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Trotz „Härte der Rückführung“: EKD-Ratsvorsitzender zeigt Verständnis für Abschiebungen

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zeigt Verständnis für eine konsequentere Abschiebung nicht anerkannter Asylbewerber. „Es ist richtig, das Recht zu beachten“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wenn ein rechtsstaatliches Verfahren fair beendet wurde, müsse es auch die Möglichkeit der Rückführung geben.

Bedford-Strohm unterstrich, dass jeder Asylbewerber einen Rechtsanspruch auf eine gewissenhafte Prüfung seines Antrags habe. Ein Rechtsverfahren sei aber sinnlos, wenn das Ergebnis nicht umgesetzt würde. Er verwies auf Möglichkeiten, freiwillig Ausreisende im Einzelfall zu unterstützen und zu begleiten.

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„Jede Rückführung ist eine Härte“, räumte der Theologe ein. Menschen, die in ihr Land zurückkehren müssten, seien oft noch verzweifelter als bei der Flucht. Sie hätten Schleppern ihr ganzes Vermögen überlassen und kämen mit leeren Händen in die Heimat. Die Debatte um ein Einwanderungsgesetz habe versucht, solchen Schicksalen Rechnung zu tragen.

„Bürokratische Hindernisse bei der Integration“

Bei der Integration anerkannter Flüchtlinge sieht Bedford-Strohm noch bürokratische Hindernisse. Hürden bestünden etwa bei Arbeitserlaubnissen. „Manches lässt sich nicht von heute auf morgen lösen, aber es geht voran“, sagte der EKD-Ratschef, der auch bayerischer Landesbischof ist. Im vergangenen Jahr sei von Freiwilligen und auch von Behörden eine „riesige Leistung“ erbracht worden. „Dafür muss man Danke sagen“, so Bedford-Strohm.

Quelleepd

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