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Zerreißprobe für Orthodoxe: Neuer Metropolit der Ukraine gilt als „moskautreu“

Onufri ist am Sonntag offiziell ins Amt des Metropoliten von Kiew und der Ukraine eingeführt worden. Der moskautreue Kirchenmann tritt die Nachfolge des im Juli verstorbenen Metropoliten Wladimir als Oberhaupt der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an.

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Die Zeremonie begann mit einem Gottesdienst. Eingeladen wurden Vertreter aller 15 offiziell anerkannten orthodoxen Kirchen. Der Moskauer Patriarch Kyrill wurde in Kiew vom Leiter des kirchlichen Außenamts, Metropolit Ilarion, vertreten.

 Einen Tag vor seiner Inauguration hatte sich Onufri mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko getroffen, der ihm persönlich zur Wahl gratulierte. Gleichzeitig forderte Poroschenko Bestrebungen, zu einer Vereinigung der gespaltenen ukrainisch-orthodoxen Kirche. Er sei sehr froh, dass Onufri nach Frieden, Harmonie und Einigkeit im Land strebe. "Das braucht die Ukraine heute dringend, genau so wie die Kirche einen Dialog der Vereinigung braucht", zitiert der Pressedienst den Präsidenten.

 Die ukrainisch-orthodoxe Kirche ist seit Anfang der 90er Jahre gespalten. Ein Flügel untersteht dem Moskauer Patriarchat, der andere hat ein eigenes Kiewer Patriarchat gegründet, das allerdings von anderen orthodoxen Kirchen bislang nicht anerkannt wird.

(Quelle: epd)

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