30 christliche Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger setzen in Zeiten der Coronakrise gemeinsam ein Zeichen für Hoffnung und Barmherzigkeit. Zusammen präsentieren sie Ostern das Lied „Wir stehn auf“.
Der Song soll am Ostermontag als Video auf YouTube veröffentlicht werden, in der Folge dann auf den gängigen Streaming-Portalen. Initiatoren der Aktion sind Yasmina Hunzinger und Arne Kopfermann, die den Song in der vergangenen Woche gemeinsam bei einem Gespräch über Facetime geschrieben haben. Alle Beteiligten steuern ihre Parts vom Heimstudio aus bei. Sämtliche Teile werden dann zentral zusammengemischt.
„Yasmina kam mit dieser Idee auf mich zu, einen Song zu schreiben und dann aufzunehmen, der möglichst viele Musiker in unserer Szene einbindet“, erklärt Kopfermann. „Der Song ist Ausdruck für unser Anliegen, angesichts der weltweit empfundenen Überforderung, Mutlosigkeit und Verunsicherung den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Stattdessen wollen wir die Hoffnung aktivieren, die in unserem Glauben begründet liegt.“
Die Menschen brauchen ermutigende Botschaften
„Das war schon eine ziemlich spontane Entscheidung mit diesem Song“, erzählt Yasmina Hunzinger. „Ich glaube, dass die Menschen in diesen Tagen ermutigende Botschaften brauchen und geradezu aufsaugen.“ Diese Beobachtung habe sie vor allem in den Sozialen Medien gemacht und der Gedanke daran habe sie nicht losgelassen. „Ist es da nicht unsere Pflicht als christliche Künstler, unsere Gaben dafür einzusetzen? Menschen zu ermutigen?“ Schließlich habe sie zum Smartphone gegriffen, Arne Kopfermann per WhatsApp kontaktiert und dieses Projekt vorgeschlagen. „Und er war sofort Feuer und Flamme“, sagt die Sängerin.
„Jetzt ist die Zeit!“
Der Zeitplan ist ambitioniert. Ein komplett neuer Song bis Ostern? Mit so vielen dezentral Mitwirkenden? „Ja, das ist schon ein bisschen verrückt“, sagt Kopfermann und lacht. „Aber wir fanden: Jetzt ist die Zeit! Und wenn so viele kreative Menschen zusammenarbeiten, dann kann man viel bewegen“. Es sei überhaupt kein Problem gewesen, die anderen Musikerinnen und Musiker zum Mitmachen zu bewegen. So habe Schlagzeuger Daniel Jakobi über WhatsApp direkt „her damit“ geschrieben. „Und innerhalb eines Tages hatte ich seine Drums-Spur vorliegen“, erzählt Kopfermann.
Von der Machart her erinnert „Wir stehn auf“ ein wenig an „We are the world“ von Michael Jackson: Alle Mitwirkenden steuern einen kleinen Teil bei, eine Liedzeile oder die Begleitung einer Strophe. „Dazu kommen dann noch chorische Teile“, erklärt Kopfermann. „Insgesamt rechne ich mit deutlich über 100 Spuren.“ Eine Mammutaufgabe, vor allem aufgrund der Kürze der Zeit.
Alle Beteiligten haben für die Produktion von „Wir stehn auf“ auf ein Honorar verzichtet. Die Erlöse der Initiative sind für das „Sara Projekt“ bestimmt, das Arne Kopfermann und seine Frau in Kooperation mit dem Hilfswerk World Vision ins Leben gerufen haben. Geplant ist, außerdem dass der Song später in diesem Jahr als Bonustrack auf Kopfermanns neuer CD „Auf zu neuen Ufern“ erscheint. (dw)
Musikalische Mitwirkende bei „Wir stehn auf“:
Drums: Daniel Jakobi | Bass: Matthias Gräb | Piano: Mark Wiedersprecher, Manuel Halter, Florian Sitzmann, Andreas Gundlach, Timo Böcking | Gitarren: Klaus Bittner, Harald Schabbach | Gesang: Yasmina Hunzinger, Arne Kopfermann, Andrea Adams-Frey, Anja Lehmann, Lena Belgart, Dania König, Anni Gräb, Kris Madarász, Jan Primke, VLADA, Uta Wiedersprecher, Jonathan Enns, Benjamin Gail, Leslie Jost, Simone & Gino Riccitelli, Katja Zimmermann, Katrin Lauer | Violine & Viola: Michael Nestler
Hier ist der Song: