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Zeitschrift Chrismon: „Gemeinde 2015“ gekürt

Das evangelische Monatsmagazin Chrismon hat unter dem Motto „Worauf wir stolz sind!“ die „Gemeinde 2015“ gefunden. Gewinner des mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreises ist die Kirchengemeinde Egelsbach.

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Die Evangelische Kirchengemeinde Egelsbach in Südhessen und ihr Projekt „Literatur für Egelsbach“ sind mit über 15.000 Stimmen die Sieger der „Chrismon„-Online-Abstimmung. 2014 hatte die Gemeinde eine von der Schließung bedrohte Gemeindebücherei übernommen und wiederbelebt.

Die Gemeinde Philippus-Leipzig gewann den mit 3.000 Euro dotierten Jurypreis für die Wiedereröffnung einer Kirche im Leipziger Westen. Die Juroren beeindruckte die Schaffung eines neuen Typs von Kirchlichkeit in einer weitgehend areligiös geprägten Umgebung. Im ehemaligen Pfarrhaus entsteht zudem ein Integrationshotel. Der Kirchenbezirk Leipzig, drei Gemeinden und das diakonische Berufsbildungswerk Leipzig tragen das Projekt. Die Kooperation von Gemeinde, Diakonie und Landeskirche, die Neugewinnung kirchenferner Menschen und das Zusammenwirken von Beteiligten mit und ohne Behinderung sei „absolut beispielhaft“, sagte der Chefredakteur von Chrismon, Arnd Brummer.

Auf Platz 2 der Jury-Auswahl landete die Evangelische Kirchengemeinde Frömern, sie gewann 2.000 Euro. Das Projekt „Sei kein Schaf – Geh wählen!“ ehrte die Jury den Einsatz der Gemeinde dafür, dass sich Menschen an Politik und an Wahlen aktiv beteiligen. Die Verantwortlichen hätten es geschafft, bei Kommunalwahlen im vergangenen Jahr die Wahlbeteiligung ihres Stadtteils in Fröndenberg im Kreis Unna als einzige zu steigern. Den dritten Platz erreichte die Evangelisch–Lutherische Apostelkirche Hamburg-Harburg. Sie habe es geschafft, auf die Bedürfnisse der Gottesdienstbesucher einzugehen. Über 350 Ehrenamtliche von 3.100 Gemeindemitgliedern seien mit unterschiedlichen Begabungen im Einsatz.

Brummer: „Erstklassige Kirchenarbeit macht uns zuversichtlich“

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Chefredakteur Brummer sagte laut Chrismon: „Exakt diese hohe Dichte an erstklassiger Kirchenarbeit macht uns zuversichtlich. Mit solchen Ideen und Konzepten hat die Kirche wirklich eine Zukunft!“ Chrismon will mit diesem Jurypreis unter Publikumsbeteiligung herausragende Gemeindeprojekte fördern. Bis zum 31. März lief die Abstimmung. Das Publikum stimmte über mehrere Wochen online ab. Aus den 30 Gemeinden mit den meisten Stimmen wählte die Jury schließlich die Gewinner. In der Jury sitzt neben Brummer die Pastorin und „Wort zum Sonntag“-Sprecherin Annette Behnken. Die Preisgelder belaufen sich auf insgesamt 10.000 Euro.

Die Gewinnerliste der sechs zusätzlichen Förderpreise etwa in den Kategorien Besonderer Gottesdienst und Diakonie & Flüchtlingsarbeit ist auf der Internetseite der Zeitschrift zu sehen. Einen zusätzlichen Sonderpreis vergab die Jury für den interreligiösen Dialog. Dieser geht an die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde zu Hamburg-Horn für ihr Projekt „Dialog auf der Baustelle“ mit dem Verein „Islamischen Zentrum Al-Nour“. Dort werde aus einer ehemaligen evangelischen Kirche eine Moschee entwickelt, berichtet Chrismon. Dies geschehe in einem friedlichen Miteinander.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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