Eine Familie, die der Glaube vereint: Kristine van Dooren, ihre Tochter Naomi van Dooren und ihr Enkel Elijah Thomas. Im Interview erzählen die drei, warum sie von Jesus begeistert sind und was sie voneinander lernen können.
Was begeistert dich an Jesus?
Kristine: Wenn ich die Bibel aufschlage, erlebe ich, dass Gott zu mir spricht. Mich begeistert, dass ich Jesus wie einem Hirten folgen kann.
Naomi: Jesus ist treu. Er verändert sich nicht, ist wie ein Fels in der Brandung. Seine Hingabe für mich ist unerschütterlich. Das findest du nirgendwo sonst auf dieser Welt.
Elijah: Krass begeistert mich der 24/7-Zugang zu Gottes Gegenwart. Ich muss nicht überlegen, wann ich zu Jesus gehe. Wir haben unendlichen Zugang zu ihm. Das ist sowas von gar nicht selbstverständlich. Wir dürfen in der Gegenwart des HERRN sein. Dafür brauchen wir nichts. Wir dürfen Jesus einfach in unser Zimmer einladen.
Was sind deine »Good News«?
Kristine: Mit 22 Jahren habe ich erfahren: Jesus lebt. Das hat mein Leben komplett umgekrempelt, denn er ist der einzige Weg und die Wahrheit. Seitdem war für mich nichts mehr wie zuvor.
Naomi: Er lädt mich ein, Teil einer großen weltweiten Familie zu sein.
Elijah: Mich flasht, dass Gott ein liebevoller Vater ist, nahbar und präsent. Wow, was für ein Gott, der sich persönlich für mich interessiert.
Was macht dein Glaube im Alltag für einen Unterschied?
Elijah: Gebet macht für mich den Unterschied, zum Beispiel, wenn ich nervös bin. Ich nehme mir den Moment, vor dem Soundcheck oder in der Uni. Egal, wie klein oder groß die Situation ist. Ich kann es an Gott abgeben.
Kristine: Bei den Tiefen und allem Traurigem, was ich erlebt habe, bin ich im Nachhinein erstaunt, was Gott in meinem Leben getan hat. Ich bin überwältigt, wenn ich die Bibel lese, wie Gott mich führt und versorgt.
Naomi: Ich laufe zu zweit durch die Welt und bin nicht allein. Ich kann Gott immer alles fragen, er ist mit mir. Ich spüre, wie er mir im Alltag Gelassenheit schenkt.
Wie hat sich dein Glaube mit den Jahren verändert?
Naomi: Bis zu meinem ersten Kind habe ich meine Beziehung zu Gott mehr über Lobpreis und Anbetung gelebt. Jetzt schätze ich es besonders, die Bibel zu lesen. Mein Fundament für alles.
Kristine: Der Tod meines Mannes hat dazu geführt, dass ich mehr Bibel lese und zu den unterschiedlichsten Themen eine Antwort und ein festes Fundament habe.
Elijah: Zu Beginn war mein Mindset: Es gehört als Christ dazu, dass man in die Kirche geht. Jetzt lebe ich Beziehung zu Jesus, weil ich das brauche. Ich mache mich abhängig von Gott. Mein Herz braucht das. Ich erzähle ihm, wie mein Tag war. Ich habe gelernt, mir bewusst Zeit zu nehmen.
Was lernst du gerade?
Kristine: Meine Geschichte in meiner Sprache zu erzählen und die Bibel zu studieren. Ich nehme immer mehr wahr, dass alles seine Zeit hat. Ich merke, wie der Heilige Geist mich führt, meine Geschichte aufzuschreiben.
Naomi: Geduld. Ich bin eine Visionärin, die immer gleich loslegen will. Aber was ist Gottes Timing? Er ist geduldig und nie hektisch. Ich kann aus eigener Kraft nichts besser machen. Umso glücklicher macht es mich, dass Jesus auch mit mir geduldig umgeht.
Elijah: Ich lerne Gott zu vertrauen. Der Weg vom Kopf ins Herz ist so schwierig. Abhängig zu sein, dass Gott mich versorgt. Ich bin froh, dass es Menschen in meinem Leben gibt, die ready sind, für mich die Extrameile zu gehen.
„Für uns ist Glaube integriert. Glaube im Mittelpunkt und alles andere drumherum. Es ist immer noch eine weitere Person dabei.“
Welche Rolle spielt der Glaube bei euch als Familie?
Elijah: Für uns ist Glaube integriert. Glaube im Mittelpunkt und alles andere drumherum. Es ist immer noch eine weitere Person dabei. Es ist selbstverständlich, dass Gott da ist und dass jeder trotzdem seine eigenen Erfahrungen mit ihm macht.
Naomi: Ich habe von meinen Eltern abgeschaut, mein Leben für Jesus hinzugeben. Im Fokus steht: Was ist Gottes Plan für mein Leben? Zu wem schickt er mich?
Kristine: Ich habe gelernt, zusammenzuleben und einander zu dienen. Jesus wünscht sich Jünger, er wünscht sich, dass wir seine Zeugen sind.
Was kannst du von anderen Generationen lernen?
Elijah: Von meiner Oma ihre Loyalität im Glauben, Gott konsequent und treu zu dienen und das radikale »All In«-Gehen. Von meiner Mum lerne ich, in allen Dingen Gott mit reinzunehmen.
Naomi: Von meiner Mutter lerne ich die Unerschütterlichkeit ihres Glaubens. Durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Von Elijah und von meiner Tochter lerne ich, neue Schritte zu wagen. Sie inspirieren mich, Mut zu haben bei Entscheidungen, risikobereit zu sein und dabei Spaß zu haben.
Kristine: Wir leben nicht aus unserer eigenen Kraft. Wir sind verschiedene Generationen, aber Gott als Fundament prägt uns.
Was würdest du anderen Generationen gerne weitergeben?
Elijah: Meiner Mutter: Just go for it! Meiner Oma: Du hast einen viel größeren Einfluss, als du denkst.
Naomi: An meine Kinder und andere junge Künstler: Habt Mut und vergleicht euch nicht. Fragt euch: Was passt zu mir? Wie wird Gott mich gebrauchen? Und konzentriere dich nicht auf deine Karriere, sondern auf Jesus. Dann wirst du inneren Frieden finden und alles fügt sich.
Kristine: Geht in die Welt und seid Zeugnis. Habt Mut und Vertrauen!
Danke für das Gespräch!
Die Fragen stellte Antje Bockhacker.
Eine Familie, in der mehrere Generationen wirklich gläubig sind, finde ich faszinierend. Stelle ich mir toll vor, wenn alle irgendwie auf einer Wellenlänge sind.