Nach der Hinrichtung von acht Wanderarbeitern aus Bangladesch in Saudi-Arabien fordert das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die sofortige Aussetzung der Todesstrafe in dem arabischen Land.
Die wegen Mordes verurteilten Männer hätten keine Chance auf einen fairen Prozess gehabt, erklärte das UN-Hochkommissariat am Dienstag in Genf. So sei den Angeklagten während des Verfahrens keine ausreichende Übersetzung aus dem Arabischen gewährt worden.
Die Wanderarbeiter wurden am vergangenen Freitag in der saudischen Hauptstadt Riad öffentlich enthauptet. Laut Urteil haben sie im Jahr 2007 einen Ägypter umgebracht. In Saudi Arabien sind laut dem UN-Hochkommissariat in diesem Jahr bereits 58 Menschen exekutiert worden, darunter 20 Wanderarbeiter. Auch Konvertiten droht in Saudi-Arabien die Todesstrafe.
(Quelle: Mit epd-Material)