Verlag: SCM Hänssler
Seitenzahl: 144
ISBN: 9783775161961

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Rachel Jones: Eine Zyklus-Theologie (ja, echt!)

Rachel Jones beschäftigt sich in ihrem Buch mit dem Thema: Was hat der weibliche Zyklus mit Gott zu tun? Ich bin wohl nicht die Einzige, die das ungewöhnlich findet, denn gleich zu Beginn geht das ganze erste Kapitel auf die Frage ein: Warum ausgerechnet ein Buch zu diesem Thema? Die Autorin verspricht, dass es sich lohnt, sich einmal mit diesem Zusammenhang auseinanderzusetzen.

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Das Ganze beginnt mit einem groben Überblick über den Verlauf des weiblichen Zyklus. Im nächsten Kapitel begründet sie ihre Ansicht, dass nicht nur die Bibel etwas über die Wirklichkeit zu sagen hat, sondern dass es auch umgekehrt funktioniert: Wer sich die Wirklichkeit genau ansieht, kann etwas über Gott lernen. Dafür beschreibt sie den Zyklus einerseits als Wunderwerk der Schöpfung, weil durch ihn neues Leben entstehen kann.

Andererseits betont sie aber auch das Leid, das für viele Frauen damit zusammenhängt und das es ihnen schwer machen kann, den eigenen Zyklus als etwas Gutes zu betrachten. In jeweils einzelnen Kapiteln beschäftigt sie sich mit Schmerz, Scham, Gefühlen und zuletzt den Wechseljahren. Rachel Jones versucht, in all diesen Herausforderungen zu einer positiven Sicht auf Weiblichkeit und den Zyklus der Frau durchzuringen. Dafür zieht sie biblische Aussagen heran und betont Gottes liebevollen Blick auf den Menschen.

Auch mit Bibelstellen, die in diesem Zusammenhang Fragen aufwerfen, setzt sie sich auseinander, zum Beispiel den Gesetzen im 3. Buch Mose, die Frauen während der Periode als unrein bezeichnen. Sie schlägt mögliche Deutungen vor und verliert nie aus dem Blick, dass Gott es immer gut mit dem Menschen meint.

Rachel Jones holt all das Skurrile, Schmutzige und Peinliche, das wir Frauen möglicherweise mit unserer Periode verbinden, ans Licht, und schlägt einen neuen, versöhnten und nicht mehr schambesetzten Umgang damit vor. Sie hat mich mit ihren Gedanken teilweise überrascht, wenn sie für etwas scheinbar eindeutig Negatives doch eine Sichtweise findet, durch die man es positiv umdeuten kann. An mancher Stelle hätte ich mir ihre Untersuchungen noch etwas tiefgründiger gewünscht, bleibe mit offenen Fragen zurück. Andererseits schätze ich wert, dass die Autorin nichts behauptet, worüber sie sich nicht sicher ist. Und ich finde ihr positives Gottesbild wertvoll, das sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht.

Leseprobe (PDF)

Von Judith Böttcher

ZUSAMMENFASSUNG

Ein Buch, das die Brücke zwischen dem weiblichen Zyklus und Gottes Sicht darauf schlagen möchte. Es punktet mit interessanten Gedankenansätzen und einem Bild von einem liebevollen Gott.

1 Kommentar

  1. Ich möchte alle Frauen ermutigen, auf sich stolz zu sein. Gott hat Sie geschaffen, Gott ist unantastbar, er begeht keine Irrtümer, er ist unfehlbar.
    Er hat Ihnen eine überaus wertvolle Aufgabe gegeben. Diese Aufgabe macht Sie unantastbar und unersetzbar.
    Von Gott erhielt ich ein Geschenk. Es war meine Mutter. Für dieses wunderbare Geschenk bin ich ihm bis heute tief dankbar.
    Ich bin ein Mann! Höre ich manchmal Männer über Frauen sprechen, schäme ich mich, ein Mann zu sein. Liebe Frauen, ich bitte Sie, hören Sie etwas geringschätziges über Sie denken Sie: “ Ich verzeihe, denn sie wissen nicht was sie tun! “

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Ein Buch, das die Brücke zwischen dem weiblichen Zyklus und Gottes Sicht darauf schlagen möchte. Es punktet mit interessanten Gedankenansätzen und einem Bild von einem liebevollen Gott.Rachel Jones: Eine Zyklus-Theologie (ja, echt!)