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Anselm Grün: “Wo Leben ist, ist Glück” – zum 65. Geburtstag

Ist es vermessen, Pater Anselm Grün zu seinem heutigen 65. Geburtstag viel Glück zu wünschen? Oft wirkt er so, als sei Glück das, wovon er schon am meisten hat.

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 Den Begriff gebraucht er reichlich: Als Referent bei Veranstaltungen, die Wochen vorher bereits ausgebucht sein. Als Buchautor mit einer Millionenauflage. Und als Finanzchef des Klosters Münsterschwarzach. Stets bescheiden und ruhig, dabei mild lächelnd und mit offenen, einladenden Händen steht er an den Mikrofonen auf Kirchentagen, bei Seminaren und Friedenskonferenzen. Der dichte weiße Bart, das dünn zur Seite gekämmte Haar und der schwarze Habit sind zum Markenzeichen im Genre der Spiritualität, des Glaubens und der Lebensorientierung geworden.

 Die Botschaft vom Glück hilft scheinbar immer. Anselm Grün spricht gerne vom Loslassen und der inneren Quelle. Jeder habe diese Quelle in sich, so sagt er. Für die Christen sei dies die Quelle des Heiligen Geistes. Doch die anderen gehen dabei nicht leer aus, für sie sei es eben die Quelle der göttlichen Energie. Die Quelle sei größer als wir selbst – und viele Probleme, die im Leben auftauchen können, seien genährt von der “trüben Quelle“. Gekennzeichnet von Aggression, Ehrgeiz und Perfektionismus. Von guten, fruchtbaren Gedanken spricht Grün sehr blühend. Landauf und landab referiert er mit gleichbleibender Stimme. Fast leidenschaftslos redet er über die ganz großen Gefühle.
Mit Hingabe findet er Worte, die die Sehnsucht nach Reinheit und Harmonie befriedigen.

 Doch wäre es zu kurz gegriffen, allein den Kuschelfaktor des Benediktinerpaters zu benennen. Im Jahr 1974, gleich nach der Doktorarbeit (“Erlösung durch das Kreuz – Karl Rahners Beitrag zu einem heutigen Erlösungsverständnis“) studierte er Betriebswirtschaft und wurde anschließend zum Finanzverwalter des Klosters. Die Abtei Münsterschwarzach ist ein großes Unternehmen mit eigenem Verlag, Metzgerei und Bäckerei, einem riesigen Projekt zur Gewinnung regenerativer Energien und, neben vielen weiteren Betrieben, einer eigenen Klosterfeuerwehr. Selbst verzichtet er auf Ruhm und Reichtum. Zwar wurde er 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, von dem Ertrag der rund zwanzig Betriebe habe er jedoch nichts. Einen alten Golf fährt er, bewohnt ein zwanzig Quadratmeter großes Zimmer und teilt die Dusche und das WC mit den Brüdern.

 Hin und wider schaue er eine DVD, verriet er unlängst in einem Interview. Ins Kino gehen oder gar Fernsehen mag er nicht. Und bevor er im Internet recherchiert, schlägt er lieber in einem Lexikon nach. Was die Menschen bewegt, erfährt er bei den Vorträgen und aus den Briefen. Diese beantwortet er gerne selbst. Unverstanden braucht sich dabei niemand zu fühlen. Auch nicht bei Problemen in der Partnerschaft, denn selbst davon hat Pater Anselm Grün eine Ahnung. Zweimal war er in seinem Leben in eine Frau verliebt. Die Erinnerung an die Umarmungen seien ihm geblieben.

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 Herzlichen Glückwunsch, Pater Anselm Grün!  

(Quelle: jesus.de)

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