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Bekenntnisbuch und Lehrschrift: 450 Jahre Heidelberger Katechismus

In diesem Jahr erinnern die evangelischen Kirchen an den vor 450 Jahren erschienenen Heidelberger Katechismus. Weltweit dient die Glaubenslehre mehr als 80 Millionen reformierten Christen zur Orientierung in ihrem Glauben und zur Lebenshilfe.

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 Am 19. Januar 1563 unterschrieb Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz sein Vorwort zum "Heidelberger Katechismus." Verbindliches Lehrbuch wurde der Katechismus mit der im Herbst 1563 verabschiedeten neuen Kirchenordnung für die Pfalz.

 Als Bekenntnisbuch und Lehrschrift für reformierte Kirchen akzeptierte die reformierte Generalsynode in Dordrecht (1618/19) den Heidelberger Katechismus. Englische Delegierte sollen nach ihrer Rückkehr berichtet haben, das "Büchlein sei mit Tonnen Goldes nicht aufzuwiegen". Durch Handelsbeziehungen und Auswanderung gelangte der "Heidelberger" nach Übersee und ist auch dort bis heute Lehrbuch reformierter Kirchen. Mehr als 40 Übersetzungen sind bekannt.

 Vor allem seiner seelsorgerlichen Ausrichtung verdankt der Heidelberger Katechismus, dass er trotz seines Alters noch immer geschätzt wird. Die berühmte erste Frage: "Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?" berührt Menschen auf der Suche nach Glauben und Lebensinn. Immer wieder spricht der Katechismus seine Leser direkt an und fragt nach dem Warum und Wozu sowie dem ganz persönlichen Nutzen des Gelernten für das eigene Leben.

 Verfasser des aus 129 Fragen und Antworten bestehenden Textes war vor allem der aus Breslau stammende und an die Universität Heidelberg berufene Professor für Dogmatik Zacharias Ursinus. Er war Schüler Philipp Melanchthons in Wittenberg, hatte aber auch die Zürcher und Genfer Richtung der Reformation kennengelernt. So flossen in seinen Katechismus sowohl lutherische und melanchthonische als auch zwinglische und calvinische Gedanken ein.

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