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ICF-Startup Innsbruck: „Wir wollen es uns nicht gemütlich machen“

Vor vier Jahren wurde das ICF-Startup Innsbruck gegründet. Sebastian und Marlene Biber sind Leiter der Gemeinde. Sie wollen zeitgemäße Formen finden, um die Menschen für den christlichen Glauben zu gewinnen.

Von Clara Hinteregger

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Schon bald nach Beginn ihrer Ehe wissen Marlene und Sebi, dass sie mit ihrem gemeinsamen Leben Gott dienen wollen und gern in einem christlichen Werk in ihrer Heimat Tirol mitarbeiten möchten. Nachdem einige anfängliche Ideen im Sand verlaufen, hören sie von der Vision einer jungen Familie, eine ICF-Church in ihrer Stadt, in Innsbruck, zu starten. Das entspricht zwar nicht ihren bisherigen Plänen, doch nach etlichen Gesprächen und viel Gebet entscheiden sie, sich dieser Vision anzuschließen. »Es war nicht in den Himmel geschrieben, dass wir das machen sollen, aber wir hatten einfach einen tiefen Frieden darüber, diesen Weg zu gehen«, erzählt Marlene.

Erste Schritte

Damit startet für die beiden ein großes Abenteuer. Marlene und Sebi kennen das ICF Movement – eine freikirchliche Bewegung mit Ursprung in der Schweiz – bis dahin nur vom Hörensagen. Sie merken aber bald, dass ihre Werte gut mit denen vom ICF zusammenpassen und entscheiden sich, die Leitung des Startups zu übernehmen. »Wir haben unsere Gemeinde, die für uns wirklich Heimat war, verlassen, um etwas Neues zu starten. Das ist uns nicht leichtgefallen«, berichtet Sebi.

2020 beginnen sie mit ersten Treffen am Sonntag, schauen gemeinsam den Livestream anderer ICF-Gottesdienste und gründen bald darauf zwei Smallgroups (Hauskreise). »Wir haben einfach angefangen, Beziehungen zu bauen und die Vision zu teilen«, erzählt Sebi, »zu Beginn waren wir vielleicht sechs oder sieben Leute.«

Kirche bauen

Die Vision des ICF-Startup Innsbruck ist, Menschen das Evangelium nahe zu bringen und zu Wachstum in verschiedenen Bereichen des Lebens zu ermutigen. Auf die Frage, ob das ICF nun den anderen Gemeinden der Stadt die Mitglieder wegnehme, erläutert Sebi: »Unser Ziel ist nicht, Menschen von bestehenden Gemeinden abzuwerben, sondern kreative Wege zu finden, dass unsere Freunde und die Menschen in unserem Umfeld Jesus kennenlernen.«

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Mit lebensnahen Botschaften und einem modernen Stil wollen sie es Interessierten einfacher machen. »Wir haben oft erlebt, dass die Hürde, eine Gemeinde zu besuchen, sehr groß sein kann. Deshalb wollen wir Menschen gezielt entgegengehen«, erklärt Sebi. Bei kreativen Straßeneinsätzen und diakonischen Aktivitäten, wie beispielsweise der Teilnahme an einer Essensausgabe für Obdachlose, sucht das Team des ICF Innsbruck die Nähe zu den Menschen der Stadt. Diesen niederschwelligen Zugang wollen sie auch durch eine verständliche Sprache sicherstellen, sagt Marlene: »Wir vermeiden es bewusst, davon auszugehen, dass Menschen Vorwissen über den christlichen Glauben haben, sodass sich niemand ausgeschlossen fühlt.«

Highlights und Herausforderungen

In den vier Jahren seit Beginn des ICF Innsbruck ist viel passiert. Mittlerweile gibt es vier Smallgroups und rund dreißig aktive Teammitglieder. Marlene und Sebi blicken dankbar auf besondere Ereignisse zurück. »Es ist so ein Privileg, wenn man die Veränderung im Leben von Menschen miterleben darf«, schwärmt Marlene und erzählt von den zehn Taufen, die sie seit letztem Jahr gefeiert haben. Auch die Ausbildung neuer Leiterinnen und Leiter ist für die beiden ein Highlight, denn sie lieben es, Menschen dabei zu helfen, ihr Potenzial zu entfalten. »Es ist besonders zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, ihre Zeit und Ressourcen in den Bau von Kirche zu investieren.«

Gleichzeitig erleben sie auch Herausforderungen – wenn zum Beispiel wertvolle Mitglieder des Teams wegziehen oder der Traum einer eigenen Lobpreis-Band unerfüllt bleibt.

Wünsche für die Zukunft

Doch das Team des ICF Innsbruck will auch zukünftig kreativ bleiben, um den suchenden Menschen der Stadt den Weg zu Gott zu zeigen. Außerdem ist ihnen der Aufbau einer Kids-Church ein großes Anliegen: »Kinder sollen nicht nur nebenbei betreut werden. Wir wollen ihnen Raum geben, Hoffnung und Mut vermitteln und sehen, dass ganze Familien zum Glauben an Jesus finden«, beschreiben Marlene und Sebi ihren Traum.

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»Wir wollen es uns nicht gemütlich machen. Die Welt wandelt sich, und wir wollen Formen suchen, um die Menschen unserer Zeit für Jesus zu gewinnen.«

Mehr über das ICF-Startup Innsbruck findest du auf der ICF Homepage oder auf Instagram:


Dieser Artikel ist in der Zeitschrift Teensmag erschienen. Teensmag wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

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4 Kommentare

  1. Hier hätte man zumindest mal auf die Kritik am ICF eingehen können. Diese wird ja durchaus von manchen als sektenähnlich gesehen.
    Das sie offen homophob agiert, überrascht da schon nicht mehr.

    • Auch die ersten Christen und Gemeinden der neutestamentlichen Zeit wurden als Sekte bezeichnet und hat „homophob“ agiert. Vielleicht sollten Sie, Chey, ihren Standpunkt und ihre Beziehung zu Jesus kritisch hinterfragen, sowie David es in seiner Gottesbeziehung immer wieder tat:

      Psalm 139: 23-24:
      Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, unf leite mich auf dem ewigen Weg.

      • Ich habe meine Beziehung zu Jesus hinterfragt . Deshalb bin ich kein Christ mehr, nachdem ich 25 Jahre ein sehr engagierter Christ war. Ich denke, ich habe das mehr hinterfragt als die meisten Christen. Hast du deinen Glauben schon mal richtig hinterfragt?

        Was aber hat das jetzt mit meinem Einwand zu tun, das dieser Artikel sehr einseitig und unkritisch ist?

        Und vor 2000 Jahren waren viele moralische und gesellschaftliche Ansichten anders als heute. Oder willst du nach damaligen biblischen Vorstellungen leben? Und wenn ja, wo willst du deine Sklaven kaufen und wie willst du der Strafverfolgung entgehen, wenn du dein Kind tötet, weil es dir nicht gehorcht?

  2. Ich bin ja sehr katholisch und entsprechend hohe Erwartungen habe an die Theologie und an die Gottesdienste.
    Und gehe in München entweder in gute katholische Gottesdienste oder ins ICF. Und das obwohl das ICF eine Freikirche ist. Ja das ist sie, aber da würd vieles gut gemacht, besser als in alle katholische Pfarreien in denen ich in München war.
    Ich wünsche dem ICF Innsbruck viel Erfolg!!

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