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Pakistan: Islamisten fordern Hinrichtung Asia Bibis

In Pakistan werden die Stimmen radikaler Islamisten lauter, die eine zügige Hinrichtung der seit 2009 inhaftierten Christin Asia Bibi fordern. Einige haben jetzt ein Ultimatum gestellt: Sollte das Todesurteil nicht bis 27. März vollstreckt werden, drohen sie mit landesweiten Protesten Anfang April.

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Die fünffache Mutter war aufgrund des pakistanischen Blasphemiegesetzes zum Tode durch den Strang verurteilt worden, weil sie den Islam beleidigt haben soll. Im Juli 2015 hatte das Oberste Gericht Pakistans die Todesstrafe gegen die 50-jährige Katholikin aufgehoben und eine Berufung gegen das Urteil zugelassen. Der Fall muss nun neu verhandelt werden.

Hinrichtung eines muslimischen Mörders hatte Proteste ausgelöst

Die Islamisten, die eine zügige Vollstreckung des Todesurteils fordern, sind Anhänger des Ende Februar hingerichteten Mumtaz Qadri, den sie als „Held der Scharia“ verehren. Der ehemalige Leibwächter war für die Sicherheit des Gouverneurs der Provinz Punjab, Salman Taseer, zuständig. 2011 erschoss er ihn jedoch, nachdem Taseer Asia Bibi im Gefängnis besucht und ihr versichert hatte, sich für ihre Begnadigung einzusetzen. Dafür war Qadri zum Tode verurteilt worden. Die Hinrichtung löste eine Serie von Protesten aus. Der Richter, der das Urteil gefällt hatte, musste das Land verlassen. Zu Qadris Beerdigung kamen mehr als 150.000 Sympathisanten. Lautstark forderten sie den Tod Bibis. Pakistan dürfe sich internationalem Druck nicht beugen. Die Internationale Juristenkommission mit Sitz in Genf fordert die Abschaffung des umstrittenen Blasphemieparagrafen.

(Quelle: Idea.de)

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