Kenia: Zwölf Tote bei Anschlag auf Hotel

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Mit dem Motiv Christen aus der Region im Nordosten Kenias zu vertreiben, haben Angreifer der extremistischen Gruppierung Al-Shabaab Schlafende in einem Gästehaus überrascht und zwölf Menschen erschossen.

Die Terrororganisation gab im eigenen Radiosender bekannt, sie hätte sechs Christen getötet. Zudem sind auch sechs weitere Menschen getötet worden. Laut Medienberichten verschafften sich die Angreifer mit selbst erzeugten Sprengkörpern Zutritt zum Gästehaus, bevor sie mit der Exekution der Schlafenden begannen. Zehn der Opfer sollen als Theatergruppe in der Stadt gewesen sein, um in Schulen aufzutreten, wie eine große kenianische Zeitung berichtet.

Al-Shabaab verübt immer wieder Anschläge im an Somalia grenzenden Nordosten Kenias, um Christen zu zwingen, das Gebiet zu verlassen. Erst vor wenigen Wochen wurden bei einer Attacke sechs Menschen getötet. Im vergangenen Jahr wurde der traurige Höhepunkt erreicht, als fast 150 christliche Studenten in einer Universität gezielt von Al-Shabaab-Kämpfern getötet wurden.

Aufgrund der anhaltenden Gefahr durch Al-Shabaab ist Kenia mittlerweile an 16. Stelle des von Open Doors erstellten Weltverfolgungsindex gelistet.