter. Fragt euch selbst mal wieso!

    • Moin Claus,

      «Die Logik bringt dich [nur] von A nach B, deine Vorstellungskraft bringt dich überall hin.» Albert Einstein 😉

      Spass, es gibt gute, logische Argumente fuer Glauben an Gott:
      – die Schoepfung (bzw die Unlogik der Evolutions-Hypothese)
      – Indizien: das Ueberleben Israels als Gottes Augapfel durch alle Wirren der Zeit (oder gibts andere Bsp f. kulturelle Identitaetsbewahrung ohne eigenes Land ueber 1900 J?)
      – Selbstexperiment: „Gott, wenn es dich geben sollte, gib es mir bitte zu verstehen“.
      Einfaches Experiment, kann jeder probieren, nur mal kurz die Ego-Krone absetzen und neugierig sein. Gott meldet sich dann schon ueber kurz oder lang bei Dir.

      LG Joerg

      • Hallo joerg,
        Deine Angaben der Unlogik der Evolution-Hypothese, ist kein gutes Beispiel, denn wer den Aufbau von Menschen kennt, weiß das dort viele unnötig Fehler im Zell Aufbau sind. Ein Gott der Allwissend ist, würde solche Fehler nicht begehen. Nicht mal ein Mensch also ein Zellbiologe würde solche Fehler begehen.
        Zu den Völkern, ja kenne ein Volk das schon so lange existiert ohne eine Gott, die Chinesen. Die gibt es schon 5000 Jahre als Zivilisation, also länger als die Juden, die sich aus denn Hebräer gebildet haben, die ein Wandervolk waren.
        Und wie schon erklärt, ist es nicht möglich sein Gehirn etwas machen zu lassen
        was es nicht will, es geht hier nicht um Glauben wollen, sonder können.
        Das selbe gilt für dich nur umgekehrt, bei dir ist eine andere Gehirnfunktion Aktiver (Gefühleszetrum) und überlagert das Logik Zentrum, so dass es für dich nicht möglich ist, anders zu denken als du es tust. Es sind niemals beide Zentren gleichzeitig im Einsatz.
        Jörg ich spiele das Spiel Atheisten gegen Gläubige schon über 40 Jahre. Da wird es schwer mir mit Themen zu kommen, die ich noch nicht gehört habe.
        Ich für mich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es weder möglich ist einen Gläubigen zum Atheismus zu überreden , wie umgekehrt einen Atheisten zum Glauben. Sofern man damit leben kann, ist alles gut so wie es ist.
        Tschüß
        Claus

        • Moin Claus,

          zu „Unlogik der Evolution-Hypothese, … denn wer den Aufbau von Menschen kennt, weiß das dort viele unnötig Fehler im Zell Aufbau sind. Ein Gott der Allwissend ist, würde solche Fehler nicht begehen. Nicht mal ein Mensch also ein Zellbiologe würde solche Fehler begehen.“

          Wenn du einen wissenschaftlichen Hintergrund in Biologie hast, kann ich dir Prof. Scherer dazu empfehlen (die Maer von fehlerhafter Schoepfung) zB dieses: https://www.youtube.com/watch?v=QmSJrRguqXQ
          Wenn du Abitur aber keine bes. biologischen Kenntnisse hast, empfehle ich dir Lehrmaterial von Wort und Wissen dazu:
          Roter Faden 1: Unterrichtstipps zu Schöpfung oder Evolution | Dr. Reinhard Junker | Päd. Tagung 2023
          https://www.youtube.com/watch?v=_ZGiTGgj9cU
          Roter Faden 2: Unterrichtstipps zu Schöpfung oder Evolution
          https://www.youtube.com/watch?v=JQQkOmrMq2I

          zu „ja kenne ein Volk das schon so lange existiert ohne eine Gott, die Chinesen.“

          Ja, klar, die gibts schon lange. Hier noch mal die wesentl. Bedingung: „oder gibts andere Bsp[Juden] f. kulturelle Identitaetsbewahrung OHNE EIGENES LAND ueber 1900 J?“ Kennst du da weitere Bsp?

          zu „bei dir ist eine andere Gehirnfunktion Aktiver (Gefühleszetrum) und überlagert das Logik Zentrum, so dass es für dich nicht möglich ist, anders zu denken als du es tust.“

          Ich war in meiner Jugend bis ca. 20 J ueberzeugter Atheist. Welche Krankheit hat mich danach wohl ergriffen und meine „Gehirnfunktionen verlagert“?
          Nein, mein Gehirn hat sich nicht veraendert (vielleicht seit dem geschrumpft? 😉). JESUS hat mich ergriffen!

          zu „dass es weder möglich ist einen Gläubigen zum Atheismus zu überreden , wie umgekehrt einen Atheisten zum Glauben.“

          Klar, da sind wir einer Meinung. Nur Gott selber kann dich „wach kuessen“. Deshalb oben mein Vorschlag zum „Selbstexperiment“. Wenn du das nicht WILLST, ist es fuer mich auch OK. Soviel ehrliche Neugier kann nicht jeder … oft gibts da innere Festlegungen?

          LG Joerg

          • Moin Jörg,
            Es ehrt dich ja als christ bekehren zu wollen, ist aber für mich als Atheist eher nervig. Um es nochmal zu erklären, die meisten Menschen die zur Religion oder Atheismus wechseln, sind sich ihrer Sache nicht sicher. Meist sind es genau die, welche dann am stärksten versuchen andere zu überzeugen, weil sie eben das benötigen um selbst daran festzuhalten.
            Und ich kenne dein Professor Scherer, er ist Kreationist, seine Thesen sind bei denn meisten Biologen und Evolutionswissenschaftlern nicht hoch angesehen. Also nochmal, ein Allwissender Gott, macht keine so großen Fehler was den DNA und Cell Aufbau angeht. Heutige DNA Wissenschaftler können etliche der Fehler, sofern es in dem Land erlaubt wird beheben. Diese Technik wird schon bei Nutzpflanzen eingesetzt, in dem man sie resistent gegenüber Krankheiten macht. Also wenn dein Gott das mit Absicht gemacht hat, ist er kein netter Kerl.
            Und zur Gehirn Chemie die kann sich verändern, Medikamente, Nahrung, äußere Einwirkungen.
            Ich war auch nur hier um zu erklären was einen Atheisten ausmacht, dass es keine Homogene Gruppe ist, die, die selben Werte vertritt, es gibt Naturalisten, Materialisten, Buddhisten und Humanisten zu denen ich mich zähle. Alle eint nur eine Sache, für uns gibt es keine ausreichende Gründe an Gott zu glauben, da die Fakten gegen einen oder viele Götter spricht (Hindus).
            Denn auch Christen glauben nicht an die Götter der Hindus, aber Hindus haben kein Problem das ihr an euren Gott glaubt. Wie schon geschrieben ich habe kein Problem damit wenn jemand glaubt, solange man mir lässt das ich nicht glaube.
            Ciao
            Claus

  2. Ich denke nicht, dass man hier irgendwie pauschalisieren kann.

    Es gibt nicht DEN Atheisten.

    ‚Atheist‘ ist eine Negativdefinition. Sie sagt lediglich aus, was man nicht ist.

    Entscheidend aber ist, was man ist, wie man denkt, welche Überzeugungen man hat. Über all das sagt dieser Begriff gar nichts.

    Sicher werden immer einige Atheisten zum christlichen Glauben kommen. Genauso wie manche Christen zu Atheisten werden. Oder beide werden zu Agnostikern, was ja in der Mitte liegt.

    Ich habe viel mit fundamentalistischen Atheisten diskutiert. Also solchen, die nicht einfach nur nicht an einen Gott glauben sondern dies auch offensiv und missionarisch vertreten. Nach meinen Erfahrungen ist deren Denkweise (und Bibelverständnis) dem von strenggläubigen Evangelikalen sehr ähnlich. Das es da Übergänge geben kann, glaube ich sofort. Da trennt nur auf dem ersten Blick sehr viel.

  3. Glaube ist Vertrauen und wächst

    Ohne jetzt den vielen Hinweisen auf Quellen nachgegangen zu sein, kann ich mich in dieser Frage voll Manfred Reichelt anschließen. Ich denke, es geht nie mit der Brechstange. Vorurteile legt ein Atheist eher ab, wenn er sieht, dass sich Denkstereotypen bei uns Christinnen und Christen nicht unbedingt wiederholen. Ohne dass wir dies lehrmäßig stets vor uns hertragen müssen ist doch völlig unstrittig – dass wir uns Gott nicht verfügbar machen können und er auch nicht erklärbar ist. Genauso etwa, wie Gott eine allesbestimmende Macht ist, obwohl doch nichts absolut determiniert ist – denn bei absoluter Vorherbestimmung hätten wir keine Verantwortung und wären Marionetten. Aber wir haben einen Freien Willen, sogar gegen Gott sein zu können. Ein Mensch sollte sich frei entschließen können, zu Gott und Nachfolge Jesu JA zu sagen. Wobei dies nie ein erstes und einziges JA sein wird. Wir gehen durch die dunklen Täler und die lichten Höhe des Psalm 23 fast in jedem Leben. Der Glaube besteht nicht darin, eine (bildlich gesprochen) kleine Jesuspille zu schlucken und ich bin stets glücklich. Dennoch kann man in Gott sehr verliebt sein, ihm auch in der Seele liebevoll begegnen und jede/r kann jene erste Liebe auch verlieren. Der Glaube besteht auch nicht aus der perfekten Wahrheit von Glaubenssätzen und Dogmen, sondern zuerst aus einem großen Vertrauen in die unendliche Macht und Liebe Gottes, die man nicht immer sieht, spürt und erhofft. Auf Erden sind wir immer Sünder, zugleich aber von Gott unendlich geliebt. Und was viele von uns leider ärgert: Er liebt jeden Menschen. Aber haben wir denn dies immer wirklich verdient? Am besten wird man Christin oder Christ, wie man – wenn man es wäre – als Blume nur gehegt und gepflegt aufwachsen kann. Wir brauchen dringend die Netzwerke der Gläubigen, die Menschen auffangen damit sie nicht aufschlagen und die ihnen die soziale Wärme geben die uns Christen eigentlich immanent sein sollte. Wenn wir wirklich mehr die Geschwister wäre, die wir sein sollten, dann würden noch mehr Kerzen brennen und wir wären noch mehr Licht der Welt und Salz der Erde. Dann könnten sich andere Menschen an uns eher erwärmen und das Christ-sein attraktiv ist sowie sogar Spaß macht. Es ist auch ein beliebtes Vorurteil, wir Jesusfreunde hätten die Spaßbremse erfunden.

  4. Ich bin in der DDR aufgewachsen und da war es mir nach meiner Bekehrung recht bald ein Anliegen, dass auch Atheisten zum Glauben finden. Atheisten kann man nicht einfach mit der Bibel kommen. Man muss sich schon auf ihre Argumente einlassen. Das ist aber eine gute Schule, denn unhinterfragter Glaube ist häufig nur oberflächlicher Glaube. Jedenfalls habe ich damals in der „Wochenpost“ eine Anzeige geschaltet, ich würde mich gern mit anderen Menschen über philosophische, psychologische und religiöse Fragen austauschen. Viele sind nachdenklich geworden und eine Person ist tatsächlich Christ geworden. Auch heute ist es noch mein Anliegen andere Menschen zu erreichen und ich ärgere mich jedes Mal über Christen, die mir dabei durch die Enge ihres Denkens und Glaubens Steine in den Weg legen. Dabei ist besonders in unserer Zeit die Theodizeefrage so wichtig, die nun endgültig – ob es den Menschen gefällt, oder nicht – befriedigend gelöst ist: https://www.academia.edu/37936734/Genetik_Reinkarnation_Kirche (alternativ: https://repository.globethics.net/bitstream/handle/20.500.12424/169831/Genetik_Reinkarnation_Kirche.pdf?sequence=1&isAllowed=y So sind nun keine Hindernisse mehr vorhanden, die die Wahrheit des christlichen Glaubens infrage stellen könnten: https://www.academia.edu/47776276/Ursprung_und_Ziel_Wie_die_Evolution_weitergeht_ (alternativ: https://repository.globethics.net/bitstream/handle/20.500.12424/4268729/Ursprung_und_Ziel_Wie_die_Evolution_weit%20%281%29.pdf?sequence=1&isAllowed=y )

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