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Schlagwort: Theologie

Uni Hannover: Internet-Selbsttest soll Klarheit über Theologiestudium geben

Mit einem Selbsttest im Internet können Schulabgänger künftig herausfinden, ob sie für ein Theologiestudium geeignet sind.

Zu wenig Theologiestudenten: Protestanten droht Pfarrermangel

Nicht nur die katholische Kirche, auch die Protestanten müssen sich mittelfristig auf einen Pfarrermangel einstellen: Der evangelische Pfarrerverband geht von einer gravierenden Lücke spätestens ab 2020 aus.

Theologiestudium: Weiter ohne Bachelor und Master

Anders als in den meisten anderen Fächern bleibt das Theologiestudium ohne Bachelor- und Masterphase. Darauf hat am Montag die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nach einer Plenarversammlung des Evangelisch-theologischen Fakultätentages am Wochenende in Bonn hingewiesen. Nach den Eckpunkten der Kultusministerkonferenz vom Dezember 2007 werden evangelische und katholische Studiengänge nicht in Bachelor und Master eingestuft, müssen aber in Modulstrukturen überführt werden. Die Fachkommission I von Evangelisch-theologischem Fakultätentag und EKD habe hierfür Rahmenstudien- und -prüfungsordnungen erarbeitet, die derzeit umgesetzt würden, teilte der Vorsitzende des Fakultätentages, der Berliner Theologieprofessor Jens Schröter, dem epd mit. Wie der Fakultätentag weiter beschloss, können Leistungen, die Studenten an den vom Wissenschaftsrat akkreditierten Fachhochschulen in freikirchlicher oder evangelikaler Trägerschaft erbracht haben, an Evangelisch-theologischen Fakultäten grundsätzlich nicht anerkannt werden. «Begründete Einzelfallentscheidungen sollen aber möglich sein», hieß es weiter. Bei den akkreditierten Ausbildungsstätten handelt es sich um die Theologische Hochschule Reutlingen, das Theologische Seminar Elstal, die Freie Theologische Hochschule Gießen sowie die Evangelische Hochschule Tabor (Marburg). Der Evangelisch-theologische Fakultätentag ist die hochschulpolitische Vertretung der 19 Evangelisch-theologischen Fakultäten an deutschen Universitäten sowie der drei Kirchlichen Hochschulen.

ÖRK-Generalsekretär: Christliche Theologie darf Israels Besatzungspolitik nicht legitmieren

Der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Olav Fykse Tveit, hat Solidarität mit den Palästinensern bekundet. Christliche Theologie dürfe die israelische Besatzungspolitik in den Palästinensergebieten nicht legitimieren, sagte der norwegische Theologe zum Auftakt einer Nahost-Reise in Jerusalem.

Bielefeld: Kirche wirbt für Theologiestudium

Der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, wirbt für das Theologiestudium.

Wissenschaft: EKD lobt Theologie als Orientierungshilfe

Die evangelische Kirche hat die Orientierungsfunktion der Theologie unterstrichen.

Hessischer Kulturpreis: Streit über Kreuzestheologie soll bis zum Herbst entschärft werden

Mit der Vertagung der Vergabe des Hessischen Kulturpreises auf den Herbst wollen die Initiatoren den Streit um die Auszeichnung entschärfen. Die vier als Preisträger vorgesehenen Persönlichkeiten sollen «in gewissem Abstand zur aktuell aufgeheizten Diskussion» das nicht-öffentliche Gespräch suchen, wie die hessische Staatskanzlei am Montag in Wiesbaden mitteilte. Vom Verlauf des Treffens wolle das Kuratorium das weitere Vorgehen abhängig machen. Die Verleihung war ursprünglich für den 5. Juli vorgesehen. Das Gremium habe mit seiner Entscheidung die Anregung der designierten christlichen und jüdischen Preisträger, des früheren hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker, des Mainzer Kardinals Karl Lehmann und des Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, aufgenommen, hieß es. Dem Kuratorium gehören Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sowie zehn weitere Persönlichkeiten des hessischen Kulturlebens an. Koch sagte, das Kuratorium sei sich der besonderen Verantwortung sehr wohl bewusst. Die jetzigen Schwierigkeiten seien symptomatisch für das angespannte Verhältnis zwischen religiöser Überzeugung und kultureller Toleranz. Steinacker äußerte sich «sehr zufrieden» über die gefundene Lösung. Er selbst sei immer gesprächsbereit gewesen und wisse auch aus zahlreichen Begegnungen mit Vertretern anderer Religionen, dass der Dialog «belastbar sein muss», sagte er dem epd. Der mit 45.000 Euro dotierte Hessische Kulturpreis würdigt Toleranz und Einsatz für den Dialog zwischen den Religionen. Lehmann und Steinacker hatten wegen eines gegenüber dem christlichen Glauben kritischen Zeitungsartikels des deutsch-iranischen Schriftstellers und designierten vierten Preisträgers Narvid Kermani eine gemeinsame Verleihung abgelehnt. In dem Essay hatte der muslimische Publizist Kermani das christliche Kreuz als barbarisch und die Kreuzestheologie als Gotteslästerung beschrieben, sich zugleich aber von der Betrachtung eines Kreuzigungsgemäldes tief berührt gezeigt. Das Kuratorium hatte zunächst entschieden, Kermani den Preis abzuerkennen und ihn nur Steinacker, Lehmann und Korn zu verleihen. Daraufhin kam es zu einem erbitterten Streit. So rief etwa der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, die beiden christlichen Preisträger zum Preisverzicht auf. Die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bahr, sagte in einer ersten Reaktion, die entscheidende Frage sei, ob Kermani mit der aktuellen Entscheidung des Kuratoriums wieder in den Rang des Preisträgers erhoben werde. «Wenn das so ist, würde mich das sehr freuen», sagte Bahr, die bereits am Wochenende ein Gespräch der Beteiligten hinter verschlossenen Türen angeregt und Unverständnis über die Reaktionen auf das Zeitungsessay des Islamwissenschaftlers geäußert hatte. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung begrüßte die Kuratoriumsentscheidung. Das Moratorium gebe allen Beteiligten Zeit zu dem Dialog, für den der Preis vergeben werden solle, sagte Jung in Darmstadt. Die Debatte um die Preisverleihung könne den interreligiösen Dialog voranbringen. Unterdessen kritisierte der Zentralrat der Juden in Deutschland die Debatte. Man müsse dringend den Ausgangspunkt thematisieren, sagte Generalsekretär Stephan Kramer dem Berliner «Tagesspiegel» (Dienstagsausgabe). Ursprünglich sollte der türkische Orientalist Fuat Sezgin den Preis erhalten, habe dies aber verweigert und auf den Preis verzichtet, weil Mitpreisträger Korn den Gazakrieg angeblich zu einseitig kommentiert habe. Kramer: «Warum hat niemand aufgeschrien, als ein Muslim sich weigerte, einen Preis mit einem Juden anzunehmen?»