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Gemeindekongress Dynamissio: „Raus aus den frommen Kuschelclubs“

Menschen dazu ermutigen, missionarisch zu leben – das wollen die Veranstalter von Dynamissio, dem „missionarischen Gemeindekongress“ Ende März in Berlin.

Die Konferenz wird von einer breiten Allianz kirchlicher Werke und Akteure getragen. „Ich erwarte mir einen gemeinsamen missionarischen Schub, gerade auch für die EKD“, sagt Michael Diener, Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes und Mitglied im Kongress-Vorstand.

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Die Veranstalter verfolgen nach eigenen Angaben drei Ziele: Gemeinden sollen „ermutigt und befähigt werden, Jesus Christus in unserer Welt zu bezeugen“. Sie sollen Hilfe bekommen, um sich „aufzumachen für und zu Menschen in unserer Welt“. Außerdem wolle man „dazu anregen, dem Evangelium im Leben Gestalt zu geben“.

Was ist neu daran? „Noch nie zuvor haben missionarisch bewegte Menschen von den Landeskirchen bis zu den Pfingstlern die missionarische Herausforderung gemeinsam angenommen, vorbereitet und geplant“, erklärt Michael Diener und ergänzt „Noch nie haben wir so konkret auf die wachsende Urbanität geschaut, auf die verschiedenen Milieus – und versucht, beides zu kombinieren.“ Durch motivierende und weiterbildende Elemente wolle man einen Beitrag zu einem „glaubwürdig gelebten Christsein im 21. Jahrhundert“ leisten. „Ja, es wird ein langer und steiniger Weg mit der Mission in Deutschland“, sagt Diener, „aber dieser Kongress ist ein ‚have to go‘. Ich erhoffe mir wirklich neue Konzepte und Ideen.“

„Wir müssen raus aus unseren frommen Kuschelclubs“

Die Teilnehmer erwartet bei Dynamissio eine Mischung aus Vorträgen, Diskussionen, Foren, Seminaren, Musik, Begegnungen und Dialogen in der Stadt. Die zentralen Themen setzen sich laut Programm mit den Bereichen „das Evangelium“, „die Gemeinde“, „die Gesellschaft“ und „der/die Einzelne“ auseinander. Neben den Veranstaltungen in Plenum, Seminargruppen und Diskussionsforen stehen auch öffentliche missionarische Projekte, Initiativen und Gesprächsangeboten in Berlin auf dem Programm.

Christoph Stiba

„Wir müssen raus aus unseren Gemeindehäusern hin zu den Menschen, wo sie sind. Raus aus unseren frommen Kuschelclubs, rein in die Nachfolge des Gekreuzigten und Auferstandenen“, erklärt Christoph Stiba, Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten) und ebenfalls Mitglied im Kongress-Vorstand. „Gemeinde darf nie Selbstzweck sein, sondern muss immer wieder neue Wege zu den Menschen finden. Denn hinzugehen zu den Menschen, ist ein Wesenszug Gottes.“

Die Konferenz wird vom 23. bis 25. März im Velodrom in Ostberlin stattfinden. Eingeladen sind haupt- und ehrenamtlich aktive Christinnen und Christen aus evangelischen Landes- und Freikirchen, Werken und Verbänden. Veranstaltet und getragen wird „Dynamissio“ von der „Koalition für Evangelisation“, einem Bündnis von Christinnen und Christen, in dem die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, die Evangelische Allianz in Deutschland und eine Reihe weiterer missionarischer Akteure zusammenwirken. Organisiert wird der Kongress von Willow Creek Deutschland.

Zum Kongress-Vorstand gehören neben Diener und Stiba unter anderem Oberkirchenrat Erhard Berneburg (Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste), Ansgar Hörsting (FeG-Präses), Hans-Hermann Pompe (Leiter des Zentrums „Mission in der Region), Karl-Heinz Zimmer (Geschäftsführer Willow Creek), Ulrich Eggers (Stiftung Christliche Medien), Philipp Elhaus (Referent für Missionarische Dienste, Hannoversche Kirche), Ulrich Fischer (ehemaliger Landesbischof, badische Landeskirche), Hannelore Illgen (Vorstandsmitglied Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden), Roland Werner (Vorstandsmitglied ProChrist) und Birgit Winterhoff (Leiterin Amt für missionarische Dienste, westfälische Kirche).

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