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Aktion Sühnezeichen: Trauer um Mitgründer Franz von Hammerstein

Der Mitgründer und Ehrenvorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) Franz von Hammerstein ist gestern im Alter von 90 Jahren verstorben.

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Aufgrund der Erfahrungen seiner Familie und der eigenen Haft in verschiedenen Konzentrationslagern, hatte er sich nach 1945 intensiv für eine kirchliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus eingesetzt, berichtet die ASF. Im Jahre 2001 erhielt er für sein Engagement für ein gegenseitiges jüdisch-christliches Verständnis das Bundesverdienstkreuz und zwei Jahre später den Lothar-Kreyssig-Friedenspreis.

„Sein Mut, schon frühzeitig und gegen viele Widerstände die Mitverantwortung von Gesellschaft und Kirchen an den Verbrechen des Nationalsozialismus zu thematisieren und Konsequenzen zu fordern, haben Generationen ermutigt und vieles und viele bewegt“, so Dr. Elisabeth Raiser, Vorsitzende von ASF. „Insbesondere sein Engagement für den christlich-jüdischen Dialog und internationale Verständigung über konfessionelle und weltanschauliche Grenzen hinweg sind uns bleibender Auftrag.“

Stets sei Hammerstein seinem Engagement treu geblieben, so die ASF. Von 1968-1975 war er Generalsekretär von ASF, war Vorsitzender der Stiftung West-Östliche Begegnungen sowie im Arbeitsausschuss der Stiftung „Topographie des Terrors“ tätig.

Hammersteins Angehörige bitten um Spenden für die ASF anstelle von Blumenkränzen. Am Samstag, den 27. August wird Hammerstein in Berlin beigesetzt.

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