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5 außergewöhnliche Wege, wie Christen nach der Flut helfen

Das Hochwasser im Ahrtal ist ein Jahr her. Christen haben seitdem auf verschiedene Arten geholfen: mit WGs, Kaffee und dem Bezwingen des Kilimandscharo.

133 Tote und 766 teils schwer Verletzte – das ist die Bilanz der Flutkatastrophe im Ahrtal, die genau ein Jahr her ist. In den Wochen und Monaten danach unterstützten laut FOCUS Online rund 100.000 freiwillige Helferinnen und Helfer die Anwohnerinnen und Anwohner beim Aufräumen und Sanieren. Darunter waren auch viele Christinnen und Christen sowie Gemeinden. In diesem Artikel stellen wir die ungewöhnlichsten Aktionen vor:

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1. „Real Life Guys“: 800 Leute schippen Schlamm

Die Heimwerker-YouTuber „Real Life Guys“ nutzten ihre Reichweite, um jede Menge junger Leute für einen dreitägigen Hilfseinsatz zu sammeln. Nach eigenen Angaben waren es rund 850. Die Helfenden schippten Schlamm und räumten Schutt weg.

„Unser Motto ist ‚Do something!'“, sagt Real-Life-Guy Johannes Mickenbecker in einem Video der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan’s Purse“. „Wir versuchen, Dinge zu machen, wo man den Leuten helfen kann. Von daher fand ich es voll cool, dass wir jetzt was starten können, was auch wirklich sinnvoll ist.“

„Samaritan’s Purse“ und das christliche Hilfs- und Missionswerk „To All Nations“ koordinierten den Einsatz.

2. Ahrtal-WGs: Da hinziehen, wo andere wegziehen

Nach der Flut eine neue WG im Ahrtal gründen, wo alles zerstört ist? Wer kommt auf so eine Idee? Die christliche Hilfsorganisation „Hoffnungswerk“. Mit dabei: eine Traumapädagogin, ein Pastor, eine Ergotherapeutin und viele Leute, die organisieren und überall mithelfen – zum Beispiel im Café-Bus.

Die Bewohnenden der Ahrtal-WGs wollen Beziehungen zu den von der Flut Betroffenen aufbauen, zuhören und Anteil nehmen. „Einfach bei den Menschen sein“, wie Johannes, ein ehemaliger WG-Bewohner, in einem Interview mit der Zeitschrift DRAN sagt.

Zwei junge Menschen reichen schmutzige Lappen aus einem verdreckten Haus.
Der Café-Bus im Einsatz. (Foto: Privat)

3. Café-Bus: Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Kein Strom, kein Wasser, kein Kaffee. Erst brachte Tanja Blüm ihrer Schwester Kaffee ins Hochwassergebiet, dann in weitere Orte im Ahrtal und inzwischen koordiniert sie die Mitarbeitenden für zwei Café-Busse des „Hoffnungswerks“. Einer davon wurde von den „Real Life Guys“ ausgebaut.

Als sie anfangs Kaffee verteilte, erzählt sie in einem Interview mit der Zeitschrift Christsein Heute, stand eine Frau vor ihr und fing an zu weinen – aus Dankbarkeit. „Meine Güte, ich bin doch nur mit Kaffee hier“, dachte sich Blüm. Ziel der Café-Busse ist wie bei den Ahrtal-WGs, Beziehungen zu leben, Gespräche zu ermöglichen und so Gottes Liebe weiterzugeben.

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4. Herrnhuter Sterne: Hoffnung leuchtet

In Sinzig waren nach der Flut die Häuser beschädigt und die Fenster leer – und das in der Adventszeit. Ein theologischer Seniorentreff und zwei Kirchengemeinden aus Sachsen schickten spontan Herrnhuter Sterne nach Sinzig.

Die Pfarrerin Kerstin Laubmann und ihre Kollegin Johanna Kuhn dekorierten mit den kleinen, weißen Sternen die leeren Fenster. In Sachsen hatte man die Hilfe aus den alten Bundesländern nach den Hochwassern der Elbe in den Jahren 2002 und 2013 nicht vergessen.

Pfarrerin Kerstin Laubmann hält einen Herrnhuter Stern in den Händen und kniet hinter der offenen Kiste mit Herrnhuter Sternen aus Sachsen.
Pfarrerin Kerstin Laubmann mit den Herrnhuter Sternen aus Sachsen. (Foto: Hans-Dietrich Laubmann)

5. Gegen das Vergessen auf den Kilimandscharo steigen

Am ersten Jahrestag des Hochwassers hat eine Gruppe Männer um die Initiatoren Lukas Kazimierski und Rudi Pollnau eine Gedenktafel für die Opfer aufgestellt – auf dem Kilimandscharo. In sieben Tagen wanderte die fünfköpfige Gruppe 62 Kilometer und mehr als 10.000 Höhenmeter bis auf den Gipfel des Kilimandscharo. Mit dem Projekt „My Kili“ wollen sie Spenden für die Hilfsorganisation „Hoffnungswerk“ sammeln.


Wenn du Hilfsprojekte im Ahrtal und anderen Flutgebieten unterstützen möchtest, dann kannst du hier spenden:


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1 Kommentar

  1. Dieses Projekt finde ich auch erwähnenswert (und es gibt sicher auch noch viele mehr):
    Kindern und Jugendlichen wird hier online eine Möglichkeit geboten, über ihr Sorgen und Ängste zu reden. In Zeiten, wo es kaum Plätze bei Therapeuten gibt, sicher eine wertvolle Hilfe.
    Gruß, Tineli

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