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Telefonseelsorge: Nur jeder fünfte Mitarbeiter ist ein Mann

In der Telefonseelsorge sind einer neuen Untersuchung zufolge überwiegend Frauen engagiert.

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Von den bundesweit 8.500 ehrenamtlichen Mitarbeitern sind mehr als 80 Prozent weiblich, nur jeder fünfte ist ein Mann, heißt es in einer Studie zum Ehrenamt in der Telefonseelsorge, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Mit der Erhebung, an der 2.145 Freiwillige teilnahmen, wollten die Träger der Telefonseelsorge Motive und Zufriedenheit der Mitarbeiter in Erfahrung bringen.

 Laut der Untersuchung sind mehr als die Hälfte der Ehrenamtlichen im mittleren Lebensalter zwischen 30 und 59 Jahren. Zwei Drittel verfügen über einen höheren Bildungsabschluss. Rund 80 Prozent gehören der katholischen oder evangelischen Kirche an. 2,9 Prozent bekennen sich zu einer anderen christlichen Konfession, 0,5 Prozent zu einer anderen Religion und 16,9 Prozent sind nicht religiös gebunden.

 Als Motive für ihr Engagement nannten die Befragten am häufigsten: neue Erfahrungen sammeln, Kenntnisse in der Gesprächsführung erweitern und soziale Kompetenz gewinnen. Rund 8.500 ehrenamtliche und 200 hauptamtliche Mitarbeiter arbeiten in bundesweit 105 Telefonseelsorgestellen.

 Im Jahr 2010 nahmen den Angaben zufolge etwa zwei Millionen Menschen die Telefonseelsorge in Anspruch. Häufige Themen der Anrufer sind Krankheit, Partnerschaft und Familie sowie Einsamkeit, wie sich aus dem Jahresbericht ergibt. Die meisten Anrufer gehören zur Altersgruppe 40 bis 59 Jahre.

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 Die Anrufe (Tel. 0800/1110111 oder 0800/1110222) sind sowohl aus dem Fest- wie aus allen Mobilfunknetzen kostenlos, da die Deutsche Telekom als Partner der Telefonseelsorge sämtliche Kosten für die Anrufe trägt. Das ökumenische Beratungsangebot der evangelischen und katholischen Kirche gibt es seit 1956.

 Ruth Belzner, Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für Telefonseelsorge, wies darauf hin, dass etwa 800 bis 1.000 Menschen jährlich als Telefonseelsorger ausgebildet werden. Zwar blieben nicht alle über mehrere Jahrzehnte aktiv, aber mit sieben bis acht Jahren sei die ehrenamtliche Mitarbeit im Durchschnitt erstaunlich hoch. Belzner führte dies auf die Zufriedenheit der Freiwilligen mit ihrer Tätigkeit zurück.

 Der Vorsitzende der Pastoralkommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode (Osnabrück), sagte, die Telefonseelsorge entspreche dem christlichen Auftrag. «Hinter dieser Arbeit steht das christliche Bild vom Menschen: Jeder Mensch ist wertvoll und zählt. Er wird nicht aufgegeben.»

Mehr Infos rund um die Telefonseelsorge finden Sie hier

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(Quelle: epd)

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