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Es gehört zum Weihnachtsgottesdienst wie das Krippenspiel oder der Weihnachtsbaum: „O du fröhliche“. Zumeist wird das Lied zum Abschluss des Gottesdienstes gesungen – seit etwa 200 Jahren. Sicher lässt sich dieser Zeitpunkt aber nicht datieren, da eine Urhandschrift bis heute nicht gefunden wurde.

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Johannes Daniel Falk (Bild: epd-Bild/Maik Schuck).

Sicher lässt sich sagen, dass die erste Strophe auf den Sozialreformer Johannes Daniel Falk (1768-1828) zurückgeht. Er textete das Lied von der „fröhlichen Weihnachtszeit“ in einer traurigen Zeit: Vier seiner Kinder waren gestorben.

Einem Jungen wird geholfen (Bild: shutterstock/Eakachai Leesin).

Falk nahm Waisenkinder bei sich auf, um ihnen ein Zuhause zu geben und Bildung zu vermitteln. Damit die Kinder sich an ihre Heimat erinnern konnten, vertonte er die Strophen mit einer sizilianischen Melodie. Falks Gehilfe Heinrich Holzschuher dichtete das bekannte Lied weiter. Für die Sonntagsschule mussten die Kinder offenbar das komplette Lied auswendig lernen.

Christi Auferstehung und Himmelfahrt, 18. Jhd., Freiberg am Neckar, Ortsteil Beihingen, Amanduskirche (Bild: Von © Roman Eisele / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12603147).

Was kaum jemand weiß: „O du fröhliche“ war ursprünglich nicht nur für Weihnachten gedacht. „Gnadenbringende Osterzeit“, hieß es in einer Strophe, die mittlerweile nicht mehr in den Gesangbüchern steht: „Welt lag in Banden, Christ ist erstanden!“ In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

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