Wie glaubt ...?

Lothar Kosse: „Ich lebe für die Anbetung“

Musiker Lothar Kosse hat eine „immerwährende“ Sehnsucht danach, Gott wahrzunehmen. Er ist überzeugt: Nur mit Gott kommt die Musik richtig zur Entfaltung.

1. Was ist Ihr Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum?

Lothar Kosse: Ich glaube, es ist das Johannes-Evangelium. Es ist das Buch der Bibel, in dem Jesus mir am nächsten kommt.

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2. Wenn Jesus bei Ihnen zum Essen vorbeikäme, was würden Sie kochen? Und worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Kosse: Ich würde wahrscheinlich Fisch grillen. Da wüsste ich schon mal, dass es ihm schmeckt. Und zu reden gäb es auch viel. Vermutlich wären die meisten Fragen schon durch sein bloßes Dasein geklärt. Aber falls nicht, würde ich wissen wollen, was genau er an unserer Stelle in dieser Zeit tun würde. Und noch vieles, vieles mehr.

3. Was ist Ihr Zugang zu Gott?

Kosse: Das Gebet und die Musik. Idealerweise beides gleichzeitig. Mit der Musik zu beten und anzubeten ist wunderbar. Am besten völlig frei.

Ich liebe es aber auch lange Spaziergänge in der Natur zu unternehmen, um Raum zu schaffen für das Gespräch mit Gott. Da muss gar nichts Besonderes passieren. Aber es ist gut, diesen Ort des „Beieinanderseins“ zu haben.

4. Welches Glaubensthema beschäftigt Sie in letzter Zeit? Warum?

Kosse: Ich habe eine immerwährende Sehnsucht danach, Gott wahrzunehmen. Ihn zu spüren. Mit den Sinnen und auch mit dem Geist. Er ist so real.

Die Schöpfung um uns herum erzählt jeden Augenblick davon, wie schön er ist. Allein das zu erkennen, ist großartig. Aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Ich habe noch nicht einmal richtig durchs Schlüsselloch geblickt. Es ist eine wunderbare Reise und ich bin sehr froh, auf diesem Weg unterwegs zu sein.

5. Wofür leben Sie?

Kosse: Ich lebe für die Anbetung. Dafür bin ich auf der Welt. Ich liebe es, Musik zu machen. Aber ohne Gott würde auch die schönste Musik irgendwann ihren Reiz verlieren. Nur mit ihm kommt sie erst richtig zur Entfaltung. Damit meine ich nicht nur Anbetungsmusik, sondern alle Musik.

„Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen“, heißt es. Das bringt es auf den Punkt. Ich habe erlebt, dass Gott durch Anbetung viel Gutes in unserem Land bewirken kann. Und das ist erst der Anfang. Dafür schlägt mein Herz.

Lothar Kosse ist Musiker und Songwriter. Die aktuelle CD „Das Licht kommt näher“ kannst du hier bestellen: shop.kosse.de


Dieses Interview ist Teil unserer Serie „Wie glaubt … ? 5 Fragen, 5 Antworten“. Wir haben bekannten Christinnen und Christen Fragen zum Glauben gestellt.

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1 Kommentar

  1. Gott liebt uneingeschränkt und vorbedingungslos

    „Das Gebet und die Musik. Idealerweise beides gleichzeitig. Mit der Musik zu beten und anzubeten ist wunderbar. Am besten völlig frei. Ich liebe es aber auch lange Spaziergänge in der Natur zu unternehmen, um Raum zu schaffen für das Gespräch mit Gott. Da muss gar nichts Besonderes passieren. Aber es ist gut, diesen Ort des „Beieinanderseins“ zu haben“! Ich kann mich dem Votum von Lothar Kosse nur anschließen. Etwa weite Spaziergänge, durch den Wald wo man fast nie jemand begegnet, öffnet den Raum für ausführliche ehrliche Gespräche mit Gott. Egal ob laut oder nur in Gedanken. Das Schöne an Gott ist, dass er alles über mich bereits weis, auch über meine Abgründe, Ecken und Kanten und es nicht gegen mich verwendet. Diese Unebenheiten haben wir alle. Aber wir sind vom Schöpfer um unserer selbst willen geliebt und nicht, weil wir perfekt sind. Nicht immer jenes, was wir landläufig mit „fromm“ bezeichnen. Wie sagt der Pfälzer: „Der iss nicht hinne wie forne“! Das sind wir alle nicht immer. Aber Gott ist zuverlässig, unveränderbar, hat keine Launen, ändert nicht seine Ansichten, besitzt keine Vorurteile – und ist immer für uns erreichbar. Ich kann jeden Tag aus der Vergebung leben. Deshalb sind wir Christinnen und Christen (eigentlich) die freiesten Menschen unter der Sonne und die weltweit größte Befreiungsbewegung. Wenn nicht, dann ist es eine wichtige Aufgabe mit dem ersten Schritt eine große Reise anzutreten.

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