Die britische Organisation Youthscape Centre hat 1.000 britische Jugendliche über ihre Haltung zum christlichen Glauben befragt. Das Ergebnis: viel Gleichgültigkeit – trotz eines positiven Gottesbildes.
Die Online-Umfrage ist Teil des Forschungsprojekts Translating God. Die Wohltätigkeitsorganisation Youthscape Centre for Research befragte dazu mit Einverständnis der Eltern 1.000 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Die Jugendlichen sollten fünf theologische Aussagen bewerten und kommentieren, die das Evangelium, Gott, Jesus und das Gebet thematisieren. Dabei wurden sechs Gruppen von Glaubenden identifiziert:
- Praktizierende Christen (19,3 %): Sie identifizieren sich als Christen, glauben an Gott und praktizieren ihren Glauben.
- Nominelle Christen (21,8 %): Sie identifizieren sich als Christen, glauben an Gott und praktizieren den christlichen Glauben nicht.
- Gott-verneinende „Nones“ (17,8 %): Sie glauben nicht an Gott, an eine höhere Macht und haben keine Religion.
- Gott-bejahende „Nones“ (15,7 %): Sie haben keine Religion, glauben an einen Gott oder sind sich nicht sicher, würden aber gerne glauben.
- Macht-bejahende „Nones“ (6,5 %): Sie haben keine Religion und glauben nicht an Gott, aber eine höhere Macht.
- Angehörige anderer Religionen (10,8 %): Sie identifizieren sich entweder als Buddhist, Hindu, Jude, Muslim oder Sikh und praktizieren ihren Glauben.
„Desinteressierte Positivität“
Je mehr die Jugendlichen an Gott glaubten oder für ihn offen waren, desto mehr sahen sie ihn als Quelle der Liebe, der Macht und der Hoffnung für die ganze Welt. Während eine kleine Gruppe von Jugendlichen eindeutig negativ gegenüber der Vorstellung von Gott eingestellt war, schien eine viel größere Gruppe entweder desinteressiert oder wohlwollend positiv eingestellt zu sein. Die Verfasser des Berichts sprechen von einer „desinteressierten Positivität“, die die Mehrheit der Befragten transportierte. „Sie schienen Gott am positivsten als eine liebende Kraft »irgendwo da draußen« zu sehen, was mit anderen Studien übereinstimmt, die zeigen, dass sie Gott eher positiv als negativ sehen“, so der Bericht.
Kein Glaube an Auferstehung
Viele der Befragten sehen Gott als liebevoll an, aber daraus folgt für die meisten nicht, dass sie gerettet werden müssen, dass Gott Mensch geworden ist oder dass dazu Tod und Auferstehung notwendig sind. Die Vorstellung, dass Gott mit den Menschen in Beziehung treten, ihn verändern oder nahe sein möchte, ist für manche Jugendliche abschreckend.
Die Erkenntnis, dass viele junge Menschen dem christlichen Glauben so apathisch gegenüberstehen, sei eine „harte Wahrheit“. Chris Curtis, Geschäftsführer von Youthscape Centre, zeigt sich trotz der Ergebnisse zuversichtlich: „Ich nehme das als Herausforderung an, anstatt zu resignieren. Youthscape wird hart daran arbeiten, kreative Wege zu finden, um junge Menschen wieder an die Geschichten des Evangeliums heranzuführen. Ich glaube, dass das Gespräch mit jungen Menschen hier wirklich interessant werden kann.“
Den gesamten Bericht über die Umfrage finden Sie hier. Dieser wurde von Mr. Jugendarbeit ins Deutsche übersetzt.
Quellen: Mr. Jugendarbeit, Youthscape
Youthscape wird hart daran arbeiten, kreative Wege zu finden, um junge Menschen wieder an die Geschichten des Evangeliums heranzuführen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Die Widerkunft Christi wäre mir lieber, denn offen und ehrlich gesagt glaube ich nicht das die Menschen umkehren.
In Gottes Neuer Welt wird die Liebe herrschen
Ich sehe in der Untersuchung zwar die gutmeinenden Willen der Organisatoren dieser Studie, aber diese nur auf Selbstauskünften beruhenden verschiedenen Zahlen sind zu hoch gegriffen. Insbesondere wenn man die (heute noch zutreffende Studie) über eine beiden großen Konfessionen zugrundelegt, nach etwa 1 – bis 3 % der Kirchensteuerzahlenden von den Kirchen erreicht werden. Heute kommt noch dazu, dass viele aber später austreten.
Auch was der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann sagte: Ein halber Christ sei ganzer Unsinn. Es dürften zwei wichtige Dinge aber für den Glauben relevant sein: 1) Ist Glaube, im Sinne von mehr als nur etwas voraussetzend für wahr zu halten, daher auch vorallem ein wirklich (sehr) großes Vertrauen in Gott. 2) Liebt Gott von Anfang der Schöpfung an (also es auch noch gar keine Menschen gab) immer bereits ohne Ausnahme jeden einzelnen Menschen, der je über diese Erde ging, ohne jede Vorbedigungen und nur um seiner selbst willen. Sonst wäre nicht verständlich, dass Jesus Christus, als der von Gott gesandte Messias, für alle Menschen, sogar alle Kreaturen und für einen Neuen Himmel und eine Neue Erde starb. Das Heil gilt allen Menschen. Niemand hat – etwas zugespitzt formuliert – einen Anspruch auf einen Platz im Ewigen Leben – aber er soll so allen ohne Verdienst und Würdigkeit geschenkt werden. Warum? Weil Gott Liebe ist. Was ist also unsere Haltung als Christinnen und Christen dazu?
Dankbar zu sein für die Versöhnung auf Golgatha mit Gott, die nicht wir sondern Gott aussprach. Unser unwiderruflicher Freispruch ist symbolisch
wie eine unveränderbare notarielle Urkunde, die bildlich gesehen ans Kreuz genagelt wurde. Dass sich dann also einst alle Knie alle Menschen vor Gott beugen werden, völlig freiwillig, ist nur Gottes Sieg seiner Liebe über die Menschen. Jesus war und wird auch als Friedefürst wiederkommen und nicht als Scharfrichter. Denn Gott liebt seine Feinde und mit Jesus ist die Menschheit mit Gott befreundet. Sie muss es nur noch eigenhändig bestätigen. Im übrigen erging es unverdient wie uns auch Saulus von Tarsus, der vor Damaskus einem großen inneren Licht begegnete, also Christus, und gar nicht anders konnte als vor der Liebe Gottes nur kapitulieren. Aus den Christenverfolger Saulus wird Paulus als Völkerapostel.
Es geht also nicht darum, wieviele Menschen heute an Gott glauben, sondern ob Gott an uns glaubt. Und dies tut er sicherlich, denn sonst wäre Jesus nicht freiwillig am Kreuz gestorben. Damit soll also keinesfalls eine billige Gnade befördert werden, sondern diese Gnade war für Jesus blutig und durch uns Menschen beförderte brutale Gewalt. Denn in dieser Welt zählt Gewalt mehr als Liebe, aber in Gottes Neuer Welt wird nur die Liebe herrschen. Um Missverständnisse vorzubeugen: Selbstverständlich müssen wir Mission/Evangelisation betreiben und ebenso selbstverständlich ist es, dass wir Menschen in die Nachfolge Jesu einladen sollten. Aber niemand kann andere oder sich selbst durch fromme Leistung den Himmel einkaufen.