Wie glaubt ...?

Rebecca Watta: Einfach „sein mit Gott“ – ohne etwas zu tun

Sängerin Rebecca Watta will Jesus immer ähnlicher werden. Sie fragt sich, wie das gelingen kann?

1. Was ist Ihr Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum?

Rebecca Watta: Ich mag die Evangelien, weil sie so klar von Jesus erzählen; von ihnen besonders das Johannes-Evangelium. Und ich liebe das Hohelied der Liebe. Darin finde ich mich und mein Erleben am meisten wieder.

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2. Wenn Jesus bei Ihnen zum Essen vorbeikäme, was würden Sie kochen? Und worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Watta: Er ist ja jeden Tag zu Besuch … Ich bemerke ihn nur nicht immer. Wenn er wirklich anfassbar hier wäre, würde ich – gebe ich zu – am liebsten mit ihm zusammen kochen. Er hat bestimmt die besten Gourmet-Empfehlungen. (lacht)

Ich würde es einfach genießen, mit ihm zusammen zu sein. Und vor allem ihn reden lassen; ich rede sonst schon genug. Denn was ihn so beschäftigt, würde mich sehr interessieren.

3. Was ist Ihr Zugang zu Gott?

Watta: Wohl am meisten die Stille. Ich liebe es einfach, nur mit Gott zu sein, ohne etwas zu tun oder zu sagen. Auch in der Natur finde ich ihn leicht. Daneben übe ich, ihm überall zu begegnen; beim Kochen, in meinen Liebsten und in den Fremden, im Glück und im Schweren.

4. Welches Glaubensthema beschäftigt Sie in letzter Zeit? Warum?

Watta: Das schon erwähnte Thema des schlichten Seins mit Gott beschäftigt mich schon lange und immer weiter. Ich finde, dass das in der Eile unserer Zeit wichtig ist. Das müssen wir richtig üben – ich zumindest.

Daneben beschäftigt es mich, wie wir Jesus immer ähnlicher werden können, wirklich konkret – mitten in diesen verrückten Zeiten, teilweise in einer Atmosphäre von Angst und dunklen Wolken, von großen Nöten überall auf der Welt. Wie sollen wir beten, wie leben, wo helfen?

Und wie können wir unsere Kinder begleiten, damit sie zu Menschen werden, die in dem, was kommt, fest stehen bleiben. Damit sie nicht nur bestehen können, sondern strahlende Lichter sind für diese Welt und ihre Herzen fest in Gott geborgen und verborgen wissen.

5. Wofür leben Sie?

Watta: Um morgens aufzustehen, meine Kinder zu halten, meinen Mann zu lieben, das Leben zu feiern, Herausforderungen zu durchleben, etwas zu kochen, Gottes Schönheit zu bestaunen, zu singen, Lieder zu schreiben, abends wieder schlafen zu gehen.

Sängerin Rebecca Watta hat heute ihr neues Album „Sonntag“ veröffentlicht.


Dieses Interview ist Teil unserer Serie „Wie glaubt … ? 5 Fragen, 5 Antworten“. Wir haben bekannten Christinnen und Christen Fragen zum Glauben gestellt.

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1 Kommentar

  1. Ob Jesus alles essen würde ?

    Die Sängerin Rebecca Watta schreibt etwas, was ich voll richtig finde und auch meine Glaubenserfahrungen wiedergibt: Ich kann mit Jesus überall und jederzeit zusammen sein, wenn ich seinem Geist in mir Raum schenke. Dazu muss er auch nicht unbedingt als Mensch kommen, also zum Essen, Trinken und Reden. Die Präsenz Gottes in der Seele braucht nicht unbedingt die Sprache.

    Käme Jesus heute auf Stipvisite, dann wäre es spannend zu wissen, ob er sich auch zu unseren Fleischspeisen einladen lässt. Obwohl ich (noch) kein bekennender Vegetarier bin, ist es doch ein großer Skandal, wie in unseren zivilisierten Ländern Massentierhaltung betrieben wird und die Tiere als unsere Mitgeschöpfe nicht einen Wert an sich darstellen, sondern nur den Marktwert. So dürfen ja Schweine beispielsweise auch nur wenige Monate leben, oft unter Qualen und Entbehrungen, und auch viele andere Tiere haben noch nie den Himmel gesehen, in der Erde gewühlt oder gekratzt. Die meisten Ethnien in der Steinzeit sind mit ihren Haustieren menschlicher (artgerechter) umgegangen. Der Umgang mit unseren Mitgeschöpfen hat in unsere christliche Ethik fast keinen Eingang gefunden und wer noch nie durch einen Schlachthof gegangen ist, dem ist diese Erkenntnis wohl auch keine große Anfechtung wert. Es spricht schon für ein schlecht verstecktes schlechtes Gewissen einer Tierärztin, die das Vergasen der Schweine immerhin als artgerechter empfindet, wenn zwei Schweine als fühlende Wesen dies in Zweisamkeit besser verkraften und beim grausamen Ersticken nicht zu unruhig werden. Vielleicht lässt sich in fernerer Zukunft Fleisch ohne Gehirn züchten, dann müssen wir nicht mehr unsere Mitkreaturen verspeisen.

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