Evangelische Kirchen im deutsch-polnischen Grenzgebiet veranstalten im Juni einen gemeinsamen Kirchentag. Das Motto: „Nichts kann uns trennen“.
Unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ sind für den 7. bis 9. Juni rund 150 Veranstaltungen geplant, hieß es zur Vorstellung des Programms der Christlichen Begegnungstage. Mit dem Motto solle ein Zeichen für Gemeinschaft, Mitmenschlichkeit und Menschenwürde sowie gegen Krieg, Feindschaft und Ausgrenzung gesetzt werden. Die Themen der Begegnungstage reichen vom Engagement für Frieden, ein soziales Europa und Flüchtlinge bis hin zur Zukunft der Kirchen.
Zu dem Treffen haben die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen die übrigen protestantischen Kirchen Mitteleuropas eingeladen.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, betonte in einem Grußwort, das Christentreffen in Krisenzeiten solle ein Beitrag dazu sein, den Dialog zu suchen. „Konflikte beherrschen die Nachrichten, Fronten verhärten sich, Konfliktlösungen liegen oft in weiter Ferne“, betonte Stäblein. Bei den Begegnungstagen solle um Lösungen für Fragen gerungen werden, „auf die es keine einfachen Antworten gibt“.
Auf dem Programm stehen unter anderem Andachten, Bibelarbeiten, Workshops und Kulturveranstaltungen, darunter ein Orgelmarathon mit mehr als zehn Organistinnen und Organisten. Am Abend des zweiten Begegnungstags ist unter dem Motto „Speisung der 4.000“ eine einen Kilometer lange Abendessen-Tafel vom Frankfurter Marktplatz bis zur Oder-Promenade geplant. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ wollen sich die Kirchen, verschiedene kirchliche Träger und Initiativen vorstellen.
Die Begegnungstage wurden erstmals 1991 in Görlitz und zuletzt 2016 in Budapest ausgerichtet.
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Kirchentage sind immer positiv zur Einheit im Geist
Evangelische Kirchen im deutsch-polnischen Grenzgebiet veranstalten im Juni einen gemeinsamen Kirchentag. Das Motto: „Nichts kann uns trennen“. Eine gute Idee. Denn alle Kirchen- und Katholikentage sind fromm, sozial, politisch und schaffen Nähe zwischen Menschen und mit Gott. Die lassen vergessen, dass es zwischen Kirchen und Frömmigkeitsformen Gräben gibt. Dabei geht es beim Christsein nicht um die Einheitlichkeit und Einheitlichmachung christlicher Gedanken, Worte und Werke, sondern um eine Einheit im Geist.