Der Münchner Professor Friedrich-Wilhelm Graf genießt als Theologe eine große wissenschaftliche Anerkennung, weit über die Theologie hinaus. Zudem ist er ein streitbarer und unumstrittener Zeitgenosse, der auch in den Feuilletons von großen Zeitungen sich zu Wort meldet, nicht selten zum Verdruss der Kirchenleitungen. Im Sonntagsblatt-Interview äußert er sich zum Stillstand in der Ökumene und zum aktuellen Zustand von Gottesdienst und Predigt. Er kritisiert das kirchliche Wächteramt und warnt vor einer »strukturellen Talibanisierung der Kirchen in ethischen Fragen«.
(Quelle: Sonntagsblatt-bayern.de)