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Boris Becker: Tägliches Gebet vor der Gerichtsverhandlung

231 Tage hat der ehemalige Tennisstar Boris Becker in Haft verbracht. Jetzt sagt er: Das Gebet gab mir im Gefängnis Kraft.

Von Markus Kosian (PromisGlauben)

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Tennis-Legende Boris Becker sprach nach seiner Haftentlassung gestern im Interview mit Sat.1 über seine Zeit im Gefängnis. Dabei erklärte er, dass die Verbindung zu Gott ihm im Umgang mit dieser Grenzsituation wichtig war. Bereits vor dem ersten Prozesstag im März dieses Jahres titelte die BILD mit der Headline: „Kirchenbesuch vor Prozesstag – Boris Becker geht erstmal beten“.

Im Artikel war dann folgendes zu lesen: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Der gläubige Katholik Boris Becker kennt das Sprichwort nur zu gut – und suchte Mittwochfrüh, gute zwei Stunden vor Beginn seiner Gerichtsverhandlung vor dem Southwark Crown Court, die Nähe zu Gott, wie BILD exklusiv erfuhr.“

Nach seiner Entlassung nach 231 Tagen Haft berichtete Boris Becker im Spezial-Interview bei Sat.1 von der Zeit hinter Gittern. Dabei sprach er auch über die Zeit vor der Verurteilung und bestätigte: „Ich habe jeden Tag in der Kirche gebetet.“

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Der 55-Jährige schilderte weiter, wie wichtig ihm der Beistand von Mitmenschen war und was die Selbstreflexion bei ihm auslöste. Dazu betonte Becker: „Ich habe den Menschen in mir wiederentdeckt, der ich einmal war.“

Die Haftzeit sei eine einerseits „harte“, „sehr teure“ und „sehr schmerzhafte“ Lektion für ihn gewesen, habe ihm aber auch „etwas Wichtiges und Gutes gelehrt“. Weiter erklärte der dreimalige Wimbledon-Sieger: „Das Gefängnis war gut für mich.“

Das Magazin Stern stellte fest, dass der Tennis-Star im Interview „gefasst, fast spirituell“ gewirkt habe. So berichtete Becker von seinen Gebeten und zudem davon, dass er sich im Gefängnis mit der Lehre des Stoizismus befasst habe. Der Tennis-Star zeigte sich geläutert und erklärte, dass er „über Jahre Fehler gemacht, falsche Freunde gehabt“ habe und „nicht organisiert genug“ gewesen sei. Nun habe er eine zweite Chance bekommen und es liege an ihm, diesen Weg weiterzugehen. Bei diesen Worten werden sich Christen an das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32) erinnern.

Über das Christ-Sein von Boris Becker berichtete die Tageszeitung Die Welt im November 2017. Unter den 50 Fakten, die „Die Welt“ zum 50. Geburtstag von Becker zusammenstellte, lautete der 35. Fakt wie folgt: „Becker ist gläubiger Katholik. In der Jugend war er Messdiener, mehrfach erhielt er Audienz beim Papst. Er besucht regelmäßig Gotteshäuser und betet.“

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Als im Jahr 2010 sein Sohn Amadeus auf die Welt kam, wurde Boris Becker im BILD-Interview darauf angesprochen, dass der Name Amadeus „Liebe Gott“ bedeute. Die anschließende Frage, ob er selbst an Gott glaube, beantwortete Becker mit „Ja klar“. Die Zeit des Wartens auf die Geburt beschrieb die Tennis-Legende als Phase „zwischen Himmel und Erde“, die ihn „sehr demütig“ hab werden lassen. Seine größte Sorge sei gewesen, dass sein Sohn gesund auf die Welt komme. Mit Blick auf die Geburt eines gesunden Kindes betonte Becker damals: „Diese Dankbarkeit wollte ich mit seinem Vornamen ausdrücken, weil ich dem Herrgott danken wollte, dass alles so gut verlaufen ist.“

Weiter berichtete Becker, dass er seinen Sohn „selbstverständlich“ habe taufen lassen und dass dieser mit zweiten Namen Benedict „wie unser deutscher Papst“ heiße [Anmerkung: Im Jahr 2010 war Papst Benedikt XVI. das Oberhaupt der katholischen Kirche]. Auch die beiden älteren Söhne von Boris Becker haben Namen mit biblischem Bezug: Noah und Elias.

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Zu seinem 50. Geburtstag widmete die ARD dem Tennis-Star im November 2017 ein Porträt mit dem Titel „Der Spieler“, in dem Becker auch beim Gebet in der Kirche zu sehen ist. Dazu erklärte er seinerzeit unter anderem: „Ich glaube auch an das Gebet.“ Dieses Zwiegespräch führe er „gerne an einem ruhigen Ort, in einer wunderschönen Kirche, weil man dort zur Besinnung kommt“.

Quellen: bild.de (1), bild.de (2), focus.destern.dewelt.debild.de (3), bild.de (4)

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Diesen Artikel haben wir mit freundlicher Genehmigung von PromisGlauben veröffentlicht. Markus Kosian ist Initiator des Projekts PromisGlauben, das über Statements von Promis den Dialog über den christlichen Glauben neu anregen und die öffentliche Relevanz des christlichen Glaubens darlegen möchte.

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3 Kommentare

  1. Es ist unfair so über Boris Becker zu urteilen. Er befand sich in einer Notsituation, eingesperrt und voller Ängste. In dieser Situation lernt man sich Gott anzuvertrauen. Ob er nun Christ ist ,wird oder nicht ,ist nicht unsere Sache.Gott hat ihn auf dem Schirm, sass zählt. Lieblos zu verurteilen ist mindestens Menschenfeindlich.

    • Gott ist Liebe, Sanftmut und Gerechtigkeit

      Da denke ich wie Rainer Scheffler. Warum nehmen wir nicht jedem Menschen einfach ab, wenn er entweder sagt: Ich bin ein Christ. Oder ich bin auch schon vorher Christ gewesen. (Oder jemand in Ehrlichkeit auch zugibt, er wolle oder könne nicht glauben). Potentiell In Jedem und Jeder von uns steckt auch ein Verlorener Sohn bzw. eine Verlorene Tochter. Niemand ist perfekt was unser aller Leben betrifft, nur Gott ist wirkliche und absolute Liebe und Gerechtigkeit. Weihnachten ist die völlige Solidarisierung Gottes mit uns Menschen. Er wird ein kleines Baby. Deshalb glauben wir (eigentlich alle) auch, dass es sich beim wiederkommenden Christus um einen Friedefürsten handelt. Er wird, auch im Himmel und Gottes Neuer Welt, alles wieder in Ordnung bringen, was wir auf Erden ungeordnet ließen. Gott richtet mit Liebe und Gerechtigkeit. Und in Jesus ist er sanftmütig. Denn eine (göttliche) Liebe ohne Sanftmütigkeit ist keine. Gottes Liebe für alle Menschen, weil wir alle seine Geschöpfe sind, gibt es völlig voraussetzungslos. Mein Credo über das Wesen Gottes sind seine Selbstäußerungen in den Glaubenserfahrungen von Menschen, die uns in der Bibel als Gotteswort durch Menschenworte überliefert werden. Deutlich wird im 1. Korintherbrief, 13. Kapitel, wie Gott sich uns wünscht und wie er selbst wesensmäßig sich gegen uns verhält. Seine Liebe ist langmütig und freundlich. Zu dieser Bemühung um unsere andere Wesensart gehört auch, jemanden sehr ernst zu nehmen, der fundamentale Änderungen in seinem Leben vornehmen möchte. Was wir immer und jederzeit auch bereit sein sollten zu tun. Eigentlich ist es ein Geschenk, jeden Tag aus der Vergebung Gottes leben zu dürfen.

  2. Ja klar, uns Bobbele ist jetzt auch noch ein hingegebener Christ, der mit diversen Skandalen immer wieder auf sich aufmerksam macht. Klar doch, diesen ach so christlichen Vorbild wollen wir doch gerne abnehmen, dass er so erfüllt sei mit dem Glauben an Gott.
    Warum auch nicht, glauben wir doch einfach auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten und die Welt ist so herrlich rosarot.

    Also manchmal ……

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