Die Internationale Hochschule Liebenzell (IHL) hat 1.418 Gemeinden im Raum Stuttgart befragt. Freikirchen haben demnach mehr Gottesdienstbesucher als Landeskirchen.
„Sonntagsgottesdienste im Worship-Stil mit einer schriftbezogenen und lebensnahen Verkündigung“ erwiesen sich als Wachstumsfaktor für Gemeinden, heißt es in einer Zusammenfassung der LIMRIS-Studie der IHL. „Das bedeutet: Gemeinden sind gesellschaftlichen Megatrends nicht hilflos ausgeliefert.“
Für die LIMRIS-Studie befragte die IHL laut eigenen Angaben insgesamt 1.418 Gemeinden aus 164 Denominationen in der inneren Metropolregion Stuttgart – darunter 495 evangelisch-landeskirchlich, 439 evangelisch-freikirchlich und 259 katholisch. Rund 12 Prozent sind internationale Gemeinden. In diesem Gebiet leben 2,7 Millionen Einwohner. Etwa fünf Prozent davon, also rund 135.000 Menschen, besuchten jeden Sonntag einen christlichen Gottesdienst. Das seien mehr als bisherige Studien vermuten ließen, heißt es. 96 Prozent der Gemeinden halten den Gottesdienst für ihre wichtigste Veranstaltung.
Freikirchen besser besucht als Landeskirchen
Im Ballungsraum Stuttgart nehmen mehr Personen an einem Gottesdienst in einer evangelischen Freikirche teil als in einer evangelischen Landeskirche. 44.300 Besucherinnen und Besucher von Freikirchen stehen 35.600 aufseiten der Landeskirchen gegenüber, schreibt die IHL. In bisherigen Studien seien Freikirchen kaum erfasst worden.
Eine Korrelation entdeckten die Macher der Studie zwischen der Gottesdienstgröße, der Anzahl der Weltregionen, aus denen die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher stammen, und den kirchlichen Aktivitäten. Zu diesen zählen Glaubenskurse, Freizeiten, Arbeit mit Geflüchteten, Evangelisationsveranstaltungen, medial vermittelte Gemeinschaft, diakonische Projekte und offene Jugendarbeit.
Die innere Metropolregion Stuttgart umfasst neben Stuttgart die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg sowie den Rems-Murr-Kreis.
Die Zukunft der Kirche ist freikirchlich, „mein Standardspruch“, aber mal im Ernst, das sind erfreuliche Nachrichten, 5 % besuchen einen Gottesdienst, viele gehen in Freikirchen, das wundert mich nicht, wenn schon fromm, dann richtig ! Aber die Bibel hat dennoch recht, “ eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden. “ ( Matth 7 )
Das ist einerseits traurig, aber eben auch ein Riesen -Privileg für die die durchgehen durften !
Entwarnung würde ich aber nicht geben, Zahlen spiegeln nicht alles wieder und ohne elitär wirken zu wollen, aber wie ist die innere Verfassung der Leute und Gemeinden, da hab ich doch meine Bedenken. Wir stecken mitten im „Verfall der Frömmigkeit“ Paulus, hat den Zustand ja detailliert beschrieben. ( 2 Tim ) Finden wir uns da wieder? Aber die Zusage Gottes steht, die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden !