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Buskampagne der Allianz für Lebensschutz stößt auf Kritik

Die Werbekampagne der Evangelischen Allianz Gießen für die Lebensschützer von Pro Femina erregt Aufsehen. Die Deutsche Kommunistische Partei spricht von „fundamentalistischer Propaganda“.

Die Evangelische Allianz Gießen wirbt seit dem 9. September in drei Bussen für die überkonfessionelle Schwangerschaftskonfliktberatung Pro Femina. Jetzt übte die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) scharfe Kritik an der Kampagne, berichtet unter anderem die Gießener Allgemeine.

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Mit der Aktion wolle die Allianz einen „positiven Beitrag“ zur Diskussion um das Werbeverbot für Abtreibungen leisten, heißt es in der Mitteilung zum Start der Buskampagne. Das Beratungsangebot von Pro Femina solle in Gießen bekannt gemacht werden, damit Betroffenen geholfen werde, eine gute Entscheidung für das Leben der Frau und das des ungeborenen Kindes zu treffen. Pro Femina steht Medienberichten zufolge Prolife-Bewegungen nahe. Der Verein ist im Gegensatz zu der Beratungsorganisation Pro Familia, die sich eigenen Angaben nach um eine neutrale Beratung im Schwangerschaftskonflikt bemüht, nicht staatlich anerkannt.

Laut dem Vorwurf der DKP in einer Pressemitteilung sei die Werbekampagne der Allianz auf die Verwechslung mit Pro Familia angelegt. Die Partei bezeichnete die Aktion deshalb als „fundamentalistische Propaganda“. Bei Pro Femina sei keine „Pluralität der weltanschaulichen Ausrichtung“ gewährleistet, wie sie nach einer Verordnung des Landes Hessen vorgegeben sei. Die Partei sieht deshalb die Stadt in der Pflicht, die bis Februar 2020 angesetzte Buskampagne vorzeitig zu beenden. Laut Gießener Allgemeine prüfe die Stadtverwaltung derzeit die Vertragslage im Hinblick auf die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsauflösung.

In einer früheren version dieses Artikels stand im Vorspann fälschlichwerweise „faschistische“ statt „fundamentalistische“ Propaganda. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

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