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Töpfer: Deutschland soll mehr Geld für Klimaschutz ausgeben

Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz zu setzen.

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 Er erwarte, dass die deutsche Regierung auf dem Klimagipfel in Kopenhagen über die Ziele der Europäischen Union hinausgehe, sagte der Direktor des Potsdamer Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit am Montag im Deutschlandradio Kultur. Es sei jetzt an der Zeit, sich eine Reduktion der CO2-Emissionen um 30 Prozent bis 2020 ohne Bedingungen vorzunehmen.

 «Man kann das machen, man wird daraus keinen wirtschaftlichen Nachteil haben, ganz im Gegenteil: Wir werden dadurch die Arbeitsplätze und die Technologien sichern, die die Welt braucht», sagte der frühere Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP. Er hoffe zudem sehr, dass die Bundesregierung die Mittel für die Anpassung der Entwicklungsländer an den Klimawandel deutlich erhöhe, sagte Töpfer: «Das, was jetzt beschlossen worden ist, reicht dafür nicht aus.»

 Der frühere Bundesumweltminister zeigte sich mit Blick auf die Weltklimakonferenz in Kopenhagen verhalten optimistisch. Zwar werde dort wahrscheinlich nicht die gesamte Agenda abgearbeitet werden, dennoch werde es «ganz ohne Zweifel» wichtige Fortschritte geben. Dass US-Präsident Barack Obama, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der chinesische Premier Wen Jiabao nach Kopenhagen kämen, sei für ihn ein Signal, «das positive Fortschritte möglich sind», sagte Töpfer.

 Bei der 15. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen werden Delegierte aus rund 190 Ländern zwei Wochen lang über ein neues internationales Klimaabkommen verhandeln. Erwartet wird ein hartes Ringen um die Minderung von Treibhausgasen in Industrie- und Schwellenländern. Im Mittelpunkt steht zudem die Frage, wie der Klimaschutz in armen Staaten finanziert werden soll. Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs haben sich angekündigt. 

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(Quelle: epd)

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