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Tag 1: Meine Familie hat Lasagne gegessen und ich hatte meinen Reis…

Heute startet die von der Micha-Initiative Deutschland und der Aktion „Eine Schale Reis“ ins Leben gerufene Aktionswoche „REICHT FAST(EN)?“. Deutschlandweit werden Christen den Selbstversuch wagen, von nur einer Schale Reis am Tag zu leben. Wir begleiten Katharina (22) aus Schöneck während dieser Woche und sind gespannt, was sie erlebt, wie ihr Umfeld reagiert und wie die Aktion am Ende sie selbst verändert…

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Ich heiße Katharina, bin 22 Jahre alt und werde ab heute nur noch 100 Gramm Reis pro Tag essen, so wie knapp ein Drittel der Weltbevölkerung. Deutschlandweit werden das in dieser Woche viele Christen tun und ein paar Leute aus meiner Gemeinde in Hanau machen auch mit. Ich habe keine großen Erwartungen, sondern hoffe nur, dass ich durchhalte und ein Gefühl dafür kriege, wie Menschen aus der sogenannten "Dritten Welt" leben können, dass ich Armut dann mit anderen Augen sehen kann und viel mehr schätze, was ich selbst habe.

Meinen Freunden habe ich noch nichts davon gesagt. Die fänden das bestimmt verrückt: „100 Gramm Reis am Tag sind ja nicht so viel… wie geht das überhaupt?!“

Bisher habe ich mich zwar auch schon für andere engagiert, aber jetzt fühle ich mich herausgefordert, auch mal bewusst zu verzichten. Aber nicht zu verwechseln mit einer Diät! Ich versuche auch so schon darauf zu achten, was ich esse, dass genug Obst und Gemüse dabei ist und natürlich auch mal Schokolade, aber dazu werde ich diese Woche bewusst „Nein“ sagen.

Die kommende Woche werde ich auch ganz normal zur Arbeit gehen. Ich mache momentan eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Rathaus. Zum Glück kann ich da die meiste Zeit sitzen, aber es kann auch manchmal stressig werden, wenn viele Leute was von einem wollen.

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Mein Hunger hält sich momentan zwar noch in Grenzen, aber mein Bauch grummelt schon ein wenig. Meine Familie hat heute Mittag Lasagne gegessen – und ich hatte mein Schälchen Reis vor mir. Es ist jetzt 18 Uhr und ich hab mir zum Glück noch ein paar Gramm zum Abendbrot übrig behalten.

Ich bin auf die Woche gespannt und hoffe, dass ich durchhalte!

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