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Tag 2: „Irgendwas zu essen wäre schon nicht schlecht.“

Wir schreiben Tag 2 der von der Micha-Initiative Deutschland und der Aktion „Eine Schale Reis“ ins Leben gerufenen Aktionswoche „REICHT FAST(EN)?“. Deutschlandweit werden Christen den Selbstversuch wagen, von nur einer Schale Reis am Tag zu leben. Wir begleiten Katharina (22) aus Schöneck während dieser Woche und sind gespannt, was sie erlebt, wie ihr Umfeld reagiert und wie die Aktion am Ende sie selbst verändert…

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Gestern habe ich gearbeitet und da war es  schon etwas anderes, als wenn man zu Hause ist und ständig in Versuchung zu essen. Ich fand es wesentlich einfacher bei der Arbeit nicht zu essen, als zu Hause!

Dann hatte ich eine ganz nette Begegnung mit einem Kollegen von mir. Ich hatte mir gerade den Naturreis warm gemacht. Dann kam ein Kollege in die Küche und sagte: „Das riecht aber lecker hier. Sind das die Reste vom Sonntagsessen?“ Darauf meinte ich: „Nee, das ist nur Reis.“ Dann war er ganz überrascht und hat gefragt, ob ich eine Diät mache. Daraufhin habe ich ihm von der Aktion erzählt und das fand er sehr lobenswert.

Am Sonntag ist für mich das Frühstück übrigens ausgefallen, mittags hab ich dann ein wenig vom ganz normalen Kochbeutelreis  gegessen und den Rest dann abends. Heute habe ich um halb 1 Mittag gegessen und mir ein bisschen was fürs Abendessen aufgehoben. Diesmal Biovollkorn-Reis mit einem Brühwürfel, damit der Reis ein bisschen Geschmack hat.

Langsam merke ich kreislaufmäßig, dass ich nicht so ganz auf der Höhe bin und dass mir schneller kalt wird, weil mein Körper ja nichts zum Verbrennen hat… Wenn ich Hunger habe, aber meine Portion für den Tag schon gegessen habe, trinke ich einfach viel Tee und anderes als Wasser. Zwei Liter pro Tag kommt schon hin…

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Ich glaube einfach, dass man die Leute besser verstehen kann, die wirklich von so wenig leben. Man schätzt seine Möglichkeiten mehr und das Verhältnis zum Essen ändert sich. Der Hang ist momentan schon danach, einfach die Kühlschranktür aufzumachen und was zu essen. Man denkt dann „Irgendwas zu essen wäre schon nicht schlecht.“

Meine Familie ist auch christlich, meine Mutter hatte sogar auch überlegt das Projekt mitzumachen. Sie kennt mich und weiß, dass ich es durchziehe, wenn ich so was schon mache. Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Jetzt weiß ich, wie gut ich es sonst habe.

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