Die Evangelische Kirchengemeinde Sinzig (Rheinland-Pfalz) hat 30 Herrnhuter Sternen aus Sachsen erhalten. Die Sterne sollen in der Adventszeit die leeren Fenster von Häusern erhellen, die durch die Hochwasser-Katastrophe beschädigt wurden.
„Im Augenblick erzählen die leeren Fenster vom Warten: darauf, dass das Haus trocknet; darauf, dass die Handwerker kommen“, sagt Pfarrerin Kerstin Laubmann. Ab dem ersten Advent ziehen die Pfarrerin und ihre Kollegin Johanna Kuhn los, um die kleinen, weißen Herrnhuter Sterne zu verteilen, heißt es in einer Pressemitteilung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).

Hilfe nicht vergessen
In Sachsen war man nach den Hochwassern der Elbe in den Jahren 2002 und 2013 ebenfalls auf Hilfe angewiesen. Matthias Weismann vom Theologischen Seniorenkonvent „Schwarzer Kaffee“ in Dresden ist „die überwältigende Unterstützung, die wir aus den alten Bundesländern erfahren haben“, noch gut in Erinnerung. Als der 68-Jährige über das rheinische Landeskirchenamt von der Idee in Sinzig erfuhr, sei er sofort begeistert gewesen. Die christliche Buchhandlung in Meißen, bei der er die Sterne in der Kürze auftrieb, war von der Idee so angetan, dass sie Verpackung und Versand übernommen hätten.
Inzwischen haben die Evangelisch-Lutherische St. Martins-Kirchgemeinde Oberlungwitz und die Evangelisch-Lutherische Marienkirchgemeinde Gersdorf beschlossen, ebenfalls Sterne ins Ahrtal nach Sinzig zu schicken.
Link: Hier geht es zur Pressemitteilung der Evangelischen Kirche im Rheinland.