Christianity Today

Warum hispanische und schwarze Christen Trump wählten

Besorgt um wirtschaftliche und soziale Stabilität: Mehr Angehörige von Minderheiten wählten Trump – darunter 64 Prozent der hispanischen Christen.

Wie das Nachrichtenportal Christianity Today berichtet, waren Weiße und Wähler aus der Arbeiterklasse die stärksten Wählergruppen für Trump. Allerdings wählten ihn diesmal mehr Angehörige von Minderheiten als bei der Wahl im Jahr 2020.

Die größte Unterstützung erhielt Trump von den hispanischen Protestanten: 64 Prozent stimmten in diesem Jahr für Trump, gegenüber 48 Prozent im Jahr 2020, als Biden die Mehrheit errang, wie CNN berichtet.

Pastor Samuel Rodriguez, der Präsident der National Hispanic Christian Leadership Conference, hat Trump während der letzten Präsidentschaftswahlen unterstützt und bei seiner Amtseinführung gebetet. In diesem Jahr beobachtete er, dass mehr hispanische christliche Männer auf Trumps Seite standen. Laut Rodriguez zog Trumps Reaktion auf den Mordanschlag („Fight! Fight! Fight!“) die Aufmerksamkeit der Männer auf sich, die sich vorher nicht besonders politisch engagierten. Als sie anfingen, die politischen Geschehnisse zu verfolgen, fand die Botschaft der Trump-Kampagne bei ihnen Anklang.

Bei den schwarzen und hispanischen Wählern gab es eine größere geschlechtsspezifische Diskrepanz als bei den weißen Wählern: Trump konnte nur 38 Prozent der hispanischen Frauen für sich gewinnen und erreichte nicht einmal eine zweistellige Quote bei den schwarzen Frauen (7 Prozent).

US-Pastor: „Sie haben gegen die Probleme gestimmt“

Obwohl Harris die überwiegende Mehrheit der schwarzen Wähler erhielt, gewann Trump dennoch mehr schwarze Wähler als jeder andere Republikaner in fast 50 Jahren, berichtete CNN. Er gewann 21 Prozent der schwarzen Männer, etwa 2 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020.

Wirtschaftliche Unzufriedenheit sei in diesem Wahljahr in allen Bevölkerungsgruppen ein grundlegendes Problem gewesen. Laut Gina Barr, Executive Director der Black Coalitions für die Trump-Kampagne, war dies ein wichtiger Faktor für die Minderheit der schwarzen Wähler, die Trump unterstützten. Barr ist ordinierte Pfarrerin. Sie ermutigte Pastoren, für Trump zu stimmen. „Sie sehen, wie ihre Gemeindemitglieder darum kämpfen, über die Runden zu kommen, eine Kinderbetreuung zu bekommen, einen Arbeitsplatz zu finden und, falls sie kleine Geschäfte haben, diese zu erhalten“, sagte Barr. „Die Pastoren stehen an vorderster Front. Sie wissen das. Sie wissen, dass ihre Leute leiden.“ Barr arbeitete eng mit Believers for Trump zusammen, einer Wahlkampfinitiative, die sich auf die umkämpften Bundesstaaten konzentrierte.

Nach Ansicht des Pastors Marlin J. Reid aus Michigan habe die Debatte über den Kulturkampf die Menschen in seiner Gemeinde dazu veranlasst, die Republikaner zu wählen. „Ich glaube, dass die meisten Menschen, die ihre Stimme abgegeben haben, nicht so sehr für Trump gestimmt haben“, sagte Reid. „Sie haben gegen die Probleme gestimmt.“

Auf der anderen Seite befürchten viele schwarze Wähler, dass die Trump-Regierung Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Bürgerrechten abschaffen wird.

Hier können sie den gesamten Artikel lesen.

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19 Kommentare

  1. Ich habe einen Bericht über amerikanische Christen gesehen, bei denen einzig der Benzinpreis der Grund war, Trump zu wählen …
    Und im „Spiegel“ las ich einen netten Satz zur künftigen amerikanischen Regierungsmannschaft:
    „Wer einen Clown wählt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er einen Zirkus bekommt.“
    Auf jeden Fall wird’s interessant und immer wieder lustig, und den ersten Sexskandal haben sie ja auch schon.
    Kein Wunder, dass die Welt diese Art von „Christen“ nicht wirklich ernst nehmen kann …

    • Lieber Herr Wößner: Endlich kann ich Ihnen mal vollkommen recht geben: „Wer einen Clown wählt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er einen Zirkus bekommt.“

  2. Wenn man zwei Jobs braucht um seine Familie durchzubringen ist der Klimawandel vermutlich nicht Thema Nr1 und auch Abtreibung nicht und genausowenig die Rechte und Probleme der Schwulen und LGBTQ-Bewegung .
    Die Demokraten sind selber schuld, mit „woken“ Themen lässt sich so eine Wahl nicht gewinnen, die Bevölkerung besteht nun mal nicht aus lauter „modernen“ urbanisierten Leuten, es soll auch noch ein paar „normale“ Arbeiter und Bauern geben auf dieser Welt.
    Über die Person Trump ist alles gesagt, ein einigermaßen vernünftiger Demokrat, in der politischen Mitte beheimatet, hätte Trump schlagen können!
    Jetzt haben wir und die Amis den Salat, aber vielleicht ist er am Ende doch noch genießbar!

  3. Wie war das mit dem Splitter im Auge des anderen?

    Wir sollten uns eher fragen, warum wir Parteien wählen die:
    – einen Kanzler aufstellen die sich nur halten, weil er etwas nicht sagen will, bzw. vergessen hat
    – einen Wirtschaftsminister, der als Kinderbuchautor vielleicht kompetent ist, aber nicht als Wirtschaftsminister
    – eine Aussenministerin die unser Land zum Gespött auf der ganzen Welt macht
    – eine abtreibungsfördernde Politik machen
    – unsere Wirtschaft ruinieren
    – durch Abschaltung von Atomkraftwerken dem Klima sehr schaden
    – deren Minister sich am meisten bei dem Thema „wie zeige ich meine Kritiker an“ hervor tun
    … und vieles andere.

    Bevor wir uns über die USA und Trump wundern, sollten wir uns überlegen ob wir einen besseren Weg gehen.

    • Und du meinst nicht, dass du das etwas schwarz-weiß-populistisch überzeichnet siehst?

      Übrigens: Aus der Atomkraft ist die CDU/CSU ausgestiegen und zwar rascher, als es jede linke Regierung getan hätte. Wird gern von der CDU vergessen.
      Wir hatten mit Altmeier einem Wirtschaftsminister, der nichts getan hat.
      Wir hatten eine lange Reihe von CDU Verteidigungsminister*innen, die die Bundeswehr unstrittig ruiniert haben.
      Wir hatten mehrere CDU Verkehrsminister, dir sich nur darum gesorgt haben, dass möglichst viel Geld nach Bayern fließt und letztlich das Mautdebakel angerichtet haben
      Und schon vergessen, wer bei Corona Gesundheitsminister war und für viele teils teure Fehlententscheidungen verantwortlich war? Nein, nicht Lauterbach sondern der heute wieder in Talkshows omnipräsente Jens Spahn.

      Und Merz hat übrigens keinerlei Regierungserfahrung. Von seinem Frauenbild und seiner Wirtschaftsausrichtung (blackrock)mal ganz zu schweigen.

      Ja, da wird es einem doch ganz warm ums Herz, welche Truppe da wohl die nächste Regierung leiten wird.

      • Sind wir einer Meinung, d.an.Joerg 👍

        vielleicht braeuchten wir Menschen, die nicht das Wohl ihrer Partei sondern von D (interessengeleitet) an die erste Stelle setzen wuerden (d. letzte war mehr oder weniger Schroeder?).

        Aber so lange die Mehrheit stets, bewahrend „weiter so, mit kosmetischen Aenderungen“ waehlt, haben zu wenige den Ernst der Lage erkannt oder ist es viell. noch nicht schlimm genug …?

        Naja, es kann immer mal sehr schnell gehen mit ueberraschenden Veraenderungen … das lehrt die Geschichte.

        In Christus sind wir geborgen und brauchen keine Angst zu haben! Our future is bright ❤

        LG Joerg

        • Schröder war wohl eher von einem anderen Land geleitet, wie man heute weiß.

          Letztlich trifft deine Beschreibung auf Merkel zu, was allerdings dazu führt, dass die CDU heute so mit ihr fremdelt.
          Man denke nur mal an die zeitweise Grenzöffnung oder den Atomausstieg Beides richtig, beides aber eigentlich nicht CDU-Politik

          Leider hatte sie auch die Eigenschaft, vieles nicht anzupacken (Rente, Bundeswehr, Pflege Digitalisierung, Klimaerwärmung u.v.m.)

    • Ich würde zwei Parteien abschaffen, die Deutschland schaden: AfD und BSW. Beide Parteien vergiften mit ihrem Populismus die politische Debattenkultur in unserem Land. Außerdem stehen sie auf der Seite Putins, dem größten Kriegstreiber des 21. Jahrhunderts. Der Mann hat Tausende Menschenleben auf dem Gewissen. Dass man sich zum Versallen dieses Despoten macht und sich ihm wieder annähern will, nachdem er uns mit seinem Gas erpresst hat und Europa einen Krieg aufgezwungen hat, ist ein Unding. Ich warne vor diesen Parteien
      .

      • > Ich würde zwei Parteien abschaffen,

        Nun, das entscheiden die Wähler*innen.

        Schaut man in unsere westeuropäischen Nachbarländer, spricht nicht sehr viel dafür, dass sich etwas daran ändert, dass populistische Parteien Zuspruch haben.

        Vielleicht entzaubern sie sich selbst, sobald sie Verantwortung tragen müssen. Die Umfragewerte des BSW sind derzeit ja im Sinkflug nach dem Koalitionsgeschachere in den 3 ostdeutschen Ländern mit einer ständig reingrätschenden Wagenknecht.

        > Außerdem stehen sie auf der Seite Putins, dem größten Kriegstreiber des 21. Jahrhunderts.

        Da sehe ich ähnlich. Allerdings muss man zur Kenntnis nehmen, dass eine große Minderheit in der Bevölkerung (in östlichen Bundesländern evtl. sogar eine Mehrheit) das anders sieht. Und derartige Ansichten sollten in einer Demokratie auch im Parlament abgebildet sein. Sind sie aber bei CDU bis LINKE nicht.

        Demokratie bedeutet eben, es auch mal aushalten zu müssen, wenn andere nicht der eigenen Meinung sind. Und dann nicht gleich nach Abschaffung zu rufen.

        • So blauäugig bin ich nicht. Die AfD ist eine Schande und eine Bedrohung für unser Land! Sie untergräbt das Vertrauen der Bevölkerung in die Parlamente, immer mit der Lüge im Gepäck, die Demokratie doch nur retten zu wollen. In Wahrheit versuchen Rechtsextreme im Gewand einer angeblichen Alternative die Demokratie auszuhöhlen und Staat und Institutionen zu kapern. Stück für Stück. Das Ziel ist ein autoritärer, völkischer Staat. Das sind reale Gefahren. Um dieses dauerhaft abzuwenden, braucht es allerdings mehr als eine Handvoll standhafter Parlamentarier.

          • Die AfD ist keine Gefahr, wenn nicht so viele Menschen sie wählen würden. Die Gefahr ist, dass sich so viele Menschen von unserer Demokratie zumindest teilweise abwenden.

            Die Verantwortung liegt immer beim Volk, insbesondere in einer Demokratie wie bei uns

            Das macht es ja so schlimm derzeit. Verbietet man die AfD, verschwinden damit ja nicht ihre Wähler und deren Einstellung.

          • Die AfD als Chance begreifen:
            Stell dir vor, Dieter, die stimmen beim Misstrauensvotum im Dezember FUER den Herrn Bundeskanzler!

            Dann muesste er endlich in einer Minderheitenregierung sich wechselnde Mehrheiten fuer eine bessere Deutschland-Politik suchen … (falls er das kann und will?).

            Die Parlamentarier muessten ploetzlich wieder „arbeiten“.

            Hr. Merz wuerde vermutlich kochen und muesste endlich Farbe bekennen und „Vernuenftigem“ zur Mehrheit verhelfen.

            Es wuerde nicht mehr genuegen durch propagandistisches Brandmauer-Geschwaetz die meisten Buerger von einer tatsaechlich besseren Politik fuer Deutschland abzulenken …?

            Du siehst, die AfD (und nur diese) koennte ganz in Deinem Sinne zu einer Prolongation des Status Quo beitragen …
            Das willst Du doch, oder?

            LG Joerg

        • Keine Toleranz gegen Undemokratische

          Liebe Chey, ich zitiere dich hier: „Schaut man in unsere westeuropäischen Nachbarländer, spricht nicht sehr viel dafür, dass sich etwas daran ändert, dass populistische Parteien Zuspruch haben. Vielleicht entzaubern sie sich selbst, sobald sie Verantwortung tragen müssen.“! Bei letzten Satz möchte ich eindringlich warnen, obwohl ich keinesfalls allwissend bin, aber auch andere Leute darüber informiert sind, daß das Narrativ „die ändern sich durch Integration in ihrer politischen Verantwortung“, bereits beim unserem bösen und leider nicht dummen Adolf Hitler geradezu ins eigene Augen ging: Das Parlament wurde aufgelöst, wer kein Glück hatte wurde verhaftet und manchmal sogar ins KZ gesteckt. Heute können Parteien wie die AfD durchaus mit Bösartigkeit und Rafinesse Gerichte instrumentalisieren, in dem sie ihnen genehme Richter:innen ernennen. Diese Partei wird daher solange wachsen, wie es die furchtbaren weltweiten Krisen wie Klimakrise, Kriege in Nahost oder der Ukraine oder andere Vorkommnisse gibt – und sie ernährt sich von negativen Emotionen der Bürger:innen wie die Bienen vom süßen Honig. Die Stimmungen bis hin zu Phantasien vom Weltuntergang, der ja nie in den letzten Jahrzehnten völlig unmöglich war, sind dazu sehr gut geeignet, die Radikalinkis zu befördert. Ich wäre also sehr vorsichtig und wäre ganz klar für einen Verbotsantrag beim BVG. Es kann nicht mehr passieren, als daß die AfD noch Oberwasser bekommt, wenn der Antrag scheitert. Aber tut man dies nicht, wird die Gefahr von Tag und Tag und Wahl zu Wahl größer: Daß Hass, Lüge, Verleumdung, Falschmeldungen und Populismus wie Moos und Sand in unseren Getrieben der Politik knirschen und diese lahmzulegen sie immer mehr bemüht ist. Herr Trump ist gut geeignet, auch von Herrn Putin als nützlichen Idioten benutzt zu werden. Antichristen heutzutage tragen kein Horn auf der Stirn, sie kommen mit Aktentasche und glauben, man könne mit Gewaltherrschern wie Putin Handschlaggeschäfte machen wie beim Makeln von Grundstücken. Mir graut, wenn Donald Trump in das Pulverfass des Nahen Osten seine spontanen Ideen verwirklicht. Leider ist er eine Art von Mensch, der sich – bildlich gesehen – im staubtrockenen Wald Zigaretten anzündet. Er zündelt derzeit an unserer
          Sicherheit: Keine Toleranz für Undemokratische – wäre wünschenswert gewesen.

            • Trump weiß nicht was christlicher Glaube wirklich ist

              Antwort an Dieter: Nicht ganz falsch, dass die Religion in den USA an Trumps Wahlgewinn Mitschuld trägt. Aber wer war hier erste Ursache? Die Republikaner – oder die Evangelikalen? Diese besondere Art der Evangelikalen, die eigentlich Fundamentalisten sind, weil sie gleichzeitig selbst, oder nur stark vernetzt mit der Politik sind, mit den ihnen nahestehenden Republikanern? Oder weil auch diese Republikaner eine Ideologie haben, ebenso die absolute unangreifbare Wahrheit zu besitzen. Wer aber absolute Wahrheiten besitzt (genauso klug ist wie Gott) und Menschen mit anderen absoluten Wahrheiten begegnet, der erzeugt grundlegende Spaltungen, Hass und sogar Krieg: Man hat es gefühlt mit lauter Lügner:innen auf jeder Seite zu tun.

              Ich glaube, es lässt sich hier nicht wirklich feststellen, wer wen hier vereinnahmt und geistig-geistlich missbraucht. In Amerika ist, entgegen der sehr rechtlichen Praxis der Justiz einer Trennung von Staat und Kirche , Kirche und Staat doch informell nicht wirklich getrennt. Bei uns sind Staat und Kirche allerdings kritische Partner, vorallem aufgrund den Erfahrungen mit Hitler, der die Kirche teilweise vereinnahmte und sie von innen heraus bösartig umwandeln wollte. Übrig blieben dann nur noch unsere Bekennende Kirche von uns Evangelischen, wo Pfarrer von ihrer Kirche nicht mehr alimentiert wurden, und die eher gegen Hitler widerborstigere katholische Kirche. Absurd wird es, wenn in den USA Trump fast schon so etwas ist wie ein Ersatzmessias ist, in Wirklichkeit aber wegen seiner Sprache und der völligen Unberechenbarkeit, ein wahrer Antichrist: Und – sich auf den Glauben und auch die Bibel beruft – sie auch noch nie gelesen hat.. Bei einer Teilnahme am Abendmahl nahm er nicht die Oblate, sondern legte dafür dicke Geldscheine ein – peinlich. Trump hat so wenig Kenntnis und kein Einfühlungsvermögen für christliche Wirklichkeit und Wahrheit, wie angeblich die Jungfrau vom Kinderbekommen. Er denkt wie ein Mensch, der nur einkauft oder verkauft, immer Geschäfte macht und dies alles nicht für Amerika, sondern für sich selbst. Er ist der Größte unter all den Großen und deshalb will er das als Präsident verdeutlichen. Bei ihm sind noch mehr wie ansonsten dort sehr üblich, auch Familienmitglieder in das Netzwerk seiner Politik eingebaut. Dazu passt, daß die Demokratie ihm hinderlich ist, denn er möchte den Bundesstaat der USA führen wie seinen Familienbetrieb. Denn Demokraten sind für ihn böse Menschen, also nur Kommunisten.

              Trumps Philosophie passt gut zu den Angewohnheiten besonders evangelikaler Menschen in den USA, ihre Kinder zuhause selbst zu unterrichten, denn die böse Welt und auch ein solches Schulsystem erlaubt sich sogar möglicherweise zu behaupten, die Welt sei nicht an 6 Kalendertagen erschaffen und man dürfte so etwas völlig unanständiges wie Sexualaufklärung gegenüber Schüler:innen praktizieren. Frauen sollen auch keine Leiter- und Chefposten begleiten, auch nicht in der Kirche, denn die sind Männern vorbehalten. Solchen wie Trump, auch wenn diese Verbrecher sind und viele Prozesse anstehen: Die Hauptsache aber, er schädigt die Schädlinge der Demokraten. Und sicher ist die Demokratische Partei nicht eine Gilde der Engel, denn wer solche Feinde hat, bei dem färben die Methoden der Feinde leider ab. Da lobe ich mir doch selbst unser Ampel und auch die CDU. Denn immerhin kann man bei uns nicht mit Millionen und Milliarden Dollar bzw. Euro sich die politische Unterwerfung einkaufen. Aber leider funktioniert der Populismus bei uns wie in den USA: Man benutzt dabei Abkürzungen im Gehirn und erhält die Vorurteile die man widerum benötigt, um angeblich glaubwürdiger Lügner zu werden.

          • Bei aller berechtigter Kritik an der AfD, es ist keine NSDAP. Denn das würde im Umkehrschluss ja auch bedeuten, dass die NSDAP nicht schlimmer war als die heutige AfD.
            Ich dachte allerdings an das BSW. Kaum dass sie in Koalitionsverhandlungen Farbe bekennen müssen, sacken ihre Umfragewerte drastisch.

            Und der Blick ins EU-Ausland zeigt nun mal, dass eine Regierung mit AfD nicht undenkbar ist. Man schaue nur mal nach Österreich, Niederlande, …

            oder in die neue EU-KOMMISSION. Da war ja auch Frau von der Leyen sehr pragmatisch.

    • Leider leider mit Populismus und Lügen

      EinFragender: Diese (durchaus) Meinung ist kaum noch populistisch, sie ist grauenvoll und mit Lügen gepflastert. Auch wie lieblos Sie mit einer Außenministerin umgehen und sie als Gespött der ganzen Welt sehen. Wie soll sie, oder jemand anderes, denn als Außenministerin sein? Oder den Robert Habeck lediglich fähig bezeichnen als Kinderbuchautor. Er ist mir explizid aufgefallen,daß ich bei ihm keinerlei Populismus jemals stattgefand. Ich ziehe meinen Balken schon aus dem eigenen Auge. Aber es bleibt dennoch absurd, daß die Abschaltung der Atomreaktoren in Deutschland dem Klima wirklich schaden kann. Wie würden doch alle Politiker:innen durch die Bank als völlig unfähig und gewissenlos ans Kreuz der Meinungsmacher geschlagen, wäre ein solches Atomkraftwerk einmal beí uns, wie in Japan, explodiert. Die Meinung zu Herrn Merz würde ich wohl teilen. Im übrigen ist es nicht nur die jetzige Regierung, die eine Abtreibung weitgehend als nicht erlaubt aus dem Strafrecht herausnehmen will, sondern eher ein breiterer parlamentarischer Konsens – der leider auch in vielen Gruppierungen der Gesellschaft so gesehen und fälschlich als Gleichberechtigung und sogar als Grundrecht und Emanzipation bezeichnet wird. Es ist nicht nur die verhasste Ampel und ich darf erinnern, daß auch die jetzige Fristenlösung mit Beratungspflicht, auch mit dem Stimmen der CDU als ethischer Kompromiss beschlossen wurde. Ich meine zu wissen, daß damals die Abstimmung koalitionsübergreifend freigestellt war. Über diese ungute Wahl von Trump wundere ich mich nicht nur, ich bin sehr entsetzt.

      Einen besseren Weg in Deutschland kann man vorallem politisch nur gehen, wenn wir uns eine völlig andere und auch im Ton kultiviertere Debattenkultur zulegen. Es werden immer mehr Dreierkoalitionen denkbar, die in ihrer politischen Agenda zwar Wählerwille sind, aber nicht zusammenpassen. Da muss man anders und friedlicher kommunizieren, den Populismus einstellen und in aller Sachlichkeit und Fairnis aus politischen Widersprüchen eine denkbare Alternative entwickeln. Dies geht alles, oder alles geht nicht , wenn man es will. Aber wenn viele der Redenkämpfe der Matadoren dort forne am Rednerpult nur ein Schauspiel fürs das Volk sind, und alle Parteien dies daher so betreiben, kommt nichts besseres dabei heraus. Ich habe mir öfters im Parlamentsfernsehen die öffentlichen Ausschuss-Sitzungen angesehen und die sind – ähnlich wie in den Kommunen – fast immer sachlicher und hier werden kaum jemals die verbalen Gladiatorenkämpfe ausgetragen. Träumen darf man ja unrealistische Wünsche: Etwa die nach Expertenregierungen. Ein Paralament gibt es dann dann ja immer noch. Aber Experten arbeiten sachlicher und die Klimakrise funktioniert bekanntlich nicht marktwirtschaftlich, sondern die Natur denkt nur in Naturgesetzen und kausalen Abläufen.

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