Mehrere der sogenannten Qumranfragmente könnten eine Fälschung sein, wie das Bibelmuseum in Washington D. C. mitteilte. Das Museum hatte fünf der 16 biblischen Schriftrollenfragmente aus der Gegend rund um das Tote Meer an die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin weitergeleitet, um die Echtheit prüfen zu lassen. Diese hatte vermeldet, dass die Fragmente Merkmale aufweisen, die nicht mit der antiken Herkunft übereinstimmen.
Die BAM hatte unter anderem eine 3D-Digitalmikroskopie und eine Materialanalyse der Tinte, Sedimentschichten und chemischen Zusammensetzung durchgeführt. Auch in zwei weiteren Forschungsprojekten wurden und werden die Fragmente untersucht. Das Museum hatte die Texte nach Bekanntgabe der Ergebnisse aus der Ausstellung entfernt und durch andere Fragmente ersetzt. Ein Hinweisschild informiert die Besucher darüber, dass die Echtheit derzeit nicht gesichert ist und weitere Untersuchungen angestellt werden.